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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin / Drachenfestival Berlin 2023

Am 16. September 2023 fand bereits zum 10. Mal das Festival der Riesendrachen auf dem Tempelhofer Feld statt. Nach 2022 durften wir auch in diesem Jahr wieder daran teilnehmen. Gemeinsam mit Lara machte ich mich am Donnerstag den 14.09. auf dem Weg nach Berlin. Wir starteten morgens um 5:30 Uhr, da wir zeitig vor Ort sein wollten, um mit dem Team Taihtan aus Thailand eine Sightseeing-Tour durch Berlin zu machen. Um 10:20 Uhr erreichten wir dann auch unsere Hotel in Berlin. Dort wurden wir von Stephan, Peckie, Pete, Prem und Pairot bereits erwartet. Die vier hatten eine Liste mit Sehenswürdigkeiten erstellt, die sie gerne in Berlin sehen möchten. Auf uns wartete ein strammes Programm, um das alles abzuarbeiten Ellen und Uwe gesellten sich auch zu uns und kamen mit auf die Tour durch die Stadt.

Nachdem wir unsere Haltestelle gefunden hatten, konnten wir starten. Da am Donnerstag der allgemeine Warn-Tag war, fingen um Punkt 11 Uhr alle Handys an zu warnen. Unsere Thailändischen Freunde erschraken sehr und wussten nicht was gerade passierte. Wir erklärten Ihnen dann, das jeden Morgen um 11 Uhr eine Warnung herausgegeben wird, damit in Deutschland niemand sein 11 Uhr Bier vergisst. Sie schauten uns ungläubig an und merkten an dem Lächeln in unseren Gesichtern das wir sie wohl nur hochnehmen wollten. Also wurde die richtige Erklärung schnell hinterhergeschoben und sie waren sehr erstaunt da es so etwas in Thailand nicht gibt.

Erste Station auf unsere Tour war die East Side Gallery,dass ist das am längsten erhalten gebliebene Stück Berliner Mauer, welches durch unterschiedliche Künstler zu einem sehenswerten Stück Kunst gestaltet wurde. Direkt daneben befindet sich die Oberbaumbrücke, welche auch auf der Liste der Sehenswürdigkeiten unsere thailändischen Gäste stand. Dieses imposante Bauwerk wurde als Fotomotiv in allen Lagen und Varianten genutzt. Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass echt großartige Fotos dabei entstanden sind. Unter einem der Brückenpfeiler, hing wie Harry Potter Like, ein paar Schuhe. Peckie erzählte uns dann, dass sie ein sehr großer Harry Potter Fan sei. Mh, kurz überlegt, Google zu Rate gezogen und einen Überraschungspunkt aus dem Hut gezaubert. In Berlin gibt es nämlich einen der besten und angesagtesten Harry Potter Läden, den Sieben Königslande. Der nächste Punkt des Sightseeing stand somit fest. Wir konnten den Laden auch recht schnell in einem Berliner Hinterhof finden. Allerdings mussten wir vor dem Laden lesen, das er bis zum 24.09. 2023 geschlossen sei. Klar machte sich etwas Enttäuschung bei Peckie bemerkbar. Nichtsdestotrotz wurden viele Bilder durchs Schaufenster gemacht.

So langsam stellte sich dann auch Hunger bei allen ein. Zur Liste der Sehenswürdigkeiten gab es auch noch eine Liste der kulinarischen Köstlichkeiten, die unbedingt getestet werden mussten. Darauf zu finden waren Currywurst, Döner und Schnitzel. Auf dem Weg zur nächsten U-Bahn-Station kamen wir rein zufällig bei Curry 63 vorbei. Die Zeit für eine Pause war nun gekommen. Wir bestellten für alle eine Currywurst mit Pommes Mayo. Ein Highlight dabei war die Bedienung, welche auf Thailändisch den Schärfegrad abfragte. Am Lächeln in den Gesichtern konnte man deutlich sehen das es sehr gut schmeckte. Frisch gestärkt ging es nun weiter zum Brandenburger Tor, und in das Regierungsviertel.

Da sich der Tag immer mehr zum Abend neigte und wir bereits viele Kilometer in den Beinen hatten, beschlossen wir die Tour für den heutigen Tag zu beenden und am Freitag fortzuführen. Als wir am Hotel angekommen waren, trafen wir auch auf Uwe und Corinna. Zusammen machten wir dann eine Uhrzeit zum gemeinsamen Abendessen aus. Es ging in ein kleines Restaurant neben dem Hotel, wo es dann den nächsten kulinarischen Punkt der Liste gab. Schnitzel.

Müde und satt machten wir uns dann auf den Weg ins Bett. Gegen 22:30 Uhr ertönte durchs ganze Hotel ein Alarm. Na wird wohl eine Übung sein oder eine Auto- Alarmanlage auf dem Parkplatz. Leider nicht, denn ein Hotelmitarbeiter hatte eine Pfanne auf dem Herd vergessen. Das ganze Hotel musste nun evakuiert werden. Die Feuerwehr kam dann auch mit 3 Fahrzeugen, Atemschutz und begaben sich ins Hotel. Zur Untätigkeit verband haben wir uns dann die Stühle, welche vor dem Hotel standen, geschnappt und uns hingesetzt. Nicht nur bei ARD und ZDF sitzt man in der ersten Reihe, sondern auch in Berlin vorm Hotel. Unseren Freunden aus Thailand erklärten wir, dass es keine Übung sei, sondern wohl ein Ernstfall. Geduldig und müde nahmen sie die Situation hin. Je später der Abend umso kälter wurde es dann auch. Nach ca. 1,5 Stunden durften wir dann müde und erschöpft endlich wieder in unsere Zimmer.

Am Freitagmorgen trafen wir uns dann zum gemeinsamen Frühstück. Danach wollten wir die letzten Punkte der Sightseeing-Tour abarbeiten. Wir entschieden uns zu einer Tour durch die Stadt mit einem Hop On Hop Off Bus. Dadurch konnten wir alle fehlenden Punkte noch gut abarbeiten. Da an diesem Tag die letzte Generation einige Veranstaltungen in der Stadt geplant hatten waren wir froh, dass wir das Brandenburger Tor und das Regierungsviertel schon am Tag davor abgearbeitet hatten.

Am Checkpoint Charly verließen wir dann den Bus, um einige Fotos zu machen und einen Souvenirshop zu besuchen. Nach ca. 1,5 Stunden und vollen Taschen machten wir uns auf den Weg zum Tempelhofer Feld. Dort war ein Fliegen für die Presse geplant.

Einige weitere Drachenflieger waren bereits vor Ort und wurden freudig begrüßt. Der Wind spielte auch sehr gut mit und der Himmel über Tempelhof füllte sich immer mehr. Gegen 17 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Hotel, denn auch heute merkten wir die ganzen Kilometer, die wir in den Beinen hatten. Am Hotel angekommen empfing uns schon eine große Schar an Drachenfliegern. Wir setzten uns direkt dazu und freuten uns sehr alle mal wieder zu sehen. Bei dem ein oder anderen Getränk genossen wir die gemeinsame Zeit.

Zum Abendessen hatten wir uns ein asiatisches Restaurant neben dem Hotel ausgesucht. Mit 45 Personen stürmten wir dann das Lokal. Beim Buffet war für jeden was passendes dabei. Nach dem gemeinsamen Essen fanden sich alle wieder vor dem Hotel ein und ließen den Abend im gemeinsamen Gespräch enden.

Am Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück um 9:00 Uhr zum Tempelhofer Feld. Dort angekommen wurden die Bodenanker eingedreht und das Fliegen konnte beginnen. Mit Wind und Sonnenschein hätten wir den Tag gut genießen können. Leider war der vorhandene Wind recht böig. Aber mit viel Arbeit konnte den ganzen Tag gut geflogen werden. Wir nutzen das zusammen mit Dominic Rinne und dem Team Taihtan gut aus. Die Zuschauer dankten es uns denn die kamen in Scharen. Die genannten Zuschauer Schätzungen übertrafen die Erwartungen bei weiten. Wir konnten alle Drachen an diesem Tag gut lüften.

Gegen 18 Uhr packten wir dann das Ganze wieder zusammen. Und freuten uns auf das bevorstehende Feuerwerk. Das war in diesem Jahr auch wieder ein absolutes Highlight. Auf der Liste der kulinarischen Köstlichkeiten fehlte nun noch eine Position. Döner. Auf dem Heimweg stoppten wir auf Empfehlung von Erbse bei Eddy`s Gemüsedöner in Alt Rudow. Absolut klasse, die Döner waren wirklich groß und sehr lecker.

Müde und erschöpft aber glücklich und zufrieden fuhren wir dann zum Hotel. Dort angekommen ging es nur noch unter die Dusche und dann ins Bett.

Am Sonntag sollte es vor der Heimreise noch zu den Gärten der Welt gehen. Eine großartige Location in Berlin. Das zeigt deutlich, wie Grün es doch in dieser Riesenstadt ist. Mit der Seilbahn ging es hoch zum Aussichtsturm. Wahnsinn was für einen tollen Blick man von dort über ganz Berlin hat.

Um 14:30 Uhr hieß es für uns dann allen danke sagen und uns von unseren alten und neuen Freunden zu verabschieden. Vielen Dank an alle für diese schöne Wochenende.

Drachentauchen statt Drachenfliegen / Drachenfest Schillig 2023

Vom 21. Juli bis zum 23 Juli fand bereits zum 16 Mal das Drachenfest in Schillig statt.

Offiziell in diesem Jahr als 16. Wangerländer Drachenfest mit einem neuen Organisator, der Agentur Iventos. Wie sagt man doch so schön ‚Neue Besen, kehren gut‘. -Das war nun auch in Schillig der Fall, nicht nur ein neuer Name, sondern auch eine neue Platzeinteilung, die anfangs nicht allen zusagte, aber zur Zufriedenheit aller Beteiligten geklärt werden konnte. Die Anreise am Donnerstag funktionierte auch sehr gut. Ab 15 Uhr fanden sich dann die Drachenflieger auf dem Festivalgelände ein und bekamen ihre Plätze zugewiesen.

Die ersten zog es dann auch sofort auf die Drachenwiese, da die nächsten Tage durchwachsenes Wetter vorhergesagt war. So füllte sich der Himmel immer mehr und die Drachen blieben auch sehr lange am Himmel. Bei uns kam Luzifer das erste Mal nach der Reparatur im Winter, wieder an den Himmel.  So wie man es aus Schillig kennt, kamen die Zuschauer dann auch schon in Strömen auf den Platz, und dass, obwohl das Fest erst am Freitag offiziell starten sollte. In netter Runde mit guten Freunden fand der Abend dann auch seinen Ausklang.Am Freitagmorgen konnten wir direkt nach dem Aufstehen schon die ersten Drachen am Himmel erblicken. Nach dem gemeinsamen Frühstück in der Paderborner Gasse mit Anja und Meik, Ute und Örnie, Jana und Dirk, Leo, Andreas und Nicole, Johannes und Johanna und Andrea, Lara und mir, machten wir uns auch auf den Weg auf das Flugfeld. Jeder nutzte die Gelegenheit möglichst viele Drachen zu lüften. Den Zuschauern bot sich ein großartiges Bild am Himmel, Oktopusse, Haie in verschiedenen Varianten, Wale, Mantas, etc.

Das Team Afrika um Hans und Jürgen ließen ihre Löwen erstmal im Sack nicht das es auch noch zum Löwenalarm in Schillig kommt. In Berlin reicht das erstmal aus. Leider kam dann auch gegen Nachmittag bereits der erste Regen. Noch waren aber alle Anwesenden voller Hoffnung das es nur ein kurzes Schauer ist. Dieses Schauer zog sich dann allerdings mit Starkregen bis ca. 19 Uhr. Dort wo man gerade war, konnte man auch nur bleiben, denn der Regen war echt heftig. Er kam auch so schnell, dass natürlich viele Drachen nun richtig nass waren. Als der Regen dann aufhörte füllte sich der Himmel zum Trockenfliegen noch mal richtig. Wobei Trockenfliegen nur für die nassen Drachen galt. Stephan packte nun noch seinen 40m Oktopus und seinem Overlarge Wal aus. Ja Meeresbewohner sind das Wasser gut gewöhnt. Dadurch angespornt kamen immer mehr Drachen an den Himmel und es wurde bis nach dem Sonnenuntergang geflogen. Auch dieser Abend klang mit netten Gesprächen und großartigen Freunden aus. 

Am Samstagmorgen ging es nach dem gemeinsamen Frühstück wieder auf die Aktionsfläche. Der Wetterbericht sagte voraus, dass es bis 14 Uhr trocken bleiben soll. Dieses Zeit wollten nun auch alle nutzen, um den Zuschauern möglichst viel zu zeigen. Holgers Eulen kamen an den Himmel, Dirks Walhaie, Meiks Manta und Wickie, Andreas seine Fische, Bernhards Nemo und Regenbogenfisch und bei uns Tiger und ein Papagei von Bernhard. Gegen 13 Uhr kam dann eine Warnung von Klaus vom Team Iventos, das ein Gewitter auf uns zukommt und wir die Drachen bitte wegpacken solle. Gesagt getan. Die stablosen kamen nun alle trocken wieder in die Säcke. Beim Abbau wurde das Publikum wie die anderen Tage bereits auch durch die Lenkdrachenpiloten gut unterhalten. Immer wieder ein toller Anblick, wenn man Tobias Emsmann und das Team 4 Lines aus Berlin und alle anderen Anwesenden beim Fliegen beobachten kann.

Leo lies es sich auch nicht nehmen seine Kür zu fliegen. Als eine Zugabe verlangt wurde sprang Meik dann für ihn ein und musste merken was für einen Kraftakt Leo da jedes Mal vollbringt. Premiere war das Teamfliegen von Leo (72 J.) zusammen mit Nicklas Schlenger (9 J.) ! Einfach toll, wie schnell Kinder sowas erlernen, wenn sie sich dafür begeistern ! Zurecht waren Meik und Anja sehr stolz auf die tolle Leistung von Nicklas !

Auch das Team Multiflight musste bei ihrem Showprogramm auch ganzschön mit dem Wind kämpfen, und danach bahnte sich noch eine absolute Besonderheit und Seltenheit an: Christian Laskowski (Pumi) packte mal wieder seine Lenkdrachen aus und flog zu den Klängen vom Fluch der Karibik mit Rauchbomben an den Leitkanten sein Showprogramm. Ich weiß nicht, wann ich das zum letzten Mal live gesehen habe. Lara moderierte nun auch noch den Bonbonabwurf. Ziel für alle Drachenflieger war es in der verbleibenden Zeit dem Publikum möglichst viel zu bieten. Das funktionierte auch recht gut. Kurz drauf schlug nun auch der Regen wieder zu. Zwar nicht mehr so stark wie am Vortag aber dafür sehr kontinuierlich. Was also machen?

Wir nutzten die Gelegenheit und schlenderten trotz Regen mal über die Catering Meile. Irgendwie blieben wir dann  zum Tasting am Weinstand hängen. Und nicht nur uns ging das so, denn immer mehr Drachenflieger gesellten sich zu uns. Mark, der Mitarbeiter vom Weinstand kam gar nicht mehr damit nach, die ganzen Bestellungen aufzunehmen. So wird wohl in den nächsten Wochen ein LKW den bestellten Wein ins ganze Land und in die Niederlanden ausliefern. 

Gegen 17 Uhr hörte der Regen dann auf und sofort ging es wieder auf die Aktionsfläche. Ich nutzte die Gelegenheit unseren Baby Invader, der beim Workshop unbedingt bei mir bleiben wollte, zu fliegen. Gegen 18 Uhr kam dann das nächste Schauer und das offizielle Nachtfliegen mit Programm wurde abgesagt. Allerdings mit der Bitte, ein freies Nachtfliegen im Rahmen der Möglichkeiten durchzuführen. Einige ließen es sich dann auch nicht nehmen. Nur bereitete uns die Menge am Wasser ganz schön Probleme. Martins LED Oki leuchtete nur einmal kurz auf, bevor die Elektronik ihren Dienst ein stellte. Einzig Pumi`s LED Manta und unser Leucht Delta konnten sich am Himmel halten. So bekamen die Zuschauer wenigstens einen kleinen Einblick. Mit viel Regen endete dann der Samstag. Es war aber erstaunlich, wie lange die Zuschauer und die Band trotzdem aushielten und sich den Spaß nicht nehmen ließen. 

So wie der Samstag endete, so begann dann auch der Sonntag, mit Regen. Dieser hielt sich auch bis ca. 13 Uhr über dem Festivalgelände. Dann wurde das Wetter endlich etwas besser, nur noch leichter Nieselregen. Trotzdem füllte sich der Himmel. Die Lenkdrachenteams waren auch sofort wieder zur Stelle und auch der Bonbonabwurf konnte stattfinden. Unter der fachkundigen Moderation von Karl-Ulrich wurde das Publikum mit allen notwendigen Informationen versorgt.Gegen 16 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Hauses. Ab da wurde das Wetter kontinuierlich besser und die Drachenflieger, die bis Montag blieben, konnten alle Drachen auch trocken wieder einpacken.Vielen Dank an Das Team von Iventos und Uwe Schwettmann für die Organisation der Veranstaltung. Wir kommen gerne wieder.

Nach drei Jahren Drachenfest-Pause / Tossens 2023

Nach fast 3 Jahren Drachenfest-Pause.. okay, eigentlich beginnt die Geschichte anders.
Mit den "neuen" Pfingstferien im Saarland wuchs auch der Wunsch, mal wieder mit der Familie und dem Wohnwagen an die Küste zu kommen. Gleichzeitig checkt man natürlich auch die Termine der Drachenfeste um diesen Termin. Und da lag auch tatsächlich ein Drachenfest in den Niederlanden auf dem Weg. Also schnell beim Orgaisator gemeldet und Infos bekommen, leider bedingt durch ein paar familiäre Turbulenzen, redete man aneinander vorbei und schlussendlich suchte man kurzfristig einen Campingplatz über Pfingsten in der Nähe von Renesse/NL. Da dort ein paar Tage Hauptsaison war und sich die Preise in teils ungeahnte Höhen entwickelten, blieb uns nichts anders übrig als das ganze umzuplanen. Dann eben wieder Nordseeküste in Deutschland. Der ehemalige Knaus-Campingplatz in Tossens kam da ins Blickfeld, einerseits kannten wir die Örtlichkeit, andereseits war dort auch eine gute Freundin mittlerweile beschäftigt und es war Drachenfest...
Also dann alles soweit vorbereitet und gebucht, nun wollte der Wohnwagen in der letzten Woche vor Abreise auch etwas mehr Liebe als gewöhnlich. Nach 10h entspannter Autofahrt (nicht) waren die 650 Kilometer auch hinter uns gebracht. Der Wohnwagen wurde auf den Platz verbracht und ein bisschen was für Wind und Hund aufgebaut. Dann schnell zur Drachenflieger Meile und Freunde und Bekannte begrüßt, die man etliche Jahre nur noch aus elektronischen Dingen gekannt hat. Da ich im Vorfeld auch mit Uwe Schwettmann Kontakt hatte und mit der Anker-Leihgabe von Uwe Kunkel versuchte ich mir auch ein Plätzchen Feld zu sichern. Da der Wind etwas sportlich über den Deich kam, war das mit Chaos verbunden, zumindest bei den direkten Drachennachbarn. Schlussendlich schaffte es Fauchi kurz in die Luft und ich war froh und glücklich über das Gefühl wieder mittendrin zu sein. Nach ein paar weiteren Versuchen den Nachbarn auszuweichen packte ich mein Equipment wieder ein, mit der Aussicht in den kommenden Tagen auch wieder das Feld bunt machen zu können/dürfen.
Sonntags Abends konnten wir das Nachtfliegen genießen. Die "Schwettmann-Truppe" hatte ein tolles Fliegen von Ein-, Zwei- und Vierleiner zu bieten. Besonders die beleuchteten Kraken war ein Highlight. Durch die Nähe zum Deich glich das Feld einer Arena und überall saßen Menschen zum Zuschauen. Ein tolles Erlebnis wieder einmal.
Montag und Dienstag waren dann Abreise Tage, sowohl der Drachenflieger als auch der Campingplatz Nachbarn. So war man Mittwoch fast alleine auf dem Platz, was natürlich in Benutzung der Drachenwiese enden musste. Sohnemann flog seine Matte und hatte auch gleich Kontakt zu einem Papa/Tochter Drachenflieger Team und so wurden munter Drachen getauscht und sich im Teamflug geübt. Da durfte ich natürlich nicht fehlen und pflockte Fauchi groß und klein nebenan. Die kleine Drachenflugeinlage Dienstag Nachmittags auf dem mittlerweile fast verwaisten Campingplatz direkt neben der Parzelle endete leider in einem Schafzaun. Die Tentakel der großen Krake konnte man fast beschädigungsfrei wieder aus dem Stacheldraht nesteln.
Ansonsten gingen die Tage an der Küste gemütlich und sehr entspannend zu Ende, denn die abschließende Aufgabe winkte auf der halben Heimfahrt.
Der Vorstand des Drachenclubs hatte im Vorfeld von Fanö seit mehreren Jahren versucht einen Workshop mit Robert Brasinghton auf die Beine zu stellen und dieses Jahr klappt es endlich. So durften wir unser letztes Urlaubswochenende an der Nähmaschine verbringen. Darüber wird es bald aber einen separaten Bericht drüber geben, ein kleiner Sneak Peek ist bei den Fotos zu sehen ...

Jubiläum am Speichersee / Drachenfest Geeste 2023

Am 06.Mai machten wir uns morgens um 7.00 Uhr auf dem Weg zum Speicherbecken nach Geeste. Eigentlich wollten wir das ganze Wochenende dort vor Ort sein, aber aufgrund von unvorhersehbaren privaten Herausforderungen war dies nicht möglich. Da es sich aber um das Jubiläum der Veranstaltung handelte stand für uns schnell fest, dass wir auf jeden Fall als Tagesgast daran teilnehmen wollten. Passend um 9:00 Uhr erreichten wir dann auch das Gelände. Die anwesenden Drachenflieger saßen noch beim gemeinsamen Frühstück zusammen. Wir gesellten uns dazu und merkten recht schnell, wie sehr uns diese Gemeinschaft doch gefehlt hat.

Nach dem Frühstück kam auch richtig Schwung in die Veranstaltung. Da in Geeste nur ein sehr kleines Fluggelände zur Verfügung steht und der Wind meistens auch nicht wie gewünscht mit den Drachenfliegern zusammenarbeiten will, wurden entlang der Promenade viele Drachen mit Hilfe von Gebläsen positioniert. Am Strand hüpften einige Kugelfische zwischen den ganzen Bannern und Fahen die dort aufgestellt waren. Nachdem die ganze Deko positioniert war, versuchten doch einige der Anwesenden, ihre Drachen an den Himmel zu bekommen. Mit ständigem Zug an den leinen war die auch gut möglich. Der einzige Baum auf der Flugfläche bekam wie in jede, Jahr auch den ein oder anderen Drachen in seine Fänge. Diese konnten aber immer wieder leicht entfernt werden. Zum Nachmittag hin frischte der Wind dann doch noch auf, so dass einige stablose den Himmel eroberten. Dazu gehörten die Aliens von Jürgen, die Workshop Masken des Einleiner Teams Gronau und Freunden, Garfield von Marcel und die Trilobiten von No Limit. Zusammen mit Hubert von den Geckos flogen wir zwei Mantas zwischen den anderen Drachen. Das Team Multiflight ließ es sich nicht nehmen ihre große Bol auszupacken. Und auch Stephan präsentierte seinen neuen 33m Meter Wal dem Publikum.

Leider setzte dann auch etwas Regen ein und die Drachen wurden weggepackt. Allerdings war es dann auch schon 17 Uhr und die Veranstaltung neigte sich dem Ende entgegen.

Anschließend ging es zum gemeinsamen Grillen zum Gemeinschaftszelt. So konnte dann der Abend in geselliger Runde mit netten Gesprächen ausklingen. Gegen 21 Uhr machten wir uns dann schweren Herzens wieder auf den Weg nach Hause.

Vielen Dank an allen Anwesenden und dem Organisationsteam für diesen schönen kurzweiligen Tag. Wir haben es echt genossen und hoffen das wir alle schnell wiedersehen.

 

Drachenfest Doha/Katar 2023

Ende Januar bekam ich eine unverhoffte What´s app Nachricht von Wolfgang Schimmelpfennig.

Er fragte, ob ich nicht Lust hätte, Mitte März mit 2 Personen zum Drachenfest nach Doha zu kommen.

Viele Informationen gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Obwohl ich nicht wusste, was auf mich zukommen wird, fragte ich meinen Chef nach Urlaub und meine Familie um die Erlaubnis, fliegen zu dürfen. Beide sagten: „Ja“.

Zusammen mit Jörg Beckmann planten wir jetzt erstmal die nötigen Reisevorbereitungen.

Gültigkeit des Reisepasses, Coronabestimmungen vor Ort, gemeinsamer Flughafen, und ein paar andere, wichtige Dinge gehörten dazu.

Für Jörg war es die erste, größere Flugreise zu einem Drachenfest. Für mich die Erste in ein arabisches Land.

Erst ein paar Tage vor dem Fest bekamen wir weitere Informationen.

Abflug war dann Dienstag Abend von Düsseldorf nach Istanbul und von dort aus mit einigen anderen Drachenfliegern nach Doha. Jeder durfte 30Kg Freigepäck (Drachen!) und 8kg Handgepäck (Anziehsachen!) mitnehmen.

Der Mittwoch diente dann zur freien Verfügung. Zusammen mit Dirk und Sonja Krüger, die schon zwei Mal in Doha waren, machten wir eine große Sightseeingtour. Ca. 20km zu Fuß und etliche Kilometer mit dem Auto. Wir nutzen dafür die „uber-app“ (Vermittlungsfahrten), welche hervorragend klappte und günstig war.

Donnerstag bis Sonntag war dann das Drachenfest angesagt.

Stattgefunden hat es in einem Muslimischen Park (Mia-Park), welcher direkt am Meer vor der Skyline liegt.

Das Gelände war wohl recht klein und hügelig, aber für die 25 eingeladenen Drachenflieger ausreichend.

Nach einer kurzen Feldeinweisung ließen wir bei stärkerem, auflandigem Wind die ersten Drachen steigen. Zusammen mit Bernhard Dingwerth und Edo Borghetti hatten wir wohl das kleinste von drei Feldern. Aber durch Zufall ein Feld, nur mit Mitgliedern des D.C. Paderborns 😉.

Der Park füllte sich sehr schnell mit vielen Besuchern.

Bis in die Abendstunden flogen wir unsere Drachen, die teils mit Scheinwerfern beleuchtet wurden, oder mit LED´s bestückt waren.

Der Freitagmorgen startete mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel und einer Bootstour mit einem traditionellen Dhau-Boot.

Kurz nach dem Mittag durften wir dann wieder bei sonnigen 28 Grad unsere Drachen in den Himmel ziehen.

Der Wind war etwas böiger als am Vortag. Aber trotzdem füllte es sich mit vielen stablosen Einleinern.

Es bot sich für alle Drachenflieger und den zahlreichen Besuchern wieder ein tolles Bild auf diesem außergewöhnlichem Gelände.

Schnell war auch der zweite Flugtag vorüber. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotel ging es schnell ins Bett.

Der dritte und letzte Drachenfesttag sollte windtechnisch der Beste werden. Da es in arabischen Ländern üblich ist, samstags nicht zu arbeiten (vergleichsweise mit unserem Sonntag), startete das Fest schon um 11 Uhr.

Bei konstanten 3 Windstärken wurde der Himmel schnell bunt. Auch Bernhards Charlie Chaplin durfte zum ersten Mal die katarische Luft schnuppern. Ihren Jungfernflug hatten auch die 14 neu genähten Minimantas von Jörg.

Bis zum Abend bestaunten wieder tausende Besucher diesen farbenprächtigen Himmel.

Abgerundet durch einen Kinderdrachenworkshop, einen Bonbonabwurf und einer kleinen Nachtshow war dieser Samstag ein perfekter Tag.

Nach Angaben des Veranstalters waren circa 60000 Zuschauer an drei Tagen im Park. Damit hätte keiner gerechnet.

Sonntags gab es für alle noch ein kleines Sightseeingprogramm, bevor Abends die Heimreise der ganzen Drachenflieger begann.

Es war eine schöne Erfahrung, wieder auf einem internationalen Drachenfest dabei gewesen zu sein. Besonders beeindruckend fand ich, dass ohne eine Fressmeile und Kirmestrubel so viele Besucher und Familien zu einem DRACHENfest gekommen sind.

Vielen Dank an den Veranstalter und natürlich an Wolfgang Schimmelpfennig, der es überhaupt möglich gemacht hat, dass wir dabei sein durften.