Nach drei Jahren Drachenfest-Pause / Tossens 2023
Nach fast 3 Jahren Drachenfest-Pause.. okay, eigentlich beginnt die Geschichte anders.
Mit den "neuen" Pfingstferien im Saarland wuchs auch der Wunsch, mal wieder mit der Familie und dem Wohnwagen an die Küste zu kommen. Gleichzeitig checkt man natürlich auch die Termine der Drachenfeste um diesen Termin. Und da lag auch tatsächlich ein Drachenfest in den Niederlanden auf dem Weg. Also schnell beim Orgaisator gemeldet und Infos bekommen, leider bedingt durch ein paar familiäre Turbulenzen, redete man aneinander vorbei und schlussendlich suchte man kurzfristig einen Campingplatz über Pfingsten in der Nähe von Renesse/NL. Da dort ein paar Tage Hauptsaison war und sich die Preise in teils ungeahnte Höhen entwickelten, blieb uns nichts anders übrig als das ganze umzuplanen. Dann eben wieder Nordseeküste in Deutschland. Der ehemalige Knaus-Campingplatz in Tossens kam da ins Blickfeld, einerseits kannten wir die Örtlichkeit, andereseits war dort auch eine gute Freundin mittlerweile beschäftigt und es war Drachenfest...
Also dann alles soweit vorbereitet und gebucht, nun wollte der Wohnwagen in der letzten Woche vor Abreise auch etwas mehr Liebe als gewöhnlich. Nach 10h entspannter Autofahrt (nicht) waren die 650 Kilometer auch hinter uns gebracht. Der Wohnwagen wurde auf den Platz verbracht und ein bisschen was für Wind und Hund aufgebaut. Dann schnell zur Drachenflieger Meile und Freunde und Bekannte begrüßt, die man etliche Jahre nur noch aus elektronischen Dingen gekannt hat. Da ich im Vorfeld auch mit Uwe Schwettmann Kontakt hatte und mit der Anker-Leihgabe von Uwe Kunkel versuchte ich mir auch ein Plätzchen Feld zu sichern. Da der Wind etwas sportlich über den Deich kam, war das mit Chaos verbunden, zumindest bei den direkten Drachennachbarn. Schlussendlich schaffte es Fauchi kurz in die Luft und ich war froh und glücklich über das Gefühl wieder mittendrin zu sein. Nach ein paar weiteren Versuchen den Nachbarn auszuweichen packte ich mein Equipment wieder ein, mit der Aussicht in den kommenden Tagen auch wieder das Feld bunt machen zu können/dürfen.
Sonntags Abends konnten wir das Nachtfliegen genießen. Die "Schwettmann-Truppe" hatte ein tolles Fliegen von Ein-, Zwei- und Vierleiner zu bieten. Besonders die beleuchteten Kraken war ein Highlight. Durch die Nähe zum Deich glich das Feld einer Arena und überall saßen Menschen zum Zuschauen. Ein tolles Erlebnis wieder einmal.
Montag und Dienstag waren dann Abreise Tage, sowohl der Drachenflieger als auch der Campingplatz Nachbarn. So war man Mittwoch fast alleine auf dem Platz, was natürlich in Benutzung der Drachenwiese enden musste. Sohnemann flog seine Matte und hatte auch gleich Kontakt zu einem Papa/Tochter Drachenflieger Team und so wurden munter Drachen getauscht und sich im Teamflug geübt. Da durfte ich natürlich nicht fehlen und pflockte Fauchi groß und klein nebenan. Die kleine Drachenflugeinlage Dienstag Nachmittags auf dem mittlerweile fast verwaisten Campingplatz direkt neben der Parzelle endete leider in einem Schafzaun. Die Tentakel der großen Krake konnte man fast beschädigungsfrei wieder aus dem Stacheldraht nesteln.
Ansonsten gingen die Tage an der Küste gemütlich und sehr entspannend zu Ende, denn die abschließende Aufgabe winkte auf der halben Heimfahrt.
Der Vorstand des Drachenclubs hatte im Vorfeld von Fanö seit mehreren Jahren versucht einen Workshop mit Robert Brasinghton auf die Beine zu stellen und dieses Jahr klappt es endlich. So durften wir unser letztes Urlaubswochenende an der Nähmaschine verbringen. Darüber wird es bald aber einen separaten Bericht drüber geben, ein kleiner Sneak Peek ist bei den Fotos zu sehen ...
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