Drachenfliegen in der Stadt des Windes / Taiwan 2024
Als Rolf die Einladung nach Taiwan, genauer gesagt nach Hsinchu City
erhielt, hat er nicht lange gezögert und zugesagt. Hsinchu bedeutet die
Stadt des Windes und somit ist es für die dort lebenden
Drachenenthusiasten ganz selbstverständlich, dass es dort ein Drachenfest
gibt, und zwar das größte des Landes ! Wir bestiegen also am 28.8.2024
in Hannover das Flugzeug, zunächst Richtung Istanbul und dann weiter
nach Taipeh. Nach einem wirklich langen Flug kamen wir dort am frühen
Abend des nächsten Tages an. Es war nicht nur die Zeitumstellung die mir
zu schaffen machte, auch an die Temperatur und die hohe Luftfeuchtigkeit
musste ich/wir uns erst gewöhnen. Im Hotel angekommen wurden wir von
allen sehr herzlich begrüßt, wir waren froh alle gesund und munter
wieder zu sehen. Organisatorisches und die Gestaltung der
Drachenflugtage wurde besprochen, nach Abendessen und Bezug des
Hotelzimmers freute ich mich auf meine sehnsüchtig erwartete Nachtruhe.
Am nächsten Tag erwartete uns am Morgen ein Kleinbus, der uns und die
anderen Drachenflieger aus allen Teilen der Welt, mit unserem
Drachengepäck zur Drachenflugarena brachte. So konnten wir zunächst
schon mal einen ersten Eindruck gewinnen, es war eine abgesteckte Fläche
in einem Park gelegen. Es gab noch einiges zu besprechen, der Wind wurde
gescheckt, das Flugfeld begutachtet usw. so dass das eigentliche
Drachenfest an den nächsten 2 Tagen stattfinden konnte.
Am nächsten Tag auf dem Flugfeld angekommen, arrangierten sich alle
Drachenflugpiloten und legten los. Der Himmel füllte sich und auch die
Zuschauer strömten in Scharen.
Es war wunderschön zu sehen wie viele Drachen ringsherum um das Flugfeld
der "Profis" am Himmel waren. Um uns herum war es wie ein Volksfest das
stattfand, tausende von Menschen die interessiert die Drachenkreationen
am Himmel bewunderten. Auch die Flugvorführungen der 2- und 4-Liner
bekamen viel Aufmerksamkeit und wurden mit Applaus belohnt. Bei Einbruch
der Dunkelheit kam eine von uns nicht erwartete Emsigkeit auf, die
asiatischen Drachenpiloten holten ihre Drachen vom Himmel und tauschten
sie gegen Nachtflug taugliche aus, diese waren fast alle weiß und
bestückt mit LED Lichterketten. Nur leider schlief pünktlich zum
Nachtfliegen der Wind ein und beendete somit den ersten Flugtag
frühzeitig. Am nächsten Morgen ging es wieder recht zeitig aufs
Flugfeld. Die Sonne schien, der Wind war da und so konnten wir
Drachenpiloten rundum zufrieden sein. Der Himmel war bunt geschmückt mit
all den Drachenkreationen aus aller Welt. Die Formationsflieger stellten
auch an diesem Tag ihr Können unter Beweis und abermals war das Publikum
begeistert. Da die ganze Veranstaltung unter dem Thema Drachen stand,
klappte es heute sogar, dass Rolf Gidora auspacken konnte um dem Publikum
zu präsentieren. Gestern war dazu leider der Wind ein wenig zu stark und
die mit Sand gefüllten Säcke, die als Bodenanker dienen sollten, dann
doch nicht ausreichend. Es war ein rundherum sehr gelungener Tag mit
tausenden von Besuchern, die sich teilweise im Schatten der Büsche und
Bäume zum Picknick niedergelassen haben. Mit Beginn der Dämmerung begann
wieder das geschäftige Treiben mit der Vorbereitung aufs Nachfliegen der
Drachen, welches dieses mal durchgeführt werden konnte und somit ein
toller Abschluss eines sehr gelungenen Drachenfestes war.
Am nächsten Tag stand Sightseeing an. Gegen 10 Uhr stand ein Bus
bereit, der uns zu einem See mit einer Insel brachte. Auf dieser Insel
und nur über eine Brücke zugängig befand sich der Tian'en Tempel mit
einer riesigen Anlage, die aber am heutigen Montag leider nur von außen
zugänglich war. In unmittelbarer Nachbarschaft befand sich eine Nashi
Birnen Plantage zur Besichtigung, in der jede/r von uns ein Exemplar für
sich selber pflücken durfte. Wir besuchten noch ein kleines Künstler
Dorf, ca. 12 Häuser, gebaut nach alter Tradition, mitten in der
Millionenstadt Hsinchu, sie beherbergten eine Kunstgalerie und
verschiedenes Kunsthandwerk. Ein leckeres Abendessen rundete den Tag ab.
Es gab ein ebenso herzliches Verabschieden, denn unsere Sachen mussten
gepackt werden, da es am nächsten Tag wieder Richtung Heimat ging und
wieder ein Mal das Eintauchen in für uns fremde Kulturen ein Ende nahm.
So hat uns auch diese Mal unser Hobby, ein Stück mehr von unserer
schönen Welt erleben lassen - Danke !
(Text & Fotos: Ulrike Zara / Rolf Zimmermann)
Berlin, Berlin, wir fahren wieder nach Berlin 2024
Am Donnerstagmorgen um 4 Uhr machte ich mich zusammen mit Lara auf den Weg nach Berlin. Einige Fragen sich jetzt bestimmt, warum wir Donnertags mitten in der Nacht nach Berlin fahren, wo das Fest doch erst am Samstag stattfindet. Dies hatte für uns den Grund, dass wir uns um das thailändische Drachenteam Thaitan kümmern durften. Wir freuten uns auf ein Wiedersehen, denn wir waren bereits im letzten Jahr mit ihnen zusammen auf Sightseeing-Tour durch Berlin.
Als wir dann in Berlin ankamen, mussten wir erfahren, dass sie Probleme mit ihrem Visa haben und noch gar nicht sicher sei, ob es noch funktioniert mit der Teilnahme am Drachenfest. Wir suchten dann den engen Informationsaustausch mit Peckie.
Unser Programm für den Donnerstag war damit hinfällig und wir überlegten uns den Asia Markt im Dong-Xuan-Center zu besuchen. Ein Ort, den man unbedingt gesehen haben sollte, denn hier befinden sich Live Ali Express, Temu, Shein und Ebay zusammengepresst in 8 große Messehallen. Zusammen mit Stephan nahmen wir die Herausforderung an und starteten in Halle 1. Wahnsinn wie viele Gegenstände getreu dem Motto „Dinge, die die Welt nicht braucht!“ hier den Kunden angeboten werden. Es gibt nichts, was es hier nicht zu kaufen gibt. Nach gut 4 Stunden, einigen Einkaufstaschen, und weniger Geld in Portemonnaie hatten wir es dann geschafft.
Inzwischen bekamen wir auch die Info aus Thailand das die Visa nun da seien und sie sich auf den Weg zum Airport befinden würden. Geplante Ankunft Freitagmorgen um 09:30 Uhr. Das war gut zu wissen, denn so konnten wir einige Aktivitäten für den nächsten Tag umplanen.
Zurück am Hotel checkten wir dann erstmal ein und kümmerten uns um die ersten Kaltgetränke. Um 18 Uhr trafen wir uns mit Uwe und Corinna und testeten schon mal das China Restaurant neben dem Hotel an, wo am Freitag das Buffet stattfinden sollte.
Nach dem Essen wollten wir noch ein Bier trinken, da es in der Hotelbar aber nur 6 Biergläser gab, gestaltete sich das als recht schwierig. Wir erklärten den Mitarbeitern hinter der Bar dann noch kurz, dass sie zusehen sollten, Gläser zu besorgen, da am Freitagabend mit Sicherheit 40 durstige Drachenflieger dort stehen würden und sich nicht mit 6 Gläsern zufriedengeben würden, da wohl aller Durst hätten. Es machte sich etwas Hektik hinter dem Tresen breit und einige Telefonate wurden geführt, um das Problem für den nächsten Abend zu lösen.
Wir merkten dann auch das frühe Aufstehen und verabschiedeten uns ins Bettchen.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück verteilten wir unser Gepäck auf die anderen Autos und machten uns mit Corinna zusammen auf den Weg zum Airport. Gelandet waren unsere Gäste schon mal, jetzt stellte sich noch die Frage, ist das Gepäck auch komplett da? Ja das war es und so konnten wir sie am Airport einsammeln und erst einmal die Bags Richtung Tempelhofer Feld bringen. Die verschärften Grenzkontrollen und Einreisebestimmungen waren der Auslöser für die Verzögerung mit den Visa.
Am Tempelhofer Feld angekommen, wurden schnell die Bags ausgeladen und die Anwesenden Drachenflieger begrüßt. Danach ging es Richtung Hotel, damit sich die Gäste frisch machen konnten. Dort angekommen waren die Zimmer noch nicht fertig und somit wurde kurzerhand die Toilette in der Lobby zum frisch machen genutzt. Nach Rücksprache mit dem Personal, gelang es uns, dass unsere Gäste ihre Zimmer doch beziehen konnten und wir bekamen endlich die Zimmerkarten.
Um 14 Uhr machten wir uns dann zusammen mit Holger, Karin und Roger, Jürgen, Tobi und Lydia, Peckie, Pete, Prem und Mister Pairot auf dem Weg zum Olympiastadium, wo wir eine englische Führung gebucht hatten. Vor dem Stadion gab es aber erst einmal eine echte Berliner Currywurst für alle, um das Stadionfeeling so richtig zu erleben.
Auf dem Vorplatz vom Stadion war super Wind und Peckie fragte, ob denn niemand einen Drachen dabeihabe. Dies verneinten alle, bis mir einfiel, dass ich ja noch eine 3m Europa-Bol im Auto liegen hatte. Diese wurde spontan ausgepackt und drehte sich super im Wind, ein Foto durfte da natürlich nicht fehlen. Im Hintergrund die Europa Bol und die Olympischen Ringe über dem Olympiastadium. Ein echt schönes Bild.
Nun ging es in die heiligen Hallen des Stadions. Dem Tourguide merkte man deutlich an, wie gerne er seinen Job machte und er erzählte so manche Anekdote und berichtete viel über die Geschichte des Stadions. Ehrentribüne, Heimkabine, Spielertunnel mit Champions League Hymne und noch viel mehr konnten wir erkunden. Die Tour war ein absolutes Highlight. Nicht nur als Fußballfan sollte man das in Berlin auf jeden Fall mal gemacht haben.
Für uns ging es nun zurück zum Hotel, wo die anderen Drachenflieger schon auf uns warteten. Nach ausgiebigen Gesprächen ging es dann ins China Restaurant neben dem Hotel. Auch die polnischen Drachenflieger, welche in diesem Jahr angereist waren, kamen mit dazu, und fühlten sich auch gleich sehr wohl in der Runde.
Am Samstagmorgen fuhren wir um 09:00 Uhr zum Tempelhofer Feld. Dort wurde eine grobe Feldeinteilung vorgenommen und die ersten Anker wurden eingedreht. Nach und nach wurde der Himmel auch immer voller und bunter. Im vorderen Bereich wurde auch ein Aktionsanker eingerichtet. Wir starteten dort mit unserem Lurchi, gefolgt von Martins Pegasus, Pumis Bob der Baumeister, Bart Simpson, den Stars Wars Kites aus Frankreich und noch einiges mehr.
Am Nachmittag bekamen wir Besuch vom amtierenden Bürgermeister, den Bezirksbürgermeistern und weiteren offiziellen Vertretern.
Unsere Freunde aus Thailand stellten allein 6 Drachenketten zu diesem Zeitpunkt an den Himmel. Und auch in den anderen Bereichen des Tempelhofer Feldes war viel Buntes am Himmel zu sehen.
Um 18 Uhr fingen die Aktiven an, das ein und das andere wegzupacken. Denn um 19:30 Uhr sollte das Feuerwerk beginnen.
Nachdem wir alles pünktlich weggepackt hatten, startete der Feuerwerker mit seiner Show. Bereits nach dem ersten Schuss brannte, im wahrsten Sinne, das Tempelhofer Feld. Der Boden war so trocken, dass sich das Gras sofort entzündete. Es gab aber auch keine Chance es während des Feuerwerks zu löschen. So hatten wir dann lodernde Flammen am Boden, die reichlich Rauch produzierten und darüber ein großartiges Feuerwerk. Direkt nach dem letzten Schuss kam dann auch die Feuerwehr, um den Brand zu löschen.
Für uns ging es Richtung Hotel zurück. Da wir aber noch etwas Hunger hatten entschlossen wir uns an der besten Dönerbude in Berlin Stopp zu machen. Diese lag auch rein zufällig auf unserem Nachhauseweg. Gut gestärkt kamen wir dann am Hotel an, machten uns kurz frisch und trafen uns mit den anderen an der Bar, um den Abend in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.
Am Sonntagmorgen ging es nach dem Frühstück in Richtung Stadt, da eine 3,5-stündige Bootstour durch Berlin stattfinden sollte. Eine großartige Tour unter den Brücken der Stadt her, wo wir regelmäßig die Köpfe einziehen mussten. Aber es lohnte sich echt, da wir Berlin von der anderen Seite, die man nicht zu sehen bekommt bestaunen konnten.
Um 14 Uhr hieß es dann Abschied nehmen und wir machten uns auf den Weg nach Hause, wo wir gegen 19.30 Uhr wieder ankamen.
Wir möchten und bei Uwe Schwettmann und dem Team von Kultur Nord für dieses großartige Wochenende bedanken und ganz besonders auch bei den Berliner Drachenfreunden, die sich den Samstag um unser leiblich Wohl kümmerten.
Eine rundum gelungene Veranstaltung
Kite-Light Büren 2024
Vielleicht kann sich der ein oder andere noch an die Drachenfeste in Büren auf dem Segelplatz erinnern. Das waren immer sehr schöne Veranstaltungen mit vielen Drachenfliegern. Leider hatte sich der Aero Club, dem das Gelände gehörte, damals gegen eine Fortführung ausgesprochen. Und da Gespräche mit der Stadt scheiterten, gab es keine Möglichkeit mehr, in unserem Homespot Büren, das Drachenfliegen weiterhin einem Publikum zu zeigen. Eine Tatsache mit der ich mich nur schwer abfinden konnte.
Da keine Flugflächen zur Verfügung stehen, bin ich im September 2023 mit einem Konzept an die Stadt herangetreten. In den ersten Gesprächen kristallisierte sich dann heraus, dass man das Drachenfliegen wieder in die Stadt holen möchte. Das vorgelegte Konzept wurde angepasst so das wir in die Planungen gehen konnte.
Eine zusätzliche Veranstaltung kam für die Stadt erst einmal nicht in Frage, da der Terminkalender im von März bis Oktober mit Veranstaltungen gut gespickt ist. Die Idee war dann das ganze mit dem Geocaching Event Europa in Büren zu kombinieren.
Damit standen der Termin und das Thema schon einmal fest. Die Drachenflieger wurden angefragt und schnell eine schlagkräftige kreative Truppe gefunden.
Am Samstag, den 14.09.2024 trafen wir uns dann morgens um 9:00 Uhr in den Almeauen in Büren. Nach einer Begehung und Briefing hatte jeder seinen Platz im Park ausgesucht und der Aufbau konnte beginnen.
Direkt neben dem Zelt der Geocacher positionierte sich Stefan Eising mit dem Lynn Train, seinen Autos und einigen Kastendrachen. Den Platz vor der Mittelmühle machten Meik, Anja und Nicklas mit den Mindcraft Figuren, dem großen Pinguin und einem Hai bunt.
Daneben direkt am Wasser bauten wir einen Leuchtturm, einen Sitzoki und unsre Pinguin Banner auf. Auf dem Weg durch den Park kam nun Leo mit seinen Papageien und Fröschen zum Einsatz. Vor dem Pavillon daneben hatten wir eigentlich den Luzifer geplant, da aber ein Cache darin versteckt war, wurde umgeplant und unsere aufblasbaren Drachen kamen dort zusammen mit Meiks Facette zum Einsatz.
Dann ging es durch den aufblasbaren Torbogen vorbei am Skelett Park und den stablosen Robben von Stefan und dem Panda von Moppet, Clara und Lucy.
An der linken Seite warteten dann die 5 Sitzokis von Stephan. Auch auf der Linken Seite zu finden waren Harald und Christiane mit Ihren Windspielen und Led-Ruten. Und dahinter bauten Chris und Tine ihren großen Nemo, Fauchi, den Wald, einige Organza Banner und Drumboxen auf.
Als nächste Highlight ging es dann durch die Banner Allee von Moppet weiter durch unsere Banner-Allee hin zur Abschlusswiese auf der als Gemeinschaftsprojekt Leuchtbanner, Laternen, Organza Banner, Herzen und ein beleuchtetes Herz von Harald den Abschluss bildeten.
In den Abendstunden wurden dann die einzelnen Punkte mit Beleuchtung bestückt und die Almeauen erstrahlten in allen Farben. Ein sehr imposantes Bild. Und auch die Zuschauer kamen aus der Stadt und bestaunten das Lichterspektakel. Wir bekamen sehr viel positives Feedback und konnten auch immer wieder in begeisterte Gesichter und Leuchtende Augen schauen. Auch die anwesenden Geocacher die aus ganz Europa angereist waren, hatten so etwas noch nicht erlebt.
Gergen 22:00 Uhr begannen wir dann so langsam mit dem Abbau, der und auch bis nach Mitternacht noch beschäftigte.
Man kann sagen eine gelungene Veranstaltung, die auf eine Wiederholung wartet. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Werbung für das Lichterfest noch verbesserungswürdig ist, denn viele Bürener haben da nichts von mitbekommen.
Wir möchten uns bei dem gesamten Team um Stefan, Timo, Nane Eising, Meik, Anja und Nicklas Schlenger, Leo Ubags, Sebastian, Clara und Lucy Jüttemeier, Stephan Berndzen, Sandro Schmandt, Harald und Christiane Prinzler, Chris, Yannek und Mia Wilser, Tine Kraft mit Mattis und Lasse, und Andrea und Lara Münstermann herzlich bedanken. Ihr habt einen super Job gemacht.
Ein Dank geht auch an Kerstin Salerno und Alexander Menke von der Stadt Büren und Klaus (Tinte) Albracht als Caterer und unser Stromversorger.
Drachenfest Schillig 2024
Bereits zum 17. Mal fand in diesem Jahr das Drachenfest in Schillig statt. Und schon wieder unter neuer Führung. Die Wangerland Touristik, die lange Jahre als Co Veranstalter dabei war, hat sich dazu entschieden die Veranstaltung selbst zu organisieren. Die Koordination der Drachenflieger übernahm wie in den Jahren davor auch schon, Uwe Schwettmann von der Kultur Nord.
Die Anreise war ab 15 Uhr möglich. Wir waren mit einer kleinen Gruppe um Uwe schon ab 11 Uhr vor Ort, um die Absperrung der Campingebereiche und die Standplätze vorzubereiten.
Pünktlich um 15 Uhr zogen sich die Wohnwagen wie ein Wurm über das Gelände. Da wir aber gut vorgearbeitet hatten, verteilte sich alles sehr schnell. Und auch die ersten Drachen kamen zum Einsatz. Dadurch das die Wangerland Touristik die Organisation übernommen hatte, hatten die Schausteller ihre Verkaufsstände entlang des Gehwegs.
Nachdem des Drachenfest in den letzten Jahren mit vielen Fahrgeschäften bestückt war, war es in diesem Jahr Back to Basic. Essen und Trinken ja, einige Verkaufsstände auch, aber keine Fahrgeschäfte mehr. In unseren Augen der Richtige Schritt, denn damit steht das Drachenfliegen wieder im Mittelpunkt und die Zuschauer sind auch entspannter unterwegs da die Kinder nicht die ganze Zeit am Quengeln sind, das sie ins Karussell wollen.
Schillig gehört für uns wie für viele andere auch zum festen Termin im Kalender, so dass man dort auch jedes Jahr die viele Drachenflieger findet, die schon seit vielen Jahr dort vor Ort sind.
Es ist immer wieder sehr schön alte und neue Gesichter dort zu begrüßen. Auch wieder vor Ort war die Flightschool von HQ, welche durch Ben vertreten wurde. Bernd Tellkamp war mit dem Drachenladen vor Ort. Besonders klasse fanden wir das auch Heinz Hoffmeier und Alex Hesse von Invento HQ, dem Drachenfest einen Besuch abgestattet haben. Schön zu sehen war auch der rege Austausch von Alex, Tobi und Ben zum neuen Vierleiner Verve aus dem Hause Invento. Tobi und Ben haben diesen Drachen ausgiebig getestet und konnten nun aus ihren Erfahrungen berichten, um den Drachen noch besser zu machen.
Zur offiziellen Eröffnung des Drachenfestes hatten wir leider keinen Wind, als Alternative zur Eröffnung haben wir dann eine Bannerparade ins Programm geschoben. Unser Moderator Karl-Ulrich nutzte dann die Gelegenheit die einzelnen Teams vorzustellen.
Der Wind ließ uns an diesem Tag nicht im Stich, so dass alles möglich war. Ein Großdrachen nach dem anderen kam an den Himmel, die Zwei – und Vierleiner Flieger konnte ihre Vorführungen fliegen.
Zum festen Programm in Schillig gehört mittlerweile auch das Nachfliegen. Dieses hat sich zum absoluten Highlight der Veranstaltung entwickelt. Schön zu sehen auch immer die Eröffnung des Nachtfliegens mit unseren Jungen Drachenfliegern, die zu: Kinder an die Macht!, den Nachtflug eröffneten.
Ich könnte jetzt jeden einzelnen aufzählen, aber ich denke Bilder sagen hier mehr als tausend Worte.
Leider ist auch dieses Drachenfest wieder wie im Flug vergangen. Viel zu schnell
Wir können uns nur bei den Organisatoren der Veranstaltung für die perfekte Organisation bedanken. Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder.
Ballonfestival Bad Rodach 2024
Ende Juni erreichte uns eine Anfrage aus Bad Rodach, wo zum ersten Mal ein Ballonfestival in Kombination mit Drachen stattfinden sollte. Die erste Frage, die sich mir stellte, wo ist überhaupt dieses Bad Rodach und ist es überhaupt möglich dort Drachen steigen zu lassen.
Bad Rodach ist eine Stadt im Oberfränkischen Landkreis Coburg mit gut 6500 Einwohnern. Die Stadt liegt im Norden Bayerns im Landkreis Coburg, unweit der Grenze zu Thüringen. Man findet dort die wärmste Thermalquelle Nordbayerns. Dadurch erlangte die Stadt auch die Anerkennung als Heilbad. Die Thermalquelle Natur liegt direkt am Kurpark. Ein schöner Ort, den man gesehen haben sollte, aber Drachenfliegen, ob das Klappen wird.
In unseren Gesprächen mit der Organisation stellte sich heraus, dass das Team WeimAir um Frank Luge den Ort kennt und mit Ihren Modell Ballonen auch vor Ort sein wird. Also das Telefon in die Hand und Frank anrufen. Da die Familie Luge nicht nur Ballone, sondern auch Drachen hat, konnte er unsere Fragen sehr gut beantworten. Er gab uns nur den Tipp viel in Richtung Deko und Aufblasfiguren mitzubringen, da das sehr schwierig wird.
Am Samstag starteten wir dann in Richtung Frankenland. Nach einer stau- und stressfreien Fahrt trafen wir unter den Klängen der örtlichen Blaskapelle in Bad Rodach ein. Nachdem geklärt war, wo wir aufbauen sollten, konnten wir loslegen.
Erstmal Banner aufbauen und positionieren, bevor wir uns mit den Aufblasfiguren beschäftigen wollten. Dies war eine sehr gute Entscheidung, wir bekamen die Info das die Ballone nicht starten können und wird die gesamte Fläche nutzen können und wurden kurzerhand auch zum Hauptact ernannt.
Zusammen mit der Familie Schmandt schafften wir es, bis das bis 14 Uhr der größte Teil aufgebaut war. Zwischendurch wechselten wir immer wieder die Aufblasfiguren aus. Alle 45 Minuten musste jemand von uns zur Bühne, um dem Publikum Informationen zu den Drachen und dem Drachensport zu geben.
Die Zuschauer waren den ganzen Tag über sehr interessiert und es kam immer wieder zu interessanten Gesprächen. Als der Wind dann auffrischte konnten wir einem Lifter und den Manta an den Himmel stellen. Diese Kombination drückten wir dann auch immer den Zuschauern in die Hand. Astronaut, Katze und Eule kam dann auch noch zum Flugeinsatz.
In den Abendstunden gingen die Zuschauer leider immer rücksichtsloser mit den Aufgebauten Sachen um, so dass wir gegen 19 Uhr anfingen abzubauen. Das war auch ganz passend, denn danach kam es zum Candlelight durch die Ballöner.
Anschließend wurde der Film Ballon noch auf der Groß Leinwand gezeigt. Der Film handelt von der Flucht zweier Familien aus Pößneck in der DDR mit einem selbst gebauten Ballon ins Frankenland. Günther Wetzel, der Pilot des selbstgebauten Ballons war live vor Ort und berichtete den Zuschauern über die damalige Flucht und stand für Fragen zur Verfügung.
Ein toller Abschluss des Tages.
Himmelfahrt in Norddeich 2024
Vom 09.05 – 12.05.2024 fand wieder das beliebte Drachenfest in Norddeich statt. Nach einer Pause im vergangenen Jahr stand für uns schnell fest das wir in diesem Jahr wieder daran teilnehmen wollte. Und so starteten wir am Donnerstag, den 09. Mai morgens um 5 Uhr Richtung Norddeich. Passend zum Frühstück kamen wir dann um 9 Uhr auch dort an. Anhand der aufgestellten Banner konnten wir unseren Stellplatz auch schnell finden.
Es packten alle auch direkt mit an, um den Wohnwagen an Ort und Stelle zu schieben. Nun noch schnell das Vorzelt aufbauen und nach einem passenden Anker Ausschau halten. Im oberen Flugfeld am Hafen durften in diesem Jahr keine Bodenanker eingedreht oder geschlagen werden. Dafür hatte das Team von Kultur Nord und Iventos, einige Big Bags auf der Wiese positioniert. Die wie nicht anders zu erwarten schon alle belegt waren. Trotzdem fanden wir noch einen Platz für unsere Leine.
Ben Polinski von der HQ Flightschool hatte mich im Vorfeld gebeten den Flaki 7.0 von Günther Wolsing mitzubringen, da er diesen mal gerne fliegen wollte. Und so machte ich mich mit schwerem Gepäck auf den Weg zu ihm. Nachdem wir den Schattenspender aufgebaut, und die Leinen angeknüpft hatten, stand einen ersten Flug des großen nichts mehr im Wege. Die Zuschauer waren sehr begeistert davon und so stand schnell die Entscheidung fest, dass Ben ihn in der Happy Kite Hour zur Musik von AC/DC fliegen wollte. Unter staunenden Blicken bildete der Flug den Abschluss der Happy Kite Hour. Danke an das Team von Uwe, die Ben seinen Traum ermöglicht haben. Unser lieber Ben konnte aber nicht genug bekommen und kündigte direkt an das ganze im Nachtflug am Samstag zu wiederholen. Na, mal abwarten, ob das was gibt, war dabei unser erster Gedanke. Nachdem wie den Platz dann geräumt hatten, kamen die stablosen Groß Drachen wieder zum Einsatz. Und da das Bedingungen perfekt waren, würde jede Lücke am Himmel genutzt, um sie Bunt zu machen. Leuchtturm, Okis, Simpsons, Fische und etliche Figuren mehr strahlten uns vom Himmel an. Ein tolles Bild und die Drachen blieben auch bis zum Dunkelwerden am Himmel. Die Drachenflieger spürten wohl schon das der Freitag mit einer Flaute beginnen sollte. Am Freitag stellte sich dann gegen 14 Uhr der Wind wieder ein. Wir nutzten die Gelegenheit und beförderten Lurchi an den Himmel. Das wir genug Zug auf der Leine hatten, wurde der ein oder andere Drachen noch darunter gehangen. Der Freitag endete dann in geselliger Runde.
Der Samstag wurde den ganzen Tag mit einem Festakt gefeiert. Meik hatte an diesem Tag nämlich deinen 47 Geburtstag. Und so war den ganzen Tag über was los an unseren Plätzen. Der ein oder andere Drachenflieger wollte schon zu uns umziehen. Natürlich wurden auch Drachen geflogen und der Himmel bunt gemacht. Niklas und Leo machten sich dann auch zum gemeinsamen Team Flug Alt/Jung zur Happy Kite Hour auf. Sie lieferten eine klasse Show ab wo man auch kaum glauben wollte das ein Altersunterschied von gut 60 Jahren zwischen den beiden liegt.
Nebenbei begannen auch die Vorbereitungen zum Nachtflug. Nun mussten wir erst mal checken, ob Ben sein Vorhaben in die Tat umsetzen wollte. Und tatsächlich wollte er nach. Nach dem Briefing stand dann auch fest, dass er dabei ist. Der Wind zum Nachtflug war perfekt. Das lag bestimmt auch daran, dass wir genau von oben beobachtet wurden und zum Ende des Programms ein Programmpunkt zu ehren unseres kreativen und vor kurzem verstorbenen Freundes Rainer stattfinden sollte.
In der Dunkelheit wurde mitten auf der Wiese einer seine Leuchttürme aufgeblasen. Links und Rechts gesellten sich Herzen dazu und Robert brachte mit seiner Ansprache dem ein und anderen Drachenflieger dazu, dort mit Tränen in den Augen zu stehen. Ein toller Programmpunkt für einen leider viel zu früh verstorbenen guten kreativen Drachenfreundes.
Nachdem alles weggeräumt war, trafen wir uns noch mit allen Teilnehmern auf ein Kaltgetränk und ließen den Abend ausklingen.
Am Sonntag waren die Bedingungen auch wieder super und alle nutzen die Gelegenheit, die beim Nachtflug genutzten Drachen wieder zu trocken. Und nebenbei die Vorzelte etc. abzubauen.
Es war wieder super in Norddeich und wir können uns nur bei der Orga und allen beteiligten Personen herzlich bedanken. Wir kommen gerne wieder.
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin / Drachenfestival Berlin 2023
Am 16. September 2023 fand bereits zum 10. Mal das Festival der Riesendrachen auf dem Tempelhofer Feld statt. Nach 2022 durften wir auch in diesem Jahr wieder daran teilnehmen. Gemeinsam mit Lara machte ich mich am Donnerstag den 14.09. auf dem Weg nach Berlin. Wir starteten morgens um 5:30 Uhr, da wir zeitig vor Ort sein wollten, um mit dem Team Taihtan aus Thailand eine Sightseeing-Tour durch Berlin zu machen. Um 10:20 Uhr erreichten wir dann auch unsere Hotel in Berlin. Dort wurden wir von Stephan, Peckie, Pete, Prem und Pairot bereits erwartet. Die vier hatten eine Liste mit Sehenswürdigkeiten erstellt, die sie gerne in Berlin sehen möchten. Auf uns wartete ein strammes Programm, um das alles abzuarbeiten Ellen und Uwe gesellten sich auch zu uns und kamen mit auf die Tour durch die Stadt.
Nachdem wir unsere Haltestelle gefunden hatten, konnten wir starten. Da am Donnerstag der allgemeine Warn-Tag war, fingen um Punkt 11 Uhr alle Handys an zu warnen. Unsere Thailändischen Freunde erschraken sehr und wussten nicht was gerade passierte. Wir erklärten Ihnen dann, das jeden Morgen um 11 Uhr eine Warnung herausgegeben wird, damit in Deutschland niemand sein 11 Uhr Bier vergisst. Sie schauten uns ungläubig an und merkten an dem Lächeln in unseren Gesichtern das wir sie wohl nur hochnehmen wollten. Also wurde die richtige Erklärung schnell hinterhergeschoben und sie waren sehr erstaunt da es so etwas in Thailand nicht gibt.
Erste Station auf unsere Tour war die East Side Gallery,dass ist das am längsten erhalten gebliebene Stück Berliner Mauer, welches durch unterschiedliche Künstler zu einem sehenswerten Stück Kunst gestaltet wurde. Direkt daneben befindet sich die Oberbaumbrücke, welche auch auf der Liste der Sehenswürdigkeiten unsere thailändischen Gäste stand. Dieses imposante Bauwerk wurde als Fotomotiv in allen Lagen und Varianten genutzt. Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass echt großartige Fotos dabei entstanden sind. Unter einem der Brückenpfeiler, hing wie Harry Potter Like, ein paar Schuhe. Peckie erzählte uns dann, dass sie ein sehr großer Harry Potter Fan sei. Mh, kurz überlegt, Google zu Rate gezogen und einen Überraschungspunkt aus dem Hut gezaubert. In Berlin gibt es nämlich einen der besten und angesagtesten Harry Potter Läden, den Sieben Königslande. Der nächste Punkt des Sightseeing stand somit fest. Wir konnten den Laden auch recht schnell in einem Berliner Hinterhof finden. Allerdings mussten wir vor dem Laden lesen, das er bis zum 24.09. 2023 geschlossen sei. Klar machte sich etwas Enttäuschung bei Peckie bemerkbar. Nichtsdestotrotz wurden viele Bilder durchs Schaufenster gemacht.
So langsam stellte sich dann auch Hunger bei allen ein. Zur Liste der Sehenswürdigkeiten gab es auch noch eine Liste der kulinarischen Köstlichkeiten, die unbedingt getestet werden mussten. Darauf zu finden waren Currywurst, Döner und Schnitzel. Auf dem Weg zur nächsten U-Bahn-Station kamen wir rein zufällig bei Curry 63 vorbei. Die Zeit für eine Pause war nun gekommen. Wir bestellten für alle eine Currywurst mit Pommes Mayo. Ein Highlight dabei war die Bedienung, welche auf Thailändisch den Schärfegrad abfragte. Am Lächeln in den Gesichtern konnte man deutlich sehen das es sehr gut schmeckte. Frisch gestärkt ging es nun weiter zum Brandenburger Tor, und in das Regierungsviertel.
Da sich der Tag immer mehr zum Abend neigte und wir bereits viele Kilometer in den Beinen hatten, beschlossen wir die Tour für den heutigen Tag zu beenden und am Freitag fortzuführen. Als wir am Hotel angekommen waren, trafen wir auch auf Uwe und Corinna. Zusammen machten wir dann eine Uhrzeit zum gemeinsamen Abendessen aus. Es ging in ein kleines Restaurant neben dem Hotel, wo es dann den nächsten kulinarischen Punkt der Liste gab. Schnitzel.
Müde und satt machten wir uns dann auf den Weg ins Bett. Gegen 22:30 Uhr ertönte durchs ganze Hotel ein Alarm. Na wird wohl eine Übung sein oder eine Auto- Alarmanlage auf dem Parkplatz. Leider nicht, denn ein Hotelmitarbeiter hatte eine Pfanne auf dem Herd vergessen. Das ganze Hotel musste nun evakuiert werden. Die Feuerwehr kam dann auch mit 3 Fahrzeugen, Atemschutz und begaben sich ins Hotel. Zur Untätigkeit verband haben wir uns dann die Stühle, welche vor dem Hotel standen, geschnappt und uns hingesetzt. Nicht nur bei ARD und ZDF sitzt man in der ersten Reihe, sondern auch in Berlin vorm Hotel. Unseren Freunden aus Thailand erklärten wir, dass es keine Übung sei, sondern wohl ein Ernstfall. Geduldig und müde nahmen sie die Situation hin. Je später der Abend umso kälter wurde es dann auch. Nach ca. 1,5 Stunden durften wir dann müde und erschöpft endlich wieder in unsere Zimmer.
Am Freitagmorgen trafen wir uns dann zum gemeinsamen Frühstück. Danach wollten wir die letzten Punkte der Sightseeing-Tour abarbeiten. Wir entschieden uns zu einer Tour durch die Stadt mit einem Hop On Hop Off Bus. Dadurch konnten wir alle fehlenden Punkte noch gut abarbeiten. Da an diesem Tag die letzte Generation einige Veranstaltungen in der Stadt geplant hatten waren wir froh, dass wir das Brandenburger Tor und das Regierungsviertel schon am Tag davor abgearbeitet hatten.
Am Checkpoint Charly verließen wir dann den Bus, um einige Fotos zu machen und einen Souvenirshop zu besuchen. Nach ca. 1,5 Stunden und vollen Taschen machten wir uns auf den Weg zum Tempelhofer Feld. Dort war ein Fliegen für die Presse geplant.
Einige weitere Drachenflieger waren bereits vor Ort und wurden freudig begrüßt. Der Wind spielte auch sehr gut mit und der Himmel über Tempelhof füllte sich immer mehr. Gegen 17 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Hotel, denn auch heute merkten wir die ganzen Kilometer, die wir in den Beinen hatten. Am Hotel angekommen empfing uns schon eine große Schar an Drachenfliegern. Wir setzten uns direkt dazu und freuten uns sehr alle mal wieder zu sehen. Bei dem ein oder anderen Getränk genossen wir die gemeinsame Zeit.
Zum Abendessen hatten wir uns ein asiatisches Restaurant neben dem Hotel ausgesucht. Mit 45 Personen stürmten wir dann das Lokal. Beim Buffet war für jeden was passendes dabei. Nach dem gemeinsamen Essen fanden sich alle wieder vor dem Hotel ein und ließen den Abend im gemeinsamen Gespräch enden.
Am Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück um 9:00 Uhr zum Tempelhofer Feld. Dort angekommen wurden die Bodenanker eingedreht und das Fliegen konnte beginnen. Mit Wind und Sonnenschein hätten wir den Tag gut genießen können. Leider war der vorhandene Wind recht böig. Aber mit viel Arbeit konnte den ganzen Tag gut geflogen werden. Wir nutzen das zusammen mit Dominic Rinne und dem Team Taihtan gut aus. Die Zuschauer dankten es uns denn die kamen in Scharen. Die genannten Zuschauer Schätzungen übertrafen die Erwartungen bei weiten. Wir konnten alle Drachen an diesem Tag gut lüften.
Gegen 18 Uhr packten wir dann das Ganze wieder zusammen. Und freuten uns auf das bevorstehende Feuerwerk. Das war in diesem Jahr auch wieder ein absolutes Highlight. Auf der Liste der kulinarischen Köstlichkeiten fehlte nun noch eine Position. Döner. Auf dem Heimweg stoppten wir auf Empfehlung von Erbse bei Eddy`s Gemüsedöner in Alt Rudow. Absolut klasse, die Döner waren wirklich groß und sehr lecker.
Müde und erschöpft aber glücklich und zufrieden fuhren wir dann zum Hotel. Dort angekommen ging es nur noch unter die Dusche und dann ins Bett.
Am Sonntag sollte es vor der Heimreise noch zu den Gärten der Welt gehen. Eine großartige Location in Berlin. Das zeigt deutlich, wie Grün es doch in dieser Riesenstadt ist. Mit der Seilbahn ging es hoch zum Aussichtsturm. Wahnsinn was für einen tollen Blick man von dort über ganz Berlin hat.
Um 14:30 Uhr hieß es für uns dann allen danke sagen und uns von unseren alten und neuen Freunden zu verabschieden. Vielen Dank an alle für diese schöne Wochenende.
Drachentauchen statt Drachenfliegen / Drachenfest Schillig 2023
Vom 21. Juli bis zum 23 Juli fand bereits zum 16 Mal das Drachenfest in Schillig statt.
Offiziell in diesem Jahr als 16. Wangerländer Drachenfest mit einem neuen Organisator, der Agentur Iventos. Wie sagt man doch so schön ‚Neue Besen, kehren gut‘. -Das war nun auch in Schillig der Fall, nicht nur ein neuer Name, sondern auch eine neue Platzeinteilung, die anfangs nicht allen zusagte, aber zur Zufriedenheit aller Beteiligten geklärt werden konnte. Die Anreise am Donnerstag funktionierte auch sehr gut. Ab 15 Uhr fanden sich dann die Drachenflieger auf dem Festivalgelände ein und bekamen ihre Plätze zugewiesen.
Die ersten zog es dann auch sofort auf die Drachenwiese, da die nächsten Tage durchwachsenes Wetter vorhergesagt war. So füllte sich der Himmel immer mehr und die Drachen blieben auch sehr lange am Himmel. Bei uns kam Luzifer das erste Mal nach der Reparatur im Winter, wieder an den Himmel. So wie man es aus Schillig kennt, kamen die Zuschauer dann auch schon in Strömen auf den Platz, und dass, obwohl das Fest erst am Freitag offiziell starten sollte. In netter Runde mit guten Freunden fand der Abend dann auch seinen Ausklang.Am Freitagmorgen konnten wir direkt nach dem Aufstehen schon die ersten Drachen am Himmel erblicken. Nach dem gemeinsamen Frühstück in der Paderborner Gasse mit Anja und Meik, Ute und Örnie, Jana und Dirk, Leo, Andreas und Nicole, Johannes und Johanna und Andrea, Lara und mir, machten wir uns auch auf den Weg auf das Flugfeld. Jeder nutzte die Gelegenheit möglichst viele Drachen zu lüften. Den Zuschauern bot sich ein großartiges Bild am Himmel, Oktopusse, Haie in verschiedenen Varianten, Wale, Mantas, etc.
Das Team Afrika um Hans und Jürgen ließen ihre Löwen erstmal im Sack nicht das es auch noch zum Löwenalarm in Schillig kommt. In Berlin reicht das erstmal aus. Leider kam dann auch gegen Nachmittag bereits der erste Regen. Noch waren aber alle Anwesenden voller Hoffnung das es nur ein kurzes Schauer ist. Dieses Schauer zog sich dann allerdings mit Starkregen bis ca. 19 Uhr. Dort wo man gerade war, konnte man auch nur bleiben, denn der Regen war echt heftig. Er kam auch so schnell, dass natürlich viele Drachen nun richtig nass waren. Als der Regen dann aufhörte füllte sich der Himmel zum Trockenfliegen noch mal richtig. Wobei Trockenfliegen nur für die nassen Drachen galt. Stephan packte nun noch seinen 40m Oktopus und seinem Overlarge Wal aus. Ja Meeresbewohner sind das Wasser gut gewöhnt. Dadurch angespornt kamen immer mehr Drachen an den Himmel und es wurde bis nach dem Sonnenuntergang geflogen. Auch dieser Abend klang mit netten Gesprächen und großartigen Freunden aus.
Am Samstagmorgen ging es nach dem gemeinsamen Frühstück wieder auf die Aktionsfläche. Der Wetterbericht sagte voraus, dass es bis 14 Uhr trocken bleiben soll. Dieses Zeit wollten nun auch alle nutzen, um den Zuschauern möglichst viel zu zeigen. Holgers Eulen kamen an den Himmel, Dirks Walhaie, Meiks Manta und Wickie, Andreas seine Fische, Bernhards Nemo und Regenbogenfisch und bei uns Tiger und ein Papagei von Bernhard. Gegen 13 Uhr kam dann eine Warnung von Klaus vom Team Iventos, das ein Gewitter auf uns zukommt und wir die Drachen bitte wegpacken solle. Gesagt getan. Die stablosen kamen nun alle trocken wieder in die Säcke. Beim Abbau wurde das Publikum wie die anderen Tage bereits auch durch die Lenkdrachenpiloten gut unterhalten. Immer wieder ein toller Anblick, wenn man Tobias Emsmann und das Team 4 Lines aus Berlin und alle anderen Anwesenden beim Fliegen beobachten kann.
Leo lies es sich auch nicht nehmen seine Kür zu fliegen. Als eine Zugabe verlangt wurde sprang Meik dann für ihn ein und musste merken was für einen Kraftakt Leo da jedes Mal vollbringt. Premiere war das Teamfliegen von Leo (72 J.) zusammen mit Nicklas Schlenger (9 J.) ! Einfach toll, wie schnell Kinder sowas erlernen, wenn sie sich dafür begeistern ! Zurecht waren Meik und Anja sehr stolz auf die tolle Leistung von Nicklas !
Auch das Team Multiflight musste bei ihrem Showprogramm auch ganzschön mit dem Wind kämpfen, und danach bahnte sich noch eine absolute Besonderheit und Seltenheit an: Christian Laskowski (Pumi) packte mal wieder seine Lenkdrachen aus und flog zu den Klängen vom Fluch der Karibik mit Rauchbomben an den Leitkanten sein Showprogramm. Ich weiß nicht, wann ich das zum letzten Mal live gesehen habe. Lara moderierte nun auch noch den Bonbonabwurf. Ziel für alle Drachenflieger war es in der verbleibenden Zeit dem Publikum möglichst viel zu bieten. Das funktionierte auch recht gut. Kurz drauf schlug nun auch der Regen wieder zu. Zwar nicht mehr so stark wie am Vortag aber dafür sehr kontinuierlich. Was also machen?
Wir nutzten die Gelegenheit und schlenderten trotz Regen mal über die Catering Meile. Irgendwie blieben wir dann zum Tasting am Weinstand hängen. Und nicht nur uns ging das so, denn immer mehr Drachenflieger gesellten sich zu uns. Mark, der Mitarbeiter vom Weinstand kam gar nicht mehr damit nach, die ganzen Bestellungen aufzunehmen. So wird wohl in den nächsten Wochen ein LKW den bestellten Wein ins ganze Land und in die Niederlanden ausliefern.
Gegen 17 Uhr hörte der Regen dann auf und sofort ging es wieder auf die Aktionsfläche. Ich nutzte die Gelegenheit unseren Baby Invader, der beim Workshop unbedingt bei mir bleiben wollte, zu fliegen. Gegen 18 Uhr kam dann das nächste Schauer und das offizielle Nachtfliegen mit Programm wurde abgesagt. Allerdings mit der Bitte, ein freies Nachtfliegen im Rahmen der Möglichkeiten durchzuführen. Einige ließen es sich dann auch nicht nehmen. Nur bereitete uns die Menge am Wasser ganz schön Probleme. Martins LED Oki leuchtete nur einmal kurz auf, bevor die Elektronik ihren Dienst ein stellte. Einzig Pumi`s LED Manta und unser Leucht Delta konnten sich am Himmel halten. So bekamen die Zuschauer wenigstens einen kleinen Einblick. Mit viel Regen endete dann der Samstag. Es war aber erstaunlich, wie lange die Zuschauer und die Band trotzdem aushielten und sich den Spaß nicht nehmen ließen.
So wie der Samstag endete, so begann dann auch der Sonntag, mit Regen. Dieser hielt sich auch bis ca. 13 Uhr über dem Festivalgelände. Dann wurde das Wetter endlich etwas besser, nur noch leichter Nieselregen. Trotzdem füllte sich der Himmel. Die Lenkdrachenteams waren auch sofort wieder zur Stelle und auch der Bonbonabwurf konnte stattfinden. Unter der fachkundigen Moderation von Karl-Ulrich wurde das Publikum mit allen notwendigen Informationen versorgt.Gegen 16 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Hauses. Ab da wurde das Wetter kontinuierlich besser und die Drachenflieger, die bis Montag blieben, konnten alle Drachen auch trocken wieder einpacken.Vielen Dank an Das Team von Iventos und Uwe Schwettmann für die Organisation der Veranstaltung. Wir kommen gerne wieder.