Heiss auf Asphalt / Drachenspektakel Fulda
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CreatedMittwoch, 15. August 2018
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Created byChristoph Schäfer
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Last modifiedSonntag, 19. August 2018
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Revised byChristoph Schäfer
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Die Windspiel Gemeinschaft Fulda rief zu ihrem Drachenspektakel im Sommer 2018 und die Drachenflieger kamen von Nah und Fern. Erstmals international mit Drachenfreunden aus Belgien und Frankreich konnten die Drachenfrest-Organisatoren aus dem vollen greifen. Der Stellplatz der Wohnwagen und Wohnmobile war gut gefüllt und bereits Freitags war auf dem Flugfeld einiges los. Wobein man zu diesem Drachenfest etwas erklären bzw. beschreiben muss, da vieles anders als gewohnt auf anderen Drachenfesten ist.
Das Flugfeld an sich, ist weniger Flugfeld als Flugfläche, denn Grün sucht man auf dem Messegelände vergebens. Ja richtig gelesen, das Spektakel findet auf einer Messefläche statt mit viel Asphalt und etwas Schotter. Fahnen und Windspiele wurden dann in bestehende und neu gebohrte Löcher gesteckt. Die Wohnwagen standen teilweise direkt auf der Fläche rund herum um das Flugareal. Man befand sich quasi mittendrin im Aktionsfeld. Durch diesen Aufbau war es den Besuchern jedoch nicht möglich direkt durch die Boxengasse zu gehen. Dies wurde durch einige Mitglieder der WSG kompensiert, die regelmäßig Führungen über den Bereich anboten. Es wurde also eine Zeit lang Zuschauer gesammelt die dann mit zwei kundigen Drachenfliegern über das Gelände gehen durften und ganz nah an den Drachen und Bodenankern vorbei geleitet wurde. Das ganze dann mit einer Prise Witz und viel Fachwissen erklärt und schon waren auch die Schaulustigen befriedigt.
Apropos Bodenanker, das übliche Einschlagen oder Eindrehen war ja hier auch nicht möglich, so stellte die WSG diverse Schilderplatten und Betongewichte zur Verfügung, die mittels Hubwagen auch kraftschondend verteilt werden konnten. Im seitliche Bereich konnte man auch sein Fahrzeug als Bodenanker aufstellen und so direkt aus dem Auto fliegen.
Funfact am Rande: Der offizielle Rekord beim 300-Kilo-Betongewicht-Weitziehen-mittles Drachen hält seit diesem Jahr übrigens Marcel Kramer von den Kitefriens Longbridge, der den Betonblock eindrucksvoll mit Maxi-MantaRay, 9m Eule und Lifter knappe 40m weit von der Palette zog und die Markierungen direkt auf den Boden zeichnete.
Deweiteren hatten die Besucher Zeit von 10 bis 18 Uhr das Treiben anzuschauen. Das führte dazu, das auch bereits am normalerweise recht ruhigen Samstag einige Tausend Besucher auf das Messegelände strömten. Insgesamt war es am Wochenende aufgrund auch des guten, nicht zu heißen Wetters immer recht voll auf dem Gelände und bescherte den Gastrobetrieben eine volle Hütte. Man hörte, das der Eisstand Sonntags mehr als einmal ausverkauft war. Pünktlich um 18 Uhr wurden dann die Besucher langsam aufgefordert, sich zu den Ausgängen zu begeben und dann gehört das Gelände den Drachenfliegern wieder alleine. Ein Nachtfliegen war nicht angedacht, was aber einige Flieger nicht abhielt dennoch Drachen mit und ohne Beleuchtung im Sonnenuntergang zu fliegen.
Auch die Verpflegung war toll organisiert. Freitags konnten sich die Drachenflieger bei einem örtlichen Pizza-Service was bestellen und dann auch gemeinsam im Zelt verzehren. Am Samstag wurde von einem Caterer nach dem offiziellen Veranstaltungsschluss Gyros mit Pommes verbeitet und die Drachenflieger wurden gegen eine freiwillige Spende zum gemeinsamen Essen eingeladen. Dies wurde auch ausgiebig genutzt um den Tag Revue passieren zu lassen.
Der Wind war an diesem Wochenende die einigste unzuverlässige Position. Smstags mit heftigen Böen sehr stark, gerade noch passend um Stabdrachen und Stablose Drachen zu fliegen. Sonntags dann dementsprechend weniger und auch die Böen warn ncht mehr allzu heftig, dafür fast zu wenig um alles zeigen zu könne. Viel Leichtwinddrachen war am Himmel und auch ab und zu schafften es ein paar Stablose an den Himmel für wenige Miuten.
Der Hauptsponsor, ein Fuldaer Autohaus, stellte ein recht neues Fahrzeug, welches gerade erst auf den Markt gekommen ist, als Ankerfahrzeug zur Verfügung. Dieses wurde in Zuschauernähe positioniert und von den Drachenfliegern dankbar angenommen.
Mit Christan Hartmann und Sven Gillke konnten die Zuschauer auch auf eine fachmännische Moderation vertrauenn. Sie warben für den Drachensport und all ihr Facetten. Auch konnten sie immer die Drachenflieger motivieren, etwas auf dem Feld bzw. im vorderen Bereich zu zeigen. Der Aspahlt machte das zwar teilweise zu einen schwierigen Unterfangen, da dann der weiche Untergrund fehlt, wenn der Drachen zu Boden kommt. Bei den Böen an dem Wochenende hatte man reichlich Leinenrisse zu vermelden und der eine oder andere Drachen machte einen Ausflug ins Wohngebiet. Es wurden aber alle Drachen wieder gerettet und weitergeflogen, soweit mir bekannt. Bemerkenswert war auch das es sogar Vorführungen von einem Buggyfahrer trotz des schwierigen Boden und des launischen Windes gab. Natürlich waren auch mehrere Vierleiner- Flieger anwesend, die zeigen was sie draufhaben. Ein besonderes Schmankerl zeigte dann auch Leo vom Drachenclub Paderborn, der zwei Lenkdrachen gemeinsam zur Musik flog. Und als der Wind zwischenzeitlich ganz einschlief wurden die Gebläse ausgepackt und die Drachen aufgeblasen den Zuschauern gezeigt und erklärt.
Wie bedanken uns bei der WSG Fulda für die Gastfreundschaft und hoffen das es fürs nächste Jahr wieder einen passenden Termin geben wird. Denn wir würden gerne wieder kommen. Es hat uns viel Spaß gemacht. Vielen Dank an Christian, Marius, Sven, Steffen und den rest der WSG-Crew. Ihr habt ein tolles Fest auf die Beine gestellt!