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Kites up in Greetsiel / Drachenfest Upleward

Auf Grund einer Anfrage an den Verein machte ich mich am Wochenende 19.-21.10.2018 auf den Weg in die Krummhörn, einen Landstrich direkt an der Nordsee in der Nähe von Emden.

 Zur Krummhörn gehören insgesamt 18 sogenannte Warfendörfer, das bekannteste dürfte Pilsum mit seinem Wahrzeichen, dem „Otto“-Leuchtturm, sein, sowie zusätzlich noch das sicherlich viel bekanntere Fischerdorf Greetsiel.

 Für Interessierte wäre hier mehr zu erfahren Die Krummhörn

 In unmittelbarer Nachbarschaft zum Campingplatz Camping am Deich in Upleward fand nämlich am Sonntag (21.10.2018), bereits zum 35ten Mal, ein kleines, feines Drachenfest statt..

 Dieses Fest ist leider nur als Tagesveranstaltung ausgelegt und da ich keine Lust hatte knapp 500 km an einem Tag abzuspulen, machte ich mich bereits schon Freitags, unmittelbar nach der Arbeit, auf den Weg.

 Im Vorfeld hatte ich, leider vergeblich, versucht weitere Mitglieder zum Mitmachen zu bewegen.

Lediglich Jörg erklärte sich spontan dazu bereit, allerdings hatte er nur am Sonntag dazu Zeit.

 Ich war allerdings nicht gänzlich allein auf der Anreise, denn unterwegs traf ich mich mit Ingrid und Jürgen vom Nordhorn Kite Team, die das gleiche Ziel hatten.

 Gemeinsam ging es nun die restliche Strecke weiter.

 Immer die A 31 Richtung Norden, bis diese nach Emden endet.

Von da an noch die restlichen 15km über Landstraße bis hin zum Campingplatz, der sich unmittelbar vor dem Deich, aber auch mitten im Nichts befindet.

 Vor Ort wurden wir herzlich empfangen und konnten auch gleich unsere Parzellen dort beziehen.

Nachdem die Stützen von den WoWa‘s runter gekurbelt waren, begaben wir uns in das, zum Platz zugehörige Restaurant, wo Jürgen, in weiser Voraussicht, schon einen Tisch für uns reserviert hatte.

 Natürlich nicht, bevor wir nicht noch einen Blick über den Deich geworfen hatten.

 Das Abendessen, der italienisch ausgelegten Küche, schmeckte ausgezeichnet und nach der Stärkung drehten wir noch eine gemütliche Runde über den Campingplatz.

 Da wir alle vormittags schon gearbeitet hatten, war der Abend, nach einem kleinen Absacker, schnell beendet und relativ früh ging es zum Schlafen.

 Gut gestärkt, nach einem ausgiebigen Frühstück, ging es am nächsten Morgen dann weiter.

 Heini, der Chef des Touristikbüro‘s, erschien und war erfreut, das wir schon vor Ort waren.

 Gemeinsam erledigten wir noch einige Vorarbeiten und am Nachmittag ging es für uns 3 nach Greetsiel.

 Dort trafen wir Ingo und Elvira, die kurzfristig doch frei hatten und in Greetsiel in einer Pension untergekommen waren.

 Zu fünft wurde nun Greetsiel erkundet.

 Bei dieser Erkundung kamen die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz.

 Nachdem es Nachmittags bereits frische Waffeln in einem Cafe gegeben hatte, ging es Abends noch in ein Restaurant, welches für seine Fischzubereitung bekannt ist.

 Zuvor genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen in einem Strandkorb am Hafen, vor einer der dortigen Kneipen.

  Nach dem Essen bummelten wir erneut durch das nun beleuchtete Fischerdörfchen, welches sich jetzt gänzlich anderes präsentierte.

 Im Anschluss hieß es für Ingrid, Jürgen und mich, Abschied zu nehmen, denn wir mussten ja noch auf den Campingplatz zurück.

 Dort angekommen, begaben wir 3 uns, wohl gesättigt und nach einem kleinen Verdauungsschnaps, wieder in die „Waagerechte“, denn der Wecker sollte am kommenden morgen früh klingeln.

 Kaum waren wir am Sonntag wach, tauchten auch schon die Mitarbeiter des Touristikbüro‘s auf, um die letzten Vorbereitungen, gemeinsam mit uns, zu treffen.

 Entgegen der ursprünglichen Planung, das Fest auf einer großzügigen Wiesenfläche unmittelbar vor dem Deich durchzuführen, entschlossen wir uns spontan, in Absprache mit dem Touristikbüro, das Ganze auf den Deich selber zu verlegen.

Der Blick von der Deichkrone ist einfach unbeschreiblich und die Windrichtung passte nahezu optimal.

 Nach ein paar Telefonaten mit den zuständigen Ämtern, wie der Deichwacht, war auch das geklärt.

Man kennt sich eben dort oben im Norden.

 Kaum hatten wir unser Basiscamp am Fuße des Deiches eingerichtet, tauchten auch schon Elvira und Ingo auf.

Kurz danach stieß dann auch Jörg, wie verabredet, zu uns.

 Immer mehr Drachenflieger, insbesondere aus der näheren Umgebung kamen hinzu.

 Am Ende mögen es ca. 15 – 20 Einheiten gewesen sein.

 Bei besten Windbedingungen machten wir die Taschen und Compribags leer.

Die Lifter blieben vom 1ten hoch lassen, bis zum Ende der Veranstaltung, konstant am Himmel.

 Zwischendurch wurde das ein oder andere mal das „Bild“ gewechselt, so das ich von mir sagen kann, das alles was ich dabei hatte, auch am Himmel gewesen ist.

 Die Zuschauer erschienen zahlreich. Mit so einem Ansturm hatte dort niemand gerechnet und bereits gegen 13.00 Uhr waren alle Pappbecher für den „Coffe to Go“ aufgebracht.

Das nur so als Anekdote am Rande.

 Nicht nur auf dem Deich tobte das Leben.

Nein, auch auf dem Campingplatz wurde für Jung und Alt einiges geboten.

Vom Drachenbasteln, über eine Aufführung eines Clown, bis hin zu Cafe und Kuchen.

 Auch die Sonne tauchte um die Mittagszeit auf und alles erstrahlte in herrlichen Farben.

 Gegen 16.30 Uhr begann der Abbau und nach einer kurzen Stärkung, ein Wunder das das Restaurant am Platz überhaupt noch etwas anbieten konnte, ging es für mich gegen 18.30 Uhr, wieder auf den Rückweg.

 Müde, aber total zufrieden, traf ich nach 3 Stunden Fahrt wieder zu Hause ein und freue mich jetzt schon auf 2019, denn ich bin bestimmt nicht das letzte Mal dort gewesen.

Saisonabschluss in Iba / Drachenfest Iba

Wie in den vergangenen Jahren auch ging es vom 12 .10.18 bis zum 14.10.18 nach Bebra Iba zum 23. Drachenfest. Wie in jedem Jahr ist Iba unser Saisonabschluss.

Viele Drachenflieger aus ganz Deutschland fanden in diesem Jahr den Weg nach Iba zur Sandkaute. Einige Stabdrachen waren am Freitag Abend bereits am Himmel zu sehen.

Am Samstag startete das Fest mit schwachem Wind, so das die Drachenflieger mit hilfe von Gebläsen Stablose Drachen auf wie z.b Nessi von Lochness , Hippos , Marienenkäfer,eine Filmkamera, Onkel Otto und vieles mehr auf dem Boden aufbliesen.

Es wurden Banner, Fähnchen ,Windspiele auf gebaut . Einige Drachenflieger versuchten Stablose Drachen an den Himmel zu ziehen wie zum Beispiel Mantas ,Frösche und vieles mehr. Zum ersten mal waren drei 14m Frösche nach Bernhard Dingwerth`s Bauplan am Himme. Dominik Rinne hatte bis in der Nacht vor dem Fest, an Mama Frosch genäht. Er ist erst am Montag mit den Näharbeiten stablosen Großdrachen angefangen. Respekt zu dieser tollen Leistung.

Am Nachmittag fand der Rokkaku Kampf für die Kinder statt. Es nahmen 6 Kinder daran teil. Der Rokarku Kampf ging über 3 Runden .Es war ein Kopf an Kopf rennen welches zum Schluss Niels Münstermann gewinnen konnte. Anschließend gab es einen Bonbon Abwurf mit Hilfe einer Drone. Damit wurden die Süßigkeiten an Fallschirmen runter gelassen, für alle Beteiligten war das ein Riesen Spass.

Zwischendurch wurden immer wieder unterschiedliche Kastendrachen geflogen .

Am späten Nachmittag wurden vor den Wohnwagen , Wohnmobilen viele Laternen und Beleuchtete Drachen aufgebaut . Wie jedes Jahr gab es am Abend ein Laternen Umzug für die kleinen Zuschauer. Danach gab es die traditionelle Nachtflugshow .

Mit Hilfe von Gebläsen wurden 2 Mantas aufgeblasen und den Berg hoch gezogen . Tom Tom liess es sich nicht nehmen seine beleuchtete Bol zu präsentieren. Danach kamen die Leuchtdeltas zum Einsatz. Ein Highlight waren wieder die beleuchteten RC Drachen. Damit wurden tolle Bilder an den Himmel gemalt. Insgesamt wurden 12 Programmpunkte präsentiert. Zum Schluss wurden Schleierdeltas über dem Bodenfeuerwerk geflogen. Dann begann das Höhenfeuerwerk welches wieder wunderschön anzuschauen war.

Der nächste Morgen startete mit dem gemeinsamen Frühstück. Da wir fast keinen Wind hatten versuchten die Drachenflieger einige Drachen an den Himmel zu ziehen. Am Nachmittag baute El Locco seinen Radlader auf. Immer wieder ein grandioser Anblick. Die Zuschauer durften den Radlader von innen besichtigen und coole Fotos machen. Er beträgt eine Höhe von 8,5 Metern eine Länge von 20 Metern und eine Breite von 7Metern. Die Zuschauer waren begeistert.

An dem Wochenende wurde eim Zuschauerrekord aufgestellt. Insgesamt sollen über 4000 Besucher vor Ort gewesen sein. Es waren jedoch nicht nur Grossdrachen sondern auch das Team der GiantKites übersetzt Riesen Drachen. Die Giantkites sind aber nicht riesig sondern so Gross wie ein Finger.

Woraus bestehen diese Drachen? Sie bestehen aus allem möglichen z.b. Papier, Zigarettenpapier , oder Seidenpapier. Woraus ist die Schnur? Die Schnur besteht aus Seidenfäden, welche die Drachenbauer selbst herstellen .Als Gestänge benutzen Sie Glasfasern oder Bambusholz. Sie bauen die grossen Stabdrachen in ganz klein nach. Daran sieht man mal wieder wie vielseitig und facettenreich unser Hobby ist. Nicht nur grosse Drachen haben einen Platz in der Szene sondern auch kleine Drachen .

Leo Ubags flog auch immer wieder seine Choreographien mit seinen Lenkdrachen und Musik, immer wieder ein schönes Bild.

Im Grossen und ganzen kann man sagen das es ein wirklich schönes Fest war. Vielen Dank an Karl Ulrich Körtel und den Drachenclub Waldhessen. Wir hatten richtig viel Spass mit euch . Leider ist dies mein letzter Bericht für dieses Jahr, da sich die Saison leider dem Ende zuneigt . Aber keine Sorge 2019 geht es wieder los und ich werde wieder einige Berichte für euch schreiben. Bis dahin bis 2019 .

Auf Stippvisite in Lünen / Drachenfest Lünen

"Kein Regen? Wir sagen ab“ 

Am Wochenende 6. & 7.10. fand zum 29. Mal das Drachenfest in Lünen statt, welches sich in diesem Jahr leider mit dem Drachenfest in Menden überschneiden sollte. Bereits am Freitag Vormittag reisten mein Kumpel Erik und ich an und konnten in Ruhe unser Lager aufschlagen. Bei viel Sonne aber wenig Wind wurden bereits die ersten Flugversuche gestartet, ehe es abends für alle Aktiven Freigetränke sowie Suppe gab. 

Der Samstag startete sehr nebelig und kalt, was sich allerdings tagsüber deutlich ändern sollte: viel Sonne und vor allem Wind sorgten für einen bunten Himmel. Zwille Zimmermann alias „Wachtmeister Bruno Schmitz“ durfte selbstredend auch nicht fehlen. Bei den Vorbereitungstreffen zum Nachtfliegen begrüßte mich Andre von den Osnabrückern mit den Worten: „Wir haben heute Abend zum ersten Mal ein Nachtfliegen ohne Regen… wir waren kurz davor abzusagen!“ Wenigstens blieb uns traditionell zum Abend hin der Wind verwehrt, und so hieß es mal wieder über die (dieses Jahr ausnahmsweise) trockene Wiese rennen. Das anschließende Feuerwerk war dann ein schöner Abschluss des Tages.

Der Sonntag erwartete uns besser als vorhergesagt, obwohl es nachts noch regnete und teilweise stürmische Böen unseren Wohnwagen zum schwanken brachten. Es war erneut warm und der Wind blies richtig gut, sodass nochmal alles an den Himmel geschmissen wurde, was die Drachentasche so hergab. So verging der letzte Tag wie im Flug und wir konnten zufrieden unsere Heimreise im späten Nachmittag antreten. 

Im nächsten Jahr zum 30. Jubiläum werden wir auf jeden Fall wieder dabei sein.

Vom Schafstall auf die Drachenwiese / Vliegerfest Dinkelland NL

Vom 29.08.2018 bis zum 30.09.2018 fand bereits zum 5. Mal das Drachenfest auf der Schaapskoi in Dinkelland statt. Wir reisten wie alle anderen Drachenflieger auch am Freitag an. Da am Freitag gute Windbedingungen herrschten, konnten wir die Drachen bereits bei der Anfahrt am Himmel sehen. Nachdem unser Standplatz bezogen war, ging es zum Begrüßungsabend in den Schafstall. Es war ein toller Abend in super Atmosphäre, der erst in den Morgenstunden endete.

Der Samstagmorgen begrüßte uns mit wenig Wind und leider sollte es den ganzen Tag so bleiben. So hieß es dann die Gebläse startklar zu machen, und einige Drachen am Boden aufzublasen. Der Bauernhof von Jürgen van Almelo, die Bären von Familie Krüger, eine Fauchigruppe von Meik Schlenger und Christoph Schäfer sowie Robben und Wale von Bernhard Dingwerth, Ingo Baumgart, Meik Schlenger und Markus Münstermann fanden ihren Platz auf der Wiese. Auch viele Stabdrachen wurden aufgebaut und an den Wohnwagen positioniert. Natürlich alles auch in der Hoffnung, dass der Wind auffrischt und einiges an den Himmel gezogen werden kann. Leider sollte der Wind den ganzen Tag über sehr schwach bleiben, so wurde die Bonbonfähre kurzerhand durch einen Laubbläser ersetzt.

Um den Zuschauern jedoch auch die stablosen Drachen zu präsentieren, wurden am Nachmittag mit Hilfe von Gebläsen die Drachen vorgefüllt und mit Muskelkraft an den Himmel gezogen. Durch die gute Zusammenarbeit aller Drachenflieger konnten so einige Großdrachen wie zum Beispiel, der Willi aus der Kinderserie Biene Maja, Lucky Luke, der große Frosch von Bernhard, Leuchttürme und Manta von Meik, der Jelly Fisch von den Crazy Wings und die Bol von Jörg Beckmann gezeigt werden. Zwischendurch wurden auch immer wieder Stabdrachen an den Himmel gezogen. Auch eine Centipede von Martin Lübbering stieg in den Himmel auf. Die Zuschauer waren sehr begeistert von den Aktionen.

Am Abend sollte es dann noch zu einem Highlight kommen. Insgesamt 8 Fischbacher Mantas wurden mit Hilfe einer tollen Startercrew und 5 Gebläsen vorgefüllt und dann nach und nach an den Himmel gezogen. 3 Maxi Manta, 4 Midi Manta 1 Mini Manta sowie ein Patchwork Manta waren daran beteiligt.
Eine grandiose Aktion die einigen eine Gänsehaut verpasst hat und die Geburtsstunde des Manta Show Teams.

Nun hieß es die Vorbereitungen für die Lichterroute zu treffen. Die aufgebauten Drachen vor den Wohnwagen mussten für die Lichterroute noch beleuchtet werden. Dies ist ein besonderes Highlight auf der Schaapskoi. Die ganzen beleuchteten unterschiedlichen Drachen, die Banner, Laternen und Leuchtpyramiden bieten echt ein tolles Bild.

Der Sonntag wartete mit ähnlichen Bedingungen wie der Samstag auf uns. So hieß es dann am Morgen erst einmal alle Drachen am Boden wieder aufzublasen und zu positionieren. Immer wieder wurden mit Hilfe von Gebläsen und auch mit Muskelkraft die Drachen an den Himmel gezogen. Viele Schmuckstücke konnten so präsentiert werden. Nachmittags fand für die Zuschauer noch ein Rokkaku Showkampf statt. Bei fast 10 Teilnehmern ein schönes Spektakel. Der Wind frischte nun auch noch mal auf, so dass einige Großdrachen wieder in den Himmel stiegen.

Das faszinierendste an diesem Wochenende war das zusammen spiel der Drachenflieger, egal aus welchen Verein oder Land alle haben zusammen gearbeitet und jeder hat jedem geholfen. Es war ein super Drachenfest, die Organisation war super. Vielen Dank an die Veranstalter Herman Plattje und Jan Gruttering mit ihren Frauen und dem Team der Schaapskoi. Wir kommen gerne wieder.

Drachenfliegen in der Froschstadt / Drachenfest Quakenbrück

Zu Besuch in der „Froschstadt“  

Vergangenen Samstag (22.09.2018) war es wieder so weit.

 Nach Jahren der Abwesenheit habe ich es endlich einmal wieder geschafft in die „Froschstadt“, zum dortigen Kinderdrachenfest zu kommen. „Froschstadt“ deshalb weil das Fest in Quakenbrück, zugehörig zur Samtgemeinde Artland und bekannt durch seine Basketballmannschaft, den Artland Dragons, stattfindet. 

Ort des Geschehens ist der Flugplatz der Luftsportfreunde Quakenbrück

Dieser Flugplatz ein geschichtsträchtig. Bei Interesse findet sich mehr dazu in folgendem Wikipediaeintrag Flugplatz Quakenbrück.

 Die vorhandene, grasbewachsene Landebahn von 700m Länge und 20m Breite (wobei die tatsächlich zur Verfügung stehende Fläche noch viel größer ist) bietet beste Bedingungen.

Im Vorfeld hatte ich noch versucht Drachenfreunde aus der Region, denn eine weitere Anfahrt lohnt sich m. E. nach nicht, zum mitmachen zu gewinnen, aber auf Grund zeitgleicher Veranstaltungen, u. a. Drachenfeste in Berlin und Attendorn, und privater Termine, war mir dieses nicht gelungen. Das ist/war schade aber eben nicht zu ändern.  

Mich hielt es allerdings nicht davon ab, zumal Reiner Stebke aus Badbergen sich im Laufe der Vorwoche bei mir gemeldet und mich nett gefragt hatte, ob ich ihn dort nicht unterstützen möchte. Pünktlich um 11 Uhr vormittags traf ich dann auf dem Gelände ein. Gemeinsam mit Reiner und seinen Helfern wurde zunächst einmal der Bereich zum Drachenbasteln für die Kinder eingerichtet. 

Zeitgleich bauten die Mitglieder der Luftsportfreunde dort ihre Stationen für das leibliche Wohl auf. Darüber hinaus wurde noch einmal die komplette Landebahn gemäht, so das dem dann folgenden Geschehen nichts mehr im Wege stand. Rechtzeitig zum Beginn um 13.00 Uhr war alles fertig und das war auch gut so, denn die ersten Interessierten tauchten auf.  

Zahlreiche Kindersleds wollten durch die Kinder bemalt, geklebt und unter großer Freunde an den Himmel gebracht werden. Reiner und ich überließen diesen Part größtenteils „seiner“ Mannschaft und und kümmerten uns um unsere eigenen Drachen. Der Wind war gut, das Wetter trocken und ab und an blitzte sogar die Sonne durch die zahlreichen Wolken. Pünktlich um die Kaffeezeit, als gerade die meisten Besucher eingetroffen waren, kam dann doch noch ein kurzer Schauer auf uns nieder. 

Das tat der Laune der Kinder aber keinen Abbruch, denn nach 15 Minuten war schon wieder alles vorbei und Reiner und ich begannen unsere Drachen wieder trocken zu fliegen. Gegen 17.00 Uhr wurde die „Bastelstation“ wieder abgebaut und kurze Zeit später begab ich mich auf den Heimweg.  

Mein Fazit dieser Aktion. 

Ich sollte versuchen jedes Jahr an dieser Aktion teilzunehmen, denn glückliche Kinderaugen zu sehen ist das Schönste was einem unser Hobby bieten kann.

Am Strand von Leba / Drachenfest Leba PL

In diesem Jahr erhielten wir zum wiederholten Mal eine Einladung zum Internationalen Drachenfest Leba in Polen. Die Entscheidung, die Einladung anzunehmen stand schnell fest.

So ging es dann am 30.08.2018 um 4 Uhr morgens von Brenken zum Flughafen nach Dortmund, das Auto wurde ausgepackt und dann zum Park and Ride Parkplatz gebracht. Die Zuweisung des Parkplatzes und der Shuttleservice von dort hat super geklappt. Ein perfekter Service und so preiswert, das man sich dafür nicht hinbringen und abholen lassen kann. Nun blieb noch Zeit für einen Kaffee bevor es zum Einchecken ging.

Um 10 Uhr landeten wir dann in Danzig, und warten dort, bis die Maschine aus Mailand kam. Es war eine große Freude Edo Borghetti wieder zu sehen. Zusammen mit Guilherme und seiner Familie ging es dann nach Leba. Schnell waren die Zimmer bezogen und es ging in die Stadt um sich mit dem notwendigsten zu versorgen. Nach und nach trafen immer mehr Drachenflieger ein. Beim abendlichen Barbecue wurden alte Freundschaften aufgefrischt und neue Freundschaften geschlossen. In Wieslaws Hotel Latarnik gab es Begrüßungstüten, mit T-Shirt, Button, und Essensmarken. Es war mal wieder für alles gesorgt und am Abend fand der Anreisetag in netter Runde seinen Ausklang.

Nach dem Frühstück am Freitag ging es an den Strand. Die Big Bags wurden mit Sand gefüllt und die ersten Drachen an den Himmel gestellt. Die Vorhersage hatte Wind bis 6 Bft. angekündigt und daher starteten alle erst sehr zurückhaltend. Nach und nach kamen aber immer mehr Drachen an den Himmel. Zuschauer waren an diesem Tag leider nicht so viele am Strand. Um 18 Uhr ging es dann in die Schule von Leba wo die Kite Group Poland eine Drachenausstellung wie kleines Museum eingerichtet hatte. Einige Drachenflieger spendeten Drachen für das Museum. Auch der Eddy Drachen mit dem Leba Logo von Markus, findet hier einen neuen Platz. Anschließend begann die traditionelle Parade durch Leba. Angeführt von Repräsentanten der Stadt und den Veranstaltern ging es quer durch die Straßen, hin zum Kolpinghaus, wo die offizielle Eröffnung der Veranstaltung stattfand. Die offiziellen der Stadt hielten kurze Reden, die Sponsoren wurden vorgestellt und einige Drachenflieger die in diesem Jahr nicht teilnehmen konnten, schickten teilweise sehr lustige Grußbotschaften per Video. Aber es war auch ein ganz emotionaler Moment dabei, als man der verstorbenen Teilnehmer des letzten Jahres gedachte. Nach der Veranstaltung konnte wer wollte noch in einen Beachclub mit Livemusik im Hafen gehen. Wir entschieden uns dazu im Hotel zu bleiben. Eine gute Entscheidung die viele andere Drachenflieger auch getroffen haben. So kam es zu einer großen geselligen Runde im Gemeinschaftsraum des Hotels.

Der Samstag entschädigte uns mit besserem Wetter als der Freitag. Schnell füllte sich der Himmel. Die Anwesenden zogen einen Drachen nach dem anderen an den Himmel. Viele Drachentaschen waren komplett geleert. Die Drachenflieger rannten mit einem riesen Grinsen im Gesicht über den Strand und genossen die perfekten Bedingungen. Leider mussten wir um 15 Uhr schon wieder den Strand verlassen, da die nächsten Tagesordnungspunkte anstanden. Am Samstagabend findet immer das Nachtfliegen statt. Eine ganz tolle Aktion ist es immer, wenn die Drachenflieger das Logo des Drachenfestes mit Kerzen in den Sand stellen. Mit stimmungsvoller Musik bekommen die Zuschauer dann noch einige Informationen zum Fest und zum Drachenfliegen allgemein. Zu Fuß ging es dann zurück zum Hotel. Dort kehrte auch schnell Ruhe ein, da es für alle ein anstrengender Tag war.

Der Sonntag wartete mit noch besserem Wetter auf uns. Der Wind kam über das Wasser und man brauchte keine Angst mehr haben, mit seinen Drachen die Bäume in Strandnähe zu dekorieren. Für Markus hieß es an diesem Morgen erst einmal als Jury beim ersten Zweileiner Wettkampf in Leba teilzunehmen. Schnell konnte der Wettkampf durchgezogen werden, um sich wieder dem Drachenfliegen zu widmen. In der Zwischenzeit hatte sich der Strand mit einigen Portraitdrachen von Yanto aus Indonesien gefüllt. Insgesamt 10 Porträts standen mit ihren Besitzern in Reih und Glied am Strand. Das erste Mal das in Europa eine so große Anzahl zu bewundern war. Viele Fotos wurden gemacht. Auch ein gemeinsames Fliegen stand am Nachmittag noch an. Der Wind war an diesem Tag noch perfekter als am Samstag, und immer mehr Drachen standen eng an eng am Himmel. Da es um 15:30 wieder vom Strand runter gehen sollte, musste allerdings schon wieder viel zu früh eingepackt werden. Unser Rückflug sollte am Montagmorgen um 6:15 in Danzig starten, so hieß es dann auch für uns Drachen vom Himmel holen, entsanden und dann wieder flugfertig zu verpacken. Viele bedauerten es, dass wir den Strand so früh verlassen mussten. Aber es standen noch einige Termine an.

Um 17:30 Uhr ging es für in die Taverne Rybacka am Hafen, wo die offizielle Schlussveranstaltung stattfinden sollte. Die Zeit nach dem Essen wurde mit musikalischen Einlagen der Drachenflieger überbrückt. Es kamen einige imposante Gesangsinterpretationen dabei rum. Alles in allem eine sehr kurzweilige Überbrückung. Um 19 Uhr startete dann die Verabschiedung. Jeder Aktive wurde nach vorne gebeten und bekam eine Urkunde sowie ein handgemachtes Präsent von Jacek Kowalczyk überreicht. Vielen Dank dafür. Einige Drachenflieger nutzten die Gelegenheit noch einige Dankesworte zu sagen. Dieser Abend endete leider auch sehr schnell für uns da wir vor der Abfahrt um 2:15 Uhr zum Airport noch etwas Schlaf bekommen wollten.

Zusammen mit den niederländischen und belgischen Drachenfliegern ging es um 2:15 Uhr zum Airport nach Danzig, wo um 6:15 Uhr unsere Maschine Richtung Dortmund startete.

Wir mochten uns bei Wieslaw, Ria und dem gesamten Team um die Kitegroup Poland für dieses tolle Wochenende bedanken. Gerne kommen wir wieder.

Markus und Bernhard

Drachenfest unter erschwerten Bedingungen / Drachenfest Waterfront Bremen

Drachenfest an der Waterfront in Bremen 

Am 1ten Septemberwochenende hatte ich noch nichts vor, wollte nicht weit fahren, da es mich am Wochenende zuvor bis in‘s entfernte Thüringen, zum 1ten Drachenfest Rhönblick in Hermannsfeld verschlagen hatte und mich dennoch ein wenig die Langeweile packte, meldete ich mich innerhalb der Woche noch spontan zum Drachenfest an der Waterfront in Bremen an. Hierbei handelt es sich um eine 1tägige Veranstaltung die auf der Eventfläche und damit unmittelbar an der Weser des Einkaufscenters „Waterfront“, stattfindet.

Zusammen mit Jörg aus Rheine, den ich nicht lange überzeugen musste sein „Krankenlager“ für einen Tag zu unterbrechen, machte ich mich also am Samstag auf den Weg. Bis zu mir hatte es Jörg doch tatsächlich geschafft selber zu fahren, was auf Grund einer Bänderverletzung im Fuß sicherlich nicht ganz schmerzfrei abging. Da ich zwar von diesem Event schon gehört hatte, selber aber nie vor Ort gewesen war, hatte ich im Vorfeld auch noch Kontakt zu einem „alten Hasen“ aufgenommen. 

Etwa auf der Hälfte der Strecke stießen also noch Ingrid und Jürgen van Almelo, vom Nordhorn Kite Team, hinzu. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem vereinbarten Rasthof ging es in „Kolonne“ weiter.  

Unmittelbar vor dem Ziel trafen wir auf den Veranstalter, der mit seinem Wohnmobil, samt Anhänger des Teams „Aufwind Extrem“ aus Berlin, welches das Equipment zur Beschallung beinhaltete, zufällig vor uns her kurvte. Das machte es uns einfach, denn wir folgten ihm einfach bis Mitten auf die Eventfläche. 

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde der bereits anwesenden Drachenflieger richteten wir uns dann in dem uns zugewiesenen Bereich der gepflasterten Eventfläche ein. Von Vorteil war, da so früh angereist, das unser Auto auch mit in dem Bereich stehen bleiben konnte.   

Bis zum frühen Nachmittag ließ uns der Wind allerdings fast vollständig im Stich. Nur der Havlicek von Jörg und meine „Großen Schnäbel“ taten ihre Dienste. Hinzu gesellte sich noch der ein oder andere Genkhi und Leichtwinddelta. 

Dem Publikum war das anscheinend völlig egal. Da die Fläche komplett nicht abgesperrt war, lief dieses kreuz und quer über die ausgelegten Leinen und ließ sich auch durch entsprechende Ansagen und Warnhinweise nicht davon abhalten.  

Selbst als wir es endlich geschafft hatten, gemeinsam mit Ingrid und Jürgen, dessen 16m Bol zum Drehen zu bringen, liefen die Leuten unbekümmert herum. Ich muss sagen, das ich solch verantwortungsloses Handeln, insbesondere von den Eltern

der „nicht hören wollenden Kinder“, bisher so noch nicht erlebt habe.  Da der Wind um die Kaffeezeit zunahm, erhoben sich dann doch noch einige der Großdrachen in die Lüfte, denn die Lifterdrachen blieben endlich stabil am Himmel stehen. 

Kaum senkte sich, weil nachlassender Wind, einer der Großdrachen Richtung Boden, begannen die Kinder daran herumzuzerren. Die Ansagen des Moderator, dieses doch zu unterlassen, verhallten ungehört.  

Durch dieses Verhalten hatten Jörg und ich keine Lust etwas größeres als die bereits erwähnten Drachen an den Himmel zu stellen. Vielmehr betätigten wir uns mehr als Aufpasser, damit die Drachen der anderen in einem Stück blieben.

Gegen 17.30 Uhr begannen wir mit dem Einpacken und nach einem leckeren Mahl bei einem der in dem Center ansässigen asiatischen Restaurants, ging es wieder in Richtung Heimat.  

Bilder habe ich leider keine machen können, zumal es auch kaum etwas zu fotografieren gab.

 

Mein Fazit:

Das kann man mal mitgemacht haben, muss man aber nicht.