Jubiläum in der Rhön / Drachentreffen Hermannsfeld 2021
Im Juli dieses Jahrs erreichte uns die Anfrage aus Rhönblick ob wir uns vorstellen könnten im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Gemeinde, mit einem kleinen Team von Drachenfliegern dem Dachsberg bunt zu machen. Anfangs waren wir erst skeptisch, aufgrund von Corona. Aber Zeit hätten wir schon dafür da ja nicht viel anderes stattfinden konnte.
Die Drachenflieger wurden alle von der Gemeinde angesprochen und die Koordination und Betreuung vor Ort sollte durch Familie Schmandt stattfinden. Da wir die Familie vor einigen Jahren mit dem Drachenvirus infiziert hatten, konnten wir nur zusagen. Einzige Auflage, die es zu erfüllen galt, war das alle Teilnehmer über eine Corona Impfung verfügen. Das konnten wir erfüllen, also stand der Reise nach Hermannsfeld nichts im Wege.
In der Woche vor der Veranstaltung wurde dann der Anhänger gepackt. Es galt nicht nur Drachen mitzunehmen, sondern auch Gebläse und Beleuchtung, denn am Samstagabend sollten beleuchtete Drachen um die Fasanerie aufgebaut werden.
Am Freitag starteten wir dann um 13 Uhr starteten wir dann in die Rhön. Als wir um 16 Uhr ankamen war die Freude groß, denn auf uns warteten bereits Bernhard Dingwerth, Karl Ulrich und Waltraud Körtel, Harald und Christiane Prinzler, Meik Schlenger, Jörg Beckmann, Leo Ubags, Holger Friedrichs, Ben Polinski mit der HQ Flightschool, Herman und Ina Plattje, Helmut Schmid und das Team Weim_Air mit Frank, Katrin, Susi und Jimmy auf uns. Einige hatten wir echt lange nicht mehr gesehen.
Nach einem kleinen Anfliegen auf dem Dachsberg und dem Jungfernflug von Bernhards neuem Groß Drachen Charlie Chaplin, ging es erst mal zu Familie Schmandt zum Begrüßungscocktail.
Wie es sich bei einem Besuch im Osten der Republik gehört, wurden erst mal kleine Geschenke ausgetauscht. Für den Herrn des Hauses gab es Bananen, einen Bananenhut und einen leckeren Bananenlikör, die Dame des Hauses bekam die langersehnte Feinstrumpfhose. Die Freude und der Spaß waren echt groß.
Um 18:00 Uhr machten wir uns auf dem Weg zum Feuerwehrhaus. Dort sollte ein kleines BBQ mit Thüringer Spezialitäten stattfinden. Nach kurzer Überlegung stand schnell fest, dass wir dort eine Haltestelle für den Zug nach Nirgendwo einrichten wollten. Also schnell den Lynn Train, Gebläse und Kabel eingepackt. Die Feuerwehrleute staunten nicht schlecht, als wir den Zug dann vorm Feuerwehr Haus aufbauten. Nach einem kurzweiligen Abend wurden die Drachenflieger mit dem Feuerwehrbus zu Ihrer Unterkunft gebracht.
Am Samstagmorgen starteten wir erst mal damit das Sternzelt aufzubauen, da die Sonne erbarmungslos zuschlagen sollte und der Schatten dringend benötigt wurde. Nachdem das geschafft war, wurden die ersten Anker positioniert und die Drachen an den Himmel gestellt. Wir hatten am Samstag noch eine besondere Aktion vor. Wir hatten eine Lieferung von 40 Kapfoil’s mit dem Logo unseres Drachenclubs bekommen. Bevor diese an die Mitglieder verteilt werden sollten, wollten wir versuchen alle gleichzeitig an den Himmel zu stellen. Eins sollte dazu noch erwähnt werden, es war wohl das erste Mal, dass so viele Kapfoil’s in selbst Größe mit dem gleichen Motiv gleichzeitig geflogen werden, daher machte es schnell die Runde, das es sich bei der Aktion um einen Weltrekordversuch handelt. Mit Unterstützung der Feuerwehr und der Zuschauer gelang es uns immerhin 35 Kapfoil’s gleichzeitig zu fliegen. Mehr über diese Aktion findet ihr in einem gesonderten Bericht.
Nach dieser Aktion füllte sich der Himmel immer mehr. Obwohl es sehr wechselhafter Wind war, versuchten die Drachenflieger unermüdlich möglichst viele Drachen dem Publikum zu präsentieren. Nicht nur stablose Drachen, sondern auch Stabdrachen wurden immer wieder gestartet. Und auch Ben von der HQ Flightschool war im ständigen Einsatz mit Flugschülern beschäftigt. Und wenn er dann doch mal keinen Flugschüler hatte, war er mit Leo im Team Flug zu bestaunen. Zeitgleich mit dem Drachenfliegen fand an der Fasanerie eine Oldtimer Ausstellung statt. Dies hatte zur Folge das es nicht übermäßig voll war, sondern sich kontinuierlich Leute auf dem Dachsberg befanden. In der aktuellen Situation war das super, da dadurch die Corona Regeln perfekt eingehalten werden konnten. Um 17 Uhr begannen wir dann mit dem Abbau, da wir um 18 Uhr an der Fasanerie zur Drachenillumination erwartet wurden. Dort angekommen gab es erst einmal ein Abendessen mit den weltberühmten Thüringer Klößen und Schweinebraten. Nach dieser Stärkung starteten wir mit dem Aufbau. In der Dämmerung kam dann die Beleuchtung zum Einsatz. Frank Katrin und Susi bauten vor der Fasanerie ihr Bären Heißluftballons auf und veranstalteten zu klassischer Musik damit einen Nightglow. Karl Ulrich moderierte das ganze sehr interessant sodass die Zuschauer immer genau wussten was gerade passierte. Um 22 Uhr wurde die Veranstaltung offiziell beendet und der Abbau begann. Da merkten wir auch erst mal die Erschöpfung, da wir von 9:00 Uhr bis 22:00 Uhr unermüdlich im Einsatz waren. Es waren alle froh als sie bei Ihrer Unterkunft ankamen und erst mal eine Dusche Genießen konnten.
Am Sonntag ging es um 9:30 wieder weiter. Da es Windstill war, wurden die Drachen des Abend s wieder aufgeblasen, damit sie trocknen konnten. Der Wind frischte langsam immer mehr auf und die ersten Drachen stiegen wieder an den Himmel. Sehr überrascht waren wir das Meik Wohlrath am Sonntag auf der Wiese stand. Er war als Überraschungsgast vor Ort und scheute auch die 4 Stunden Anreise nicht. Zum ersten Mal zu Einsatz kamen auch endlich die neuen Playsails des Vereins. Ein großartiges Bild am Himmel und Karl Ulrich konnte eine Menge dazu erzählen.
Gegen 15 Uhr begannen wir zu packen und nach einer Abschiedsrunde starteten wir um 16 Uhr auf dem Heimweg. Einige Drachenflieger wollten noch bis zum Montag belieben und füllten dann die Lücken am Himmel mit Ihren Drachen auf. Die Zuschauer waren echt begeistert.
Unser Dank geht an den Bürgermeister der Einheitsgemeinde, Der Feuerwehr Hermannsfeld und besonders an Susanne, Sandro, Lilli und Basti für die perfekte Betretung vor Ort. Wir kommen gerne wieder und wurden auch von der Feuerwehr mit dem Spruch, Macht gut, bis zum nächsten Jahr verabschiedet.
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