Premiere zum Drachenfest / Kitefestival Portsmouth 2022
Nach langem Warten wegen Corona hat es dann dieses Jahr endlich geklappt: ich war das erste Mal auf dem International Kite Festival in Portsmouth. Im Mai haben Bernhard und ich die Tickets für den Flug gebucht und ab da an stieg die Aufregung Tag für Tag. Dadurch, dass mein Englisch nicht das Beste ist, war ich zusätzlich sehr aufgeregt.
Dann war es soweit: Drachen waren gepackt und es ging am 29.07.22 morgens mit der Bahn zum Flughafen nach Frankfurt. Statt ursprünglich geplanter Abflugzeit um 14Uhr, ging es, mit zwei Stunden Verspätung, um 16Uhr für uns los in die Luft.
In England angekommen mussten wir glücklicherweise nur kurz auf unser Gepäck warten. Nachdem uns der Shuttlebus nach Portsmouth gefahren hat, sind wir abends mit einigen anderen Drachenfliegern essen gegangen.
Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück um 8Uhr aufs Flugfeld. Das Wetter hätte besser nicht sein können, sodass wir uns jeder sofort einen Anker geschnappt haben um loszulegen. Neben meinen großen Fröschen habe ich noch die Krokodile ausgepackt.
Im Laufe des Tages habe ich immer mehr Drachenflieger kennengelernt und die Aufregung, auch hinsichtlich meines Englisch, war wie weggeblasen. Es war ein superschöner Samstag und für mich ein toller erster Tag mit vielen neuen Eindrücken und Bekanntschaften. Um 17:30 Uhr war der erste Tag vom Drachenfest vorbei und für uns Drachenflieger ging es dann zum Barbecue. Nach dem leckeren Essen gab es eine Versteigerung von Drachen, mit dessen Erlös das nächste Drachenfest finanziert wird. Ich habe einen meiner Mini-Frösche zur Verfügung gestellt. Erschöpft aber glücklich bin ich am Abend ins Bett gefallen.
Am Sonntag ging es wieder früh aufs Flugfeld. Der Wind an dem Tag sehr stark und unbeständig mit vielen Böen. Da meine großen Frösche den starken Wind nicht so mögen, habe ich diesmal nur die Krokodile ausgepackt.
Und nun zu meinem Highlight des Drachenfestes: Im Laufe des Sonntages kamen zwei Drachenfestbesucher aus Hongkong auf Bernhard zu, die schon den ganzen Tag auf der Suche nach meinem orangenen Frosch waren. Die beiden machten gerade Urlaub in England und haben im Internet ein Foto meines orangenen Frosches gesehen und wollten diesen unbedingt live sehen. Nur aus diesem Grund sind sie nach Portsmouth zum Drachenfest gekommen. Jetzt haben wir uns natürlich gefragt, warum ausgerechnet der orangene Frosch? Die beiden haben einen echten Frosch als Haustier, der farblich genauso orange gelb gepunktet ist, wie mein großer Frosch. Das hat mich und Bernhard komplett aus den Socken gehauen. Da der Wind sehr stark war, war der Frosch aber nicht in der Luft und die beiden sehr traurig. Da ich es aber so schön fand, dass sie extra den weiten Weg auf sich genommen hatten, um den Frosch in live zu sehen, habe ich trotz widriger Umstände den Frosch für die beiden ausgepackt. Nachdem Bernhard die zwei Besucher dann auch noch aufs Flugfeld geholt hat, damit sie schönere Fotos machen können, sind sie vor Freude gehüpft und haben uns daraufhin weitere Bilder ihres Haustieres gezeigt. Neben Geburtstagstorten und Hüten für den Frosch, gab es zu Weihnachten einen eigenen Schlitten und passende Deko. Da hat sich das Auspacken vom Frosch wirklich gelohnt.
Zum Schluss fand dann die Siegerehrung des Drachenfestes statt. Den ersten Platz für den besten Cartoon Kite für Charlie Chaplin hat Bernhard gemacht. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH dafür nochmal. Mit einem gemütlichen Essen haben wir und ein paar andere Drachenflieger den Abend ausklingen lassen – so schnell war das Drachenfest auch wieder vorbei.
Am Montag ging es dann nach dem Frühstück zurück nach Deutschland. Nachdem wir gut gelandet waren, ist eine meine größten Ängste wahr geworden: einer meiner Kompressionssäcke ist nicht in Deutschland angekommen. Durch das lange Warten und melden des verschwundenen Gepäcks bei der Airline habe ich dann auch noch meinen Zug verpasst. Was für ein Tag, ich war fix und fertig! Zuhause angekommen habe ich jeden Tag nach meinem Kompressionssack geschaut, da ich diesen mit einem Airtag (Ortungschip) per Handy orten konnte. Der Sack ist immer noch in England. Ich war am Boden zerstört. Am Mittwoch dann die Erleichterung: Lufthansa meldete mir per App, dass mein Gepäck gefunden wurde und auf dem Weg zu mir ist. Meine Laune stieg wieder. Am Freitag dann das erlösende Klingeln an der Haustür: mein Kompressionssack ist wieder bei mir und mir geht’s wieder gut!
Mein Fazit:
Es war ein großartiges Drachenfest und für mich eine ganz neue Erfahrung, da es sich doch sehr von deutschen Drachenfesten unterscheidet. Auf dem Portsmouth International Kite Festival 2022 habe ich viele neue internationale Drachenflieger kennengelernt und konnte mir einen ersten Eindruck davon machen, was es heißt international fliegen gehen zu können.
After a long wait because of Corona, it finally worked out this year: I went to the International Kite Festival in Portsmouth for the first time. In May, Bernhard and I booked the tickets for the flight and from then on the excitement grew day by day. Because my English is not the best, I was also very excited.
Then the time had come: Kites were packed and on the morning of 07/29/22 we took the train to the airport in Frankfurt. Instead of the originally planned departure time of 2 p.m., we took off at 4 p.m., two hours late.
Fortunately, when we arrived in England, we only had to wait a short time for our luggage. After the shuttle bus drove us to Portsmouth, we went out to eat with some other kite pilots in the evening.
Saturday morning after breakfast at 8a.m. we went to the airfield. The weather couldn't have been better, so we each immediately grabbed an anchor to get started. In addition to my big frogs, I also unpacked the crocodiles.
During the day I got to know more and more kite pilots and the excitement, also regarding my English, was gone. It was a super nice Saturday and for me a great first day with many new impressions and acquaintances. At 5:30 p.m. the first day of the kite festival was over and for us kite pilots we went to the barbecue. After the delicious meal there was an auction of kites, with the proceeds of which will finance the next kite festival. I have provided one of my mini frogs. Exhausted but happy I fell into bed that evening.
On Sunday we went early to the airfield again. The wind that day was very strong and unstable with many gusts. Since my big frogs don't like the strong wind that much, I only unpacked the crocodiles this time.
And now to my highlight of the kite festival: DuringSunday, two kite festival visitors from Honghong who had been looking for my orange frog all day came up to Bernhard. The two of them were on vacation in England and saw a photo of my orange frog on the internet and really wanted to see it live. That's the only reason they came to Portsmouth for the Kite Festival. Now of course we asked ourselves why the orange frog? They both have a real frog as a pet, which is just as orange and yellow as my big frog. Since the wind was very strong, the frog was not in the air and the two were very sad. But since I thought it was so nice that they had come all the way to see the frog live, I unpacked the frog for the two of them despite the adverse circumstances. After Bernhard brought the two visitors to the airfield so that they could take nicer photos, they jumped for joy and then showed us more pictures of their pet. In addition to birthday cakes and hats for the frog, there was a special sleigh and matching decorations for Christmas. It was worth unpacking the frog.
At the end the award ceremony of the Kite Festival took place. Bernhard made first place for the best cartoon kite for Charlie Chaplin. CONGRATULATIONS for that again. We and a few other kite flyers ended the evening with a cozy meal – the kite festival was over that quickly.
On Monday, after breakfast, we went back to Germany. After we landed safely, one of my biggest fears came true: one of my compression bags didn't make it to Germany. Due to the long wait and to report the lost luggage to the airline, I also missed my train. What a day, I was exhausted! When I got home, I checked my compression bag every day because I could locate it with an Airtag (tracking chip) on my cell phone. The sack is still in England. I was devastated. Then, on Wednesday, relief: Lufthansa reported to me via app that my luggage had been found and was on its way to me. My mood rose again. Then, on Friday, the relieving ring at the front door: my compression bag is back with me and I'm fine again!
My conclusion:
It was a great kite festival and a whole new experience for me as it is very different from German kite festivals. At the Portsmouth International Kite Festival 2022 I met many new international kite pilots and was able to get a first impression of what it means to be able to fly internationally.
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