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Workshops

Der Drachenclub Paderborn veranstaltet regelmäßig Workshops mit weltweit bekannten Drachenbauern, bei denen immer wieder Fachwissen, Tipps und Tricks rund um die Technik der jeweiligen Drachen und dem Bau dieser vermittelt wird.
Auf den folgenden Seiten wollen wir euch in Text und Bild von diesen Workshops berichten.

Die aktuellen Planungen für dieses Jahr sind fast abgeschlossen.
Wenn Du wissen willst, wann wir einen Workshop anbieten, melde Dich gerne per Mail oder auf Facebook.

Drachenfliegen für den guten Zweck / Drachenfest Kapstadt / Südafrika

"Let HOPE fly" war das Thema des fünfundzwanzigsten Cape Town International Kite Festival, das vom 22. bis 28. Oktober 2019 auf Einladung von ‚Cape Mental Health‘ in Südafrika stattfand.

Das größte Drachenfestival Afrikas war trotz widriger Wetterumstände auch in diesem Jahr wieder mit über 20 000 zahlenden Besuchern ein riesiger Erfolg. Was gibt es Aufregenderes als unser Hobby für einen wohltätigen Zweck einzusetzen, und unsere Freude am Drachensteigen mit gemeinnützigen Zielen zu teilen? Gibt es einen schöneren Dank, als strahlende Kinderaugen in dieser Umgebung von Leid, Armut und Elend?

Drachen als Botschafter von Freude und Glück – ‚ Let HOPE fly’ – das Motto macht Sinn, ganz egal, wo auf der Welt Drachen die Menschen erfreuen! 

Cape Mental Health Society ist eine gemeinnützige Organisationen, die sich um Bereiche der psychischen Gesundheit in der Region Western Cape kümmert. Die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit geistigen Behinderungen, psychischen Erkrankungen oder posttraumatischen Störungen ist ein wichtiges Ziel. Hierzu zählt auch die Schaffung eines förderlichen Umfelds für die Klienten und deren Familien.

Cape Mental Health ist der Auffassung, dass alle Menschen zur Erreichung einer höchstmöglichen psychischen Gesundheit und Lebensqualität befähigt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten sie mit verschiedenen Fachleuten eng zusammen. Öffentlichkeitsarbeit, die Vorurteile gegenüber geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen mindert, ist eine wesentliche Aufgabe in dieser Gemeinschaft. Mittels adäquaten Schulen und Arbeitsplätzen wird die Integration der Klienten in den normalen Alltag angestrebt. Veranstaltungen wie das Drachenfest helfen nicht nur Geld für die Organisation einzunehmen, sondern tragen auch in erheblichem Maße zur Integration und positiver Öffentlichkeitsarbeit bei.

Weitere Informationen und Kontakt unter: http://www.capementalhealth.co.za/index.html

Drachenflieger aus England, Bulgarien, Türkei, Italien, Niederlande, Deutschland, Zimbabwe und Südafrika zeigten ihre spektakulären Drachenkreationen. Die Stimmung unter den Drachenfliegern war trotz extremer Windbedingungen toll. Unser gemeinsames Ziel war es dann auch, eine gute Show abzuliefern. Diese Gemeinschaftlichkeit erlebt man selten bei Veranstaltungen mit kommerziellem Hintergrund. Das Fliegen im Township Khayelitsha war wieder ein besonderes Highlight, nicht nur für die Kinder, sondern auch für uns Drachenflieger.

Khayelitsha ist ein schier endloses Meer aus einfachsten Behausungen, Hütten aus Blech, Holz und Pappe, in denen vermutlich mehr als 2 Million Menschen leben. Unser Gastgeber, Cape Mental Health, betreibt hier eine Tagesstätte für Kinder mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen, das Imizamo Yethu Special Care Center. Diese Pflegestätten sind oftmals die einzige Möglichkeit, den Eltern -häufig allein erziehende Elternteile- überhaupt ein Arbeitsleben zu ermöglichen. Nur so schaffen sie es, ihre Familie selber zu versorgen. Die Kinder können durch Behinderung und Armut benachteiligt sein, aber wenn die Drachen fliegen ist die Freude auf ihren Gesichtern zu sehen. Wenn sie deren Leinen halten strahlen sie, und das hinterlässt unvergessliche Erinnerungen und ist ein herzerwärmendes Erlebnis.

Gleichzeitig war diese Veranstaltung eine gute Werbung für das 2 Tage später beginnende Cape Town International Kite Festival.

Das eigentliche Drachenfest fand dann am Wochenende 26.- 27.19. in dem malerischen Ort "Zandvlei" in Muizenberg bei Kapstadt statt. Das Festivalgelände, ein Rasenplatz direkt in Strandnähe gelegen, ist gleichzeitig ein beliebter Ort für Ausflüge und Picknick. Neben den vielen Drachenaktivitäten gab es hier vom Handwerkermarkt über Essensstände im traditionellen afrikanischen Stil, diversen Informationsständen bis hin zu einem Biomarkt alles, was die Besucher begeisterte. Ein vom örtlichen Radiosender gesponserter Showtruck sorgte für Musik, Tanz und Unterhaltung, so dass sich die Besucher den ganzen Tag auf dem Festivalgelände vergnügen konnten.

25 Teams von 16 Grundschulen und Schulen mit sonderpädagogischem Förderbedarf beteiligten sich an dem ‚Edu-Kite’- Schulwettbewerb. Vorbereitete Drachensegel waren von den Schulkindern vorab schon gestaltet worden. Die Drachen wurden aber nicht einzeln bewertet, sondern jede Klasse stellte Drachenbögen zusammen. Nicht die Konkurrenz untereinander, sondern das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Klasse sollten gefördert werden. Bei der anschließenden Präsentation liefen nicht hunderte von Kindern mit ihren Drachen in alle Richtungen durcheinander, sondern das jeweilige Schulteam flog gemeinsam seinen Drachenbogen.

‚Cape Mental Health’ leistet hier eine hervorragende Arbeit, und das solidarische Miteinander der behinderten Menschen war mehr als Beweis dafür. 

Neben dem umfangreichen Drachenprogramm blieb uns aber auch noch genügend Zeit für touristische Aktivitäten.

Touristischen Highlights und für jeden Kapstadt Besucher zu empfehlen:

  • Besuch von Robben Island, die ehemalige Gefangeneninsel, auf der u.a. Nelson Mandela 18 Jahre gefangen gehalten wurde
  • Der botanische Garten Kirstenbosch, den es schon seit fast 100 Jahren gibt
  • Die Waterfront, ein zum Einkaufs- und Restaurantviertel umgewandeltes Hafengebiet. Hier pulsiert Cape Town, überall Straßenmusik, Theater, Clownerie...
  • Greenmarket Square, Bazar und afrikanischer Kunsthandwerksmarkt
  • Das alte Kastell der Holländer
  • Die Fahrt mit der Seilbahn auf den eintausend Meter hohen Tafelberg mit unbeschreiblicher Aussicht auf Kapstadt und Umbebung
  • Safari im ‚Aquila Game Reserve’, einem riesigem Naturreservat mit allen erdenklichen afrikanischen Wildtieren
  • Wein Country Tour durch die Weinanbaugebiete, tolle und erlebnisreiche Restaurants
  • Die Küstenstrasse von Kapstadt zum Cape Point, dem Kap der guten Hoffnung
  • Boulders Beach mit Pinguin Reservat

Der Martinimarkt mit dem Drachenclub Paderborn

Das Motto in diesem Jahr lautet: „Drachen im Winterlichen Lichterwald“.

Der Drachenclub Paderborn unterstützt erstmalig den Martinimarkt, mit Aeroplastiken (aufgeblasenen Drachen) im Ratssaal der Stad. Diese Aeroplastiken werden von Freitag bis Sonntag im Rathaus zu sehen sein.

Am Sonntag findet dann ab 15 Uhr, das Drachensteigen auf der Sälzer Wiese, Uppsprunger Straße 1, 33154 Salzkotten statt. Unterstützt werden wir von der Montessorischule, der Gesamtschule Salzkotten und der OGS die Drachen in Workshops gebastelt haben.

Wir freuen uns auf jeden und werden mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Pressebericht aus dem Westfalen-Blatt

Zum aktuellen Flyer des Martini-Marktes gehts hier

Drachenfliegen im Land der Ostfriesen / Drachenfest Greetsiel

Im letzten Jahr erreichte uns die Anfrage, ob wir nicht Interesse hätten am Drachenfest in Greetsiel teilzunehmen. Da wir aber bereits woanders zugesagt hatten, mussten wir leider absagen und leiteten das Ganze an unsere Vereinsmitglieder weiter, die dann auch daran teilnahmen und nur positives berichten konnten. Für uns stand da bereits fest, dass wir in diesem Jahr daran teilnehmen werden.

Als der Termin bekannt gegeben war, wurde er schnell in den Kalender eingetragen. Geplant war eigentlich das Ganze mit einem Kurzurlaub zu verbinden. Leider war dieses aufgrund von privaten Terminen nicht möglich. So machten wir uns dann am Freitag um 16:15 Uhr auf den Weg nach Greetsiel. Jürgen hatte bereits im Vorfeld einen Tisch in der Alten Brauerei in Pilsum gebucht. Fast pünktlich erreichten wir um 19:30 Uhr unser Ziel nach einer Staufreien Fahrt. Das Restaurant ist sehr zu empfehlen. Auf den ersten Blick nicht gerade günstig, aber, wenn man dann die Portionen und die Qualität des Essens sieht, ist das total gerechtfertigt und ein guter Preis. Nach dem Essen ging es dann zum Lichterfest nach Greetsiel. Dieses ist noch eine recht junge Veranstaltung im Greetsieler Kalender, aber schon sehenswert. Das beleuchtete Siel ist echt ein absoluter Hingucker. Rings um das Siel erstrahlte alles in buntem Licht. Die Lokale waren alle gut gefüllt, so, dass wir auf ein Kaltgetränk am Siel leider verzichten mussten.

Nun ging es zum Campingplatz am Trockenstrand von Upplewart. Dort hatten wir als Unterkunft ein Chalet. Ein sehr gepflegter Platz und auch ein tolles schön eingerichtetes Chalet erwartete uns. Nachdem das Auto schnell entladen war, ließen wir den Abend in netter Runde ausklingen und verabredeten uns für das Frühstück am nächsten Morgen.

Nach dem Frühstück, ging es erst einmal zum Leuchtturm von Pilsum, auch besser bekannt als der Otto Turm. Ein absolutes Pflichtprogramm, wenn man in Greetsiel ist. Zu Fuß ging es zum Leuchtturm, wo dann einige Bilder gemacht wurden. Anschließend ging es nach Greetsiel um das Gelände mal näher zu betrachten. Es handelte sich bei der Flugwiese um eine Pferdekoppel. Die ganze Fläche glich einem Feuchtbiotop und war ohne Gummistiefel nicht zu nutzen. In diesem Jahr konnte das ganze aufgrund einer Baumaßnahme leider nicht am Strand stattfinden, sondern wurde direkt in die Stadt verlegt. Wir waren uns schnell einig das wir das Beste daraus machen wollten.

Nun ging es auf Touri Tour durch Greetsiel. Die Damen nahmen die Shoppingmeile richtig unter die Lupe. Das obligatorische Fischbrötchen durfte ebenso wenig fehlen wie eine Waffel mit Klötenköm.

Ein klasse Tag neigte sich so langsam dem Ende zu. Nach dem gemeinsamen Abendessen im Captains Dinner, auch ein super schönes und empfehlenswertes Speiselokal in Greetsiel, ging es wieder zurück auf den Campingplatz. Auch dieser Abend klang in gemütlicher Runde aus.

Nach dem Frühstück ging es los zur Drachenwiese. Auf dem Weg dorthin, wurden die Windräder genau beachtet und wir hatten die Hoffnung auf Wind, da diese gut drehten. Leider war das nicht der Fall. Also wurden die Gebläse in Position gebracht, von Jürgen und Ingrid der Zoo aufgebaut, von Holger die Wiese mit Bannern und Fähnchen dekoriert. Von uns kamen Robbe und Marienkäfer mit Hilfe von Gebläsen zum Einsatz. Mir gelang es dann auch, mit Hilfe von Lara und Niels einen Lifter in den Himmel zu bekommen. Etwas mehr Höhe hätte ihm auch mehr Stabilität gegeben, war aber nicht möglich da ich sonst bei Windmangel im nächsten Wohngebiet auf den Solaranlagen gelandet wäre. Also fliegen an recht kurzer Leine. Unser 5m Leuchtturm kam auch zum Einsatz da der Wind etwas zulegte. Der Anfang war gemacht und die Hoffnung auf mehr Wind stieg. Die Wiese füllte sich nun auch immer mehr mit Drachenfliegern, die immer wieder versuchten ihre Stabdrachen zu fliegen. Um 16:30 war es dann an der Zeit langsam einzupacken. Nach der Verabschiedung von allen, ging es dann wieder auf den Heimweg. Um 21 Uhr hatten wir es dann auch geschafft. Eine tolle Veranstaltung leider mit einer nicht so vorteilhaften Platzwahl. Wir kommen gerne wieder!

Perfekte Bedingungen am Strand / Drachenfestival Leba/Polen

Wie in den vergangenen Jahren auch schon, hatten wir das Glück eine Einladung zum Drachenfest nach Leba in Polen zu bekommen. Es stand sofort fest, dass wir gerne wieder daran teilnehmen werden. Bernhard kümmerte sich darum die Flüge zu buchen. In diesem Jahr wollten wir zusammen mit unseren neuen Vereinsmitgliedern Ina und Herman Plattje, von Dortmund aus fliegen. Der Rückflug wurde für dienstags gebucht, da wir in diesem Jahr mal mehr von diesem tollen Land sehen wollten.

Nachdem alles gebucht war stand der Reise also nichts mehr im Wege, dachten wir! 13 Tage vor dem Abflugdatum erreichte uns die Nachricht das unser Flug von Dortmund storniert worden sei. Was nun? Nachdem wir uns einmal alle kurzgeschlossen hatten, stand fest, dass wir donnerstags von Köln aus fliegen würden. Allerdings erst am Nachmittag, so, dass wir wohl erst spät beim Begrüßungsabend eintreffen würden. Sehr schade, da uns so fast ein kompletter Tag verloren ging.

Aber eine andere vernünftige Alternative gab es halt nicht.

Nachdem wir uns am Airport mit Ina und Herman getroffen hatten, konnte die Reise starten. In Danzig am Flughafen wurden wir dann zusammen mit Loik aus Frankreich von Jacek abgeholt und zum Yachthafen von Leba gefahren. Dort war bereits das BBQ in vollem Gange. Schnell wurden alle begrüßt und dann ein Snack eingenommen. Es ist immer wieder schön dort anzukommen, da die Drachenflieger vor Ort schon ein Teil der Familie sind, die man leider nicht so oft sieht. Bei der Ankunft im Hotel gab es dann noch einen kleinen Absacker bevor sich alle ins Bett legten um für den nächsten Tag fit zu sein.

Der Freitag startete mit dem gemeinsamen Frühstück, dann ging es zu Fuß zum Strand. Da wir eine andere Strecke wählten mussten wir eine Düne heraufklettern welche auch sofort den Namen ‘Bernhards Berg‘ erhielt, da Bernhard den Weg vorgeschlagen hatte. Wir kamen aber schnelle am Fluggelände an und konnten auch sofort die Big -Bags mit Sand füllen. Nachdem dann die Drachen an den Strand geliefert wurden, packten wir schnell aus, da perfekte Bedingungen herrschten. Unser Neuzugang, der Lurchi kam das erste Mal zum Einsatz und wurde zusammen mit Bernhards Exemplar geflogen. Ein Jungfernflug und eine Premiere in Polen, denn zwei Lurchis hatte es dort noch nicht gegeben. Durch den perfekten Wind konnten wir innerhalb kürzester Zeit unsere 32 Kg Drachengepäck pro Person an den Himmel stellen. Da aber noch Platz in den Leinen war, wurde kurzerhand das Drachengepäck der anderen auch noch geplündert um eine volle Ausnutzung der Leinen zu erreichen. Nun konnten wir den Tag genießen, denn der Wind war sehr konstant und es kam zu keinen Kollisionen am Himmel. Nach ein einem fantastischen Drachentag, ging es abends erst in das kleine aber feine Drachenmuseum in der Schule von Leba. Danach fand die Bannerparade durch die Stadt statt. Direkt im Anschluss daran, fand die offizielle Begrüßung der Teilnehmer, durch den Bürgermeister und andere offizielle statt. Zu Fuß ging es dann zurück zum Hotel um den Abend in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.

Am Samstag war uns der Wind nicht so wohlgesonnen wie am Freitag. Es war ein ständiges auf und ab mit den Drachen, so, dass wir den ganzen Tag an den Leinen verbrachten und alles versuchten was möglich war. Einige Drachen schafften es immer wieder an den Himmel, so dass die Zuschauer doch einiges zu sehen bekamen, der bunte Himmel vom Vortag war allerdings nicht zu toppen. Um 14 Uhr fand dann das gemeinsame fliegen der Posterdrachen statt. Der Veranstalter hatte dazu aufgerufen, weiße Posterdrachen mit einem fliegenden schwarzen Vogel zu bauen. Insgesamt 35 Posterdrachen konnten so gemeinsam geflogen werden. Unser Mitglied Ron Arztmann hatte sein Vogelmotiv in der Mitte getrennt und auf zwei Drachen appliziert. Auch diese beiden konnten erfolgreich an den Himmel gebracht werden.

Nach dem Abendessen ging es dann noch einmal zum Nachtfliegen an den Strand. Für mich immer ein besonderes Highlight, da das Logo des Drachenfestes mit Teelichtern in Brottüten an den Strand gestellt wird.

Der Sonntag war Windtechnisch ähnlich wie der Samstag. Es wurde immer wieder versucht, die unterschiedlichen Drachenmodelle zu fliegen. Immer wieder gelang es auch den ein oder anderen Hingucker am Himmel zu zeigen. Auch die Posterdrachen kamen am Sonntag noch einmal zum Einsatz. Um 15 Uhr begannen wir dann die Drachentaschen zu packen, wobei für uns schnell feststand das wir die Drachen erst einmal am Hotel entsanden müssen, um gewichtstechnisch auf der sicheren Seite zu sein. Nachdem wir das dann erledigt hatten und die Taschen mit 31,9 und 31,6 Kg gewogen hatten, ging es zur offiziellen Verabschiedung in ein Restaurant an den Hafen von Leba. Nach dem gemeinsamen Essen stellten Andrej und Valerie Shramko aus der Ukraine das von ihnen gedrehte Video des Festes vor. Auch das ist immer ein besonderes Highlight, da sie es bisher immer geschafft haben diese besondere Stimmung des Festes einzufangen. In den vergangenen Jahren mussten wir die Verabschiedung immer früh verlassen da bereits um 2 Uhr nachts unser Transfer zum Airport stattfand. Da wir in diesem Jahr einen Tag länger blieben, konnten wir den Abend in vollen Zügen genießen.

Nach dem Frühstück am Montag ging es dann mit allen noch verbleibenden Drachenfliegern zur größten Wanderdüne Europas. Nach einem anstrengenden Aufstieg durch den Sand wurden wir mit einer fantastischen Aussicht verwöhnt. Ein absolut empfehlenswerter Ausflug. Man kommt sich vor wie in der Wüste bei den ganzen Sandbergen. Das Abendessen verbrachten wir dann gemeinsam mit Ina und Herman aus den Niederlanden und Guilherme, Sandra, Christian und Edo in einem Restaurant in Leba.

Den Ausklang fand unser letzter Abend dann in gemütlicher Runde im Hotel. Zusammen mit den anderen Drachenfliegern ging es dann am nächsten Tag zum Airport von Danzig. Nach einem kurzen Flug landeten wir dann wieder in der Heimat.

Wir würden uns freuen, wenn wir auch im nächsten Jahr die Gelegenheit hätten wieder daran teilzunehmen.

Nachtrag: Markus hat vergessen zu erwähnen, dass von Tag zu Tag eine immer grösser werdende Karawane von Drachenfliegern den obligatorischen Marsch zur besten EISDIELE Polens antrat! Fast könnte man meinen, schon allein diese Eisdiele sei die Reise wert! Pomperompom pom ...POM!!!

Bleib bloß oben beim Drachenfest Melle

Am Wochenende 24./25.08. war es wieder so weit.
Das 14te Meller Drachenfest des Drachenclub Osnabrück fand statt.
 
Für mich eine Pflichtteilnahme, denn als gebürtiger Melleraner habe ich bisher alle Feste dort besucht,
sei es als aktiver Teilnehmer oder nur als Zuschauer in den frühen Anfängen.
Dieses Fest findet im 2jährigen Rhythmus statt.
 
Leider, aus meiner Sicht, liegt dabei das Hauptaugenmerk nicht auf dem Drachensport als solches,
sondern wohl eher auf der Samstäglichen abendlichen Party vor und im Hangar des gastgebenden
Segelflugvereins, sowie der davor stattfindenden Nachtflugshow und dem unmittelbar danach
folgenden Höhenfeuerwerk, welches wirklich außergewöhnlich ist.
Auch die Nachtflugshow hat einiges zu bieten, denn der Osnabrücker Club besitzt zahlreiche
nachtflugtaugliche Drachen, die zudem mit Pyrotechnik ausgestattet werden können.
 
Nun aber zum Ablauf selber.
Zeitig am Samstag begab ich Richtung Veranstaltungsort.
Dabei handelt es sich um einen relativ großen Sportflughafen, auf dem Segel- und Motorflug betrieben
wird und sich außerdem eine Flugschule für Ultraleichtflugzeuge angesiedelt hat.
Das Wetter schien es gut mit uns zu meinen.
Im Laufe des Vormittages frischte der Wind bei herrlichem Sonnenschein immer mehr auf.
Ab der Mittagszeit blieb es dann bei konstanten 2-3 Bft. aus östlicher Richtung.
So konnten dem Publikum zahlreiche Drachen präsentiert werden.
Bis zum Beginn der Nachtflugshow hielt sich der Wind, lies dann allerdings, wie meistens, merklich
nach.
Den zahlreich anwesenden Zuschauern, ich schätze so zwischen 20.000 – 25.000 mögen es wohl
gewesen sein, konnte dennoch eine gute Show geboten werden.
Die anschließende Kombination aus Feuerwerk und Lasershow, in Verbindung mit Musik, hatte ich so
zuvor auch noch nie zuvor gesehen und war wirklich beeindruckt.
Im Anschluss daran ging es für viele Teilnehmer und vor allem Zuschauer übergangslos zur
Hangarparty mit Livemusik und DJ im Wechsel, die, wie man mir später berichtete, wohl bis zum
frühen Morgen andauerte.
Ich selber machte mich auf den Weg nach Hause und war froh unter eine Dusche hüpfen zu können,
denn leider gibt es diese Möglichkeit dort vor Ort nicht.
Das bekommen kleinere Veranstaltungen, mit viel weniger Budget, deutlich besser hin und ist daher
für mich völlig unverständlich.
Sonntagmorgen machte ich mich, dieses Mal nicht ganz so zeitig, wieder auf den Weg nach Melle.
Wie vorhergesagt herrschte leider ab Mittag totale Flaute.
Dazu schien die Sonne, als wenn sie was gut zu machen hätte.
Keine Wolke am Himmel, kaum Schatten zu finden.
Lediglich unter Zuhilfenahme eines Quad‘s konnte dem Publikum, welches in deutlich geringerer
Anzahl vertreten war (verständlich bei dem Wetter), einige Drachen präsentiert werden.
Um die Kaffeezeit machte ich mich daher auf den Heimweg.
 
Mein Fazit lautet.
Nette Gespräche mit den Freunden von den „Crazy Wings“ und der "Bergadlerfamilie" geführt.
Alte Bekannte aus dem Saarland wieder getroffen, denn auch die "Allesflieger" (Katja und Markus aus
Völklingen), hatten den weiten Weg auf sich genommen.
Die Veranstaltung war gelungen, wobei man aus meiner Sicht doch ruhig noch ein wenig mehr auf die
gezeigten Drachen und/oder deren Piloten/-innen eingehen dürfte/sollte.