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Workshops

Der Drachenclub Paderborn veranstaltet regelmäßig Workshops mit weltweit bekannten Drachenbauern, bei denen immer wieder Fachwissen, Tipps und Tricks rund um die Technik der jeweiligen Drachen und dem Bau dieser vermittelt wird.
Auf den folgenden Seiten wollen wir euch in Text und Bild von diesen Workshops berichten.

Die aktuellen Planungen für dieses Jahr sind fast abgeschlossen.
Wenn Du wissen willst, wann wir einen Workshop anbieten, melde Dich gerne per Mail oder auf Facebook.

Am Strand von Leba / Drachenfest Leba PL

In diesem Jahr erhielten wir zum wiederholten Mal eine Einladung zum Internationalen Drachenfest Leba in Polen. Die Entscheidung, die Einladung anzunehmen stand schnell fest.

So ging es dann am 30.08.2018 um 4 Uhr morgens von Brenken zum Flughafen nach Dortmund, das Auto wurde ausgepackt und dann zum Park and Ride Parkplatz gebracht. Die Zuweisung des Parkplatzes und der Shuttleservice von dort hat super geklappt. Ein perfekter Service und so preiswert, das man sich dafür nicht hinbringen und abholen lassen kann. Nun blieb noch Zeit für einen Kaffee bevor es zum Einchecken ging.

Um 10 Uhr landeten wir dann in Danzig, und warten dort, bis die Maschine aus Mailand kam. Es war eine große Freude Edo Borghetti wieder zu sehen. Zusammen mit Guilherme und seiner Familie ging es dann nach Leba. Schnell waren die Zimmer bezogen und es ging in die Stadt um sich mit dem notwendigsten zu versorgen. Nach und nach trafen immer mehr Drachenflieger ein. Beim abendlichen Barbecue wurden alte Freundschaften aufgefrischt und neue Freundschaften geschlossen. In Wieslaws Hotel Latarnik gab es Begrüßungstüten, mit T-Shirt, Button, und Essensmarken. Es war mal wieder für alles gesorgt und am Abend fand der Anreisetag in netter Runde seinen Ausklang.

Nach dem Frühstück am Freitag ging es an den Strand. Die Big Bags wurden mit Sand gefüllt und die ersten Drachen an den Himmel gestellt. Die Vorhersage hatte Wind bis 6 Bft. angekündigt und daher starteten alle erst sehr zurückhaltend. Nach und nach kamen aber immer mehr Drachen an den Himmel. Zuschauer waren an diesem Tag leider nicht so viele am Strand. Um 18 Uhr ging es dann in die Schule von Leba wo die Kite Group Poland eine Drachenausstellung wie kleines Museum eingerichtet hatte. Einige Drachenflieger spendeten Drachen für das Museum. Auch der Eddy Drachen mit dem Leba Logo von Markus, findet hier einen neuen Platz. Anschließend begann die traditionelle Parade durch Leba. Angeführt von Repräsentanten der Stadt und den Veranstaltern ging es quer durch die Straßen, hin zum Kolpinghaus, wo die offizielle Eröffnung der Veranstaltung stattfand. Die offiziellen der Stadt hielten kurze Reden, die Sponsoren wurden vorgestellt und einige Drachenflieger die in diesem Jahr nicht teilnehmen konnten, schickten teilweise sehr lustige Grußbotschaften per Video. Aber es war auch ein ganz emotionaler Moment dabei, als man der verstorbenen Teilnehmer des letzten Jahres gedachte. Nach der Veranstaltung konnte wer wollte noch in einen Beachclub mit Livemusik im Hafen gehen. Wir entschieden uns dazu im Hotel zu bleiben. Eine gute Entscheidung die viele andere Drachenflieger auch getroffen haben. So kam es zu einer großen geselligen Runde im Gemeinschaftsraum des Hotels.

Der Samstag entschädigte uns mit besserem Wetter als der Freitag. Schnell füllte sich der Himmel. Die Anwesenden zogen einen Drachen nach dem anderen an den Himmel. Viele Drachentaschen waren komplett geleert. Die Drachenflieger rannten mit einem riesen Grinsen im Gesicht über den Strand und genossen die perfekten Bedingungen. Leider mussten wir um 15 Uhr schon wieder den Strand verlassen, da die nächsten Tagesordnungspunkte anstanden. Am Samstagabend findet immer das Nachtfliegen statt. Eine ganz tolle Aktion ist es immer, wenn die Drachenflieger das Logo des Drachenfestes mit Kerzen in den Sand stellen. Mit stimmungsvoller Musik bekommen die Zuschauer dann noch einige Informationen zum Fest und zum Drachenfliegen allgemein. Zu Fuß ging es dann zurück zum Hotel. Dort kehrte auch schnell Ruhe ein, da es für alle ein anstrengender Tag war.

Der Sonntag wartete mit noch besserem Wetter auf uns. Der Wind kam über das Wasser und man brauchte keine Angst mehr haben, mit seinen Drachen die Bäume in Strandnähe zu dekorieren. Für Markus hieß es an diesem Morgen erst einmal als Jury beim ersten Zweileiner Wettkampf in Leba teilzunehmen. Schnell konnte der Wettkampf durchgezogen werden, um sich wieder dem Drachenfliegen zu widmen. In der Zwischenzeit hatte sich der Strand mit einigen Portraitdrachen von Yanto aus Indonesien gefüllt. Insgesamt 10 Porträts standen mit ihren Besitzern in Reih und Glied am Strand. Das erste Mal das in Europa eine so große Anzahl zu bewundern war. Viele Fotos wurden gemacht. Auch ein gemeinsames Fliegen stand am Nachmittag noch an. Der Wind war an diesem Tag noch perfekter als am Samstag, und immer mehr Drachen standen eng an eng am Himmel. Da es um 15:30 wieder vom Strand runter gehen sollte, musste allerdings schon wieder viel zu früh eingepackt werden. Unser Rückflug sollte am Montagmorgen um 6:15 in Danzig starten, so hieß es dann auch für uns Drachen vom Himmel holen, entsanden und dann wieder flugfertig zu verpacken. Viele bedauerten es, dass wir den Strand so früh verlassen mussten. Aber es standen noch einige Termine an.

Um 17:30 Uhr ging es für in die Taverne Rybacka am Hafen, wo die offizielle Schlussveranstaltung stattfinden sollte. Die Zeit nach dem Essen wurde mit musikalischen Einlagen der Drachenflieger überbrückt. Es kamen einige imposante Gesangsinterpretationen dabei rum. Alles in allem eine sehr kurzweilige Überbrückung. Um 19 Uhr startete dann die Verabschiedung. Jeder Aktive wurde nach vorne gebeten und bekam eine Urkunde sowie ein handgemachtes Präsent von Jacek Kowalczyk überreicht. Vielen Dank dafür. Einige Drachenflieger nutzten die Gelegenheit noch einige Dankesworte zu sagen. Dieser Abend endete leider auch sehr schnell für uns da wir vor der Abfahrt um 2:15 Uhr zum Airport noch etwas Schlaf bekommen wollten.

Zusammen mit den niederländischen und belgischen Drachenfliegern ging es um 2:15 Uhr zum Airport nach Danzig, wo um 6:15 Uhr unsere Maschine Richtung Dortmund startete.

Wir mochten uns bei Wieslaw, Ria und dem gesamten Team um die Kitegroup Poland für dieses tolle Wochenende bedanken. Gerne kommen wir wieder.

Markus und Bernhard

Drachenfest unter erschwerten Bedingungen / Drachenfest Waterfront Bremen

Drachenfest an der Waterfront in Bremen 

Am 1ten Septemberwochenende hatte ich noch nichts vor, wollte nicht weit fahren, da es mich am Wochenende zuvor bis in‘s entfernte Thüringen, zum 1ten Drachenfest Rhönblick in Hermannsfeld verschlagen hatte und mich dennoch ein wenig die Langeweile packte, meldete ich mich innerhalb der Woche noch spontan zum Drachenfest an der Waterfront in Bremen an. Hierbei handelt es sich um eine 1tägige Veranstaltung die auf der Eventfläche und damit unmittelbar an der Weser des Einkaufscenters „Waterfront“, stattfindet.

Zusammen mit Jörg aus Rheine, den ich nicht lange überzeugen musste sein „Krankenlager“ für einen Tag zu unterbrechen, machte ich mich also am Samstag auf den Weg. Bis zu mir hatte es Jörg doch tatsächlich geschafft selber zu fahren, was auf Grund einer Bänderverletzung im Fuß sicherlich nicht ganz schmerzfrei abging. Da ich zwar von diesem Event schon gehört hatte, selber aber nie vor Ort gewesen war, hatte ich im Vorfeld auch noch Kontakt zu einem „alten Hasen“ aufgenommen. 

Etwa auf der Hälfte der Strecke stießen also noch Ingrid und Jürgen van Almelo, vom Nordhorn Kite Team, hinzu. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem vereinbarten Rasthof ging es in „Kolonne“ weiter.  

Unmittelbar vor dem Ziel trafen wir auf den Veranstalter, der mit seinem Wohnmobil, samt Anhänger des Teams „Aufwind Extrem“ aus Berlin, welches das Equipment zur Beschallung beinhaltete, zufällig vor uns her kurvte. Das machte es uns einfach, denn wir folgten ihm einfach bis Mitten auf die Eventfläche. 

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde der bereits anwesenden Drachenflieger richteten wir uns dann in dem uns zugewiesenen Bereich der gepflasterten Eventfläche ein. Von Vorteil war, da so früh angereist, das unser Auto auch mit in dem Bereich stehen bleiben konnte.   

Bis zum frühen Nachmittag ließ uns der Wind allerdings fast vollständig im Stich. Nur der Havlicek von Jörg und meine „Großen Schnäbel“ taten ihre Dienste. Hinzu gesellte sich noch der ein oder andere Genkhi und Leichtwinddelta. 

Dem Publikum war das anscheinend völlig egal. Da die Fläche komplett nicht abgesperrt war, lief dieses kreuz und quer über die ausgelegten Leinen und ließ sich auch durch entsprechende Ansagen und Warnhinweise nicht davon abhalten.  

Selbst als wir es endlich geschafft hatten, gemeinsam mit Ingrid und Jürgen, dessen 16m Bol zum Drehen zu bringen, liefen die Leuten unbekümmert herum. Ich muss sagen, das ich solch verantwortungsloses Handeln, insbesondere von den Eltern

der „nicht hören wollenden Kinder“, bisher so noch nicht erlebt habe.  Da der Wind um die Kaffeezeit zunahm, erhoben sich dann doch noch einige der Großdrachen in die Lüfte, denn die Lifterdrachen blieben endlich stabil am Himmel stehen. 

Kaum senkte sich, weil nachlassender Wind, einer der Großdrachen Richtung Boden, begannen die Kinder daran herumzuzerren. Die Ansagen des Moderator, dieses doch zu unterlassen, verhallten ungehört.  

Durch dieses Verhalten hatten Jörg und ich keine Lust etwas größeres als die bereits erwähnten Drachen an den Himmel zu stellen. Vielmehr betätigten wir uns mehr als Aufpasser, damit die Drachen der anderen in einem Stück blieben.

Gegen 17.30 Uhr begannen wir mit dem Einpacken und nach einem leckeren Mahl bei einem der in dem Center ansässigen asiatischen Restaurants, ging es wieder in Richtung Heimat.  

Bilder habe ich leider keine machen können, zumal es auch kaum etwas zu fotografieren gab.

 

Mein Fazit:

Das kann man mal mitgemacht haben, muss man aber nicht.

Fest auf der Grenze / Drachenfest Hermannsfeld

Vom 24.8.2018 bis zum 26.8.2018 fand in Hermannsfeld in Thüringen, das erste Drachenfest auf dem Dachsberg statt .Der Dachsberg ist ein sehr geschichtsträchtiger Ort auf dem ein ehemaliger Grenz Turm der DDR steht . Neben dem Turm steht ein Weltfriedenskreuz. Dieses Kreuz ist ein besonderes Kreuz worauf steht: „Frieden sei Dieser Welt beschieden“. Es ist ein Symbol für das friedliche Miteinander aller Menschen auf dieser Erde sein. Die Wiedervereinigung zwischen Ost und West gab 1991 den Anlass ein solches Kreuz aufzustellen sein.

Kommen wir jetzt mal zum Drachenfest. Am Freitag den 25.8.2018 reisten alle Drachenflieger aus Deutschland aber auch aus der Niederlande an. Einige brachten den Ossis sogar Gastgeschenke mit wie z.B. Bananen und ein Bananen Kochbuch! Die Freude über diese Geschenke war sehr groß und es wurde ein echt gemütlicher Abend. 

Am Samstag hatten wir sehr starken aber auch böigen Wind. Davon ließ sich aber niemand abschrecken und es wurden viele Drachen geflogen. Da das Gelände nicht sehr groß war und auch einige <Hindernisse sich darauf befanden, entschieden wir uns zwei Aktionsanker einzurichten. Dort wurden von den Aktiven viele unterschiedliche Ketten zusammengestellt. Frösche, Tiger, Mainzelmännchen, Eulen etc. Als Zugdrachen kamen die Mantas zum Einsatz. Mit einem der Mantas hatten wir dann auch eine kleine Rettungsaktion mit der Freiwilligen Feuerwehr. Der Manta war abgestürzt und hatte sich eine Weißdornhecke als Landeplatz ausgesucht. Alle Versuche ihn rauszuziehen halfen nichts. Gut das die FWF das Drachenfest organisierte. So kamen sie dann umgehend zur Hilfe. Mit einer Leiter kletterten die Hecke hoch und retteten den Manta. Es waren nicht nur Drachen in der Luft, sondern der Boden wurde mit Fähnchen, Banner, Bodenwindspiele, Drumboxen und vieles mehr bunt gemacht. 

Am Sonntag den 26.8.2018 hatten wir morgens erst keinen Wind. Selbst die Leichtwinddrachen wollten nicht am Himmel bleiben. Um dem Publikum aber etwas Action zu bieten wurde ein Wettbewerb durchgeführt. Welcher Drachen schafft es bei einem Handstart in einer Minute am höchsten am Himmel aufzusteigen. Es war ein Kopf an Kopf an Kopf rennen zwischen den Drachenfliegern. Den Sieg konnte Eva erringen.

Am Nachmittag haben wir dann Bol ziehen gemacht. Für die Kinder standen 2 kleine Bowls bereit, die gegeneinander gezogen wurden. Und für die Erwachsenen eine 10 m Bowl .Die Freiwillige Feuerwehr durfte als erster die Bol ziehen. Das war ein Riesenspass für die Zuschauer und immer mehr fanden sich zum Bowl ziehen ein. Des Weiteren wurden mit Hilfe von Gebläsen stablose Drachen aufgeblasen und auf die Wiese gestellt. Immer wieder wurden auch stablose Drachen per Gebläse und Muskelkraft über den Himmel gezogen.

Alle Zuschauer und auch die veranstaltende Feuerwehr waren von dem Wochenende begeistert. Wir haben den Leuten ein Lächeln ins Gesicht gemeißelt.

Ein besonderer Dank geht an die Organisatoren des Festes. Zum einen die Familie Schmandt und auch der freiwilligen Feuerwehr. Es war ein sehr schönes Drachenfest mit einer super Organisation. Die ganze Veranstaltung wurde Fachkundig von Karl Ulrich Körtel moderiert, dem auch ein Riesen Dank gebührt.

Wir kommen gerne wieder!

Perfekt Organisiert auf Rasen / Drachenfest Portsmouth GB

 Portsmouth ist eine faszinierende Hafenstadt an der Südküste Englands, und das relativ milde Klima ist immer wieder eine Überraschung. Bedingt durch den wärmenden Golfstrom gedeihen herrlichste Blumen, und Palmen geben der Stadt ein fast südländisches Flair. Rund um den Hafen sind noch historische Befestigungsanlagen erhalten. Teile der im Krieg zerstörten Altstadt wurden wieder im historischen Stil aufgebaut. Direkt daneben wird das heutige Stadtbild von modernen Gebäuden geprägt. Neues Wahrzeichen der Stadt ist der 170 Meter hohe Spinnakertower, der 2005 fertiggestellt wurde. Hier siedelten sich moderne Shoppingcenter mit Galerien und Restaurants an, und gerade dieses direkte Nebeneinander von Hafen mit Fischmarkt und modernster Flaniermeile macht Portsmouth so interessant. Vom Hafen laufen ständig große und kleine Fähren aus und steuern diverse Häfen in Frankreich und Spanien an. In reger Betriebsamkeit fahren Luftkissenboote zur Isle of Wight, die Insel südlich von Portsmouth, die durch legendäre Rockfestivals Ende der 60iger Jahre Schlagzeilen machte. 

Die Einladung zum 27. Portsmouth-International-Kite-Festival kam von ‚The Kite Society of Great Britain’ und ich konnte insgesamt 4 Drachenflieger mitbringen. Alles war wieder einmal hervorragend und perfekt organisiert. 

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Während die internationalen Drachengäste im nahe gelegenem Studentenhotel ‚Rees Hall Residenz’ untergebracht waren, hatten die englischen Drachenflieger ein Campareal auf dem Festivalplatz zur Verfügung. Auch, wenn wir dieses Mal nicht bestes Wetter hatten, waren die Rahmenbedingungen optimal, zu einem entspannten Wochenenderlebnis für die Drachenflieger. Das Flugfeld, ein riesiger Rasenplatz, der direkt in der Stadt zwischen Vergnügungsparks und Strandpromenade liegt, war bestens vorbereitet. Es gab eine große Vorführfläche, auf der die Moderatoren George Webster und Paul Reynolds das zahlreiche Publikum unterhaltsam aber dennoch fachkundig durch das Programm führten.

Es gab abgesteckte Flugfelder für Lenkdrachen, für Einleiner und für Großdrachen, die bereits mit stabilen Bodenankern präpariert waren. Neben dem Zelt für Kinderdrachenbau gab es gleich angrenzend ein eigenes Flugfeld für die Kleinen. Es gab Drachenverkaufsstände, sowie Handwerker- und Kunstgewerbeschau und unterschiedlichste Verpflegungsbuden boten für jeden Gaumen etwas an.

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27 Jahre internationales Drachenfest, - ein gelungenes Programm mit abwechselnder Vorführung von Einleinern und Lenkdrachen, denn in England erfreut sich Lenkdrachen-, speziell Vierleinerfliegen, nach wie vor größter Beliebtheit. Zweileinerteams wie Team Spectrum, oder Vierleiner wie die Decorators, Amalgamation, Dunstable Downs Old Gents, Viento Sur, Flying Fish, Fenix Pair, boten neben zahlreichen Einzelpiloten Drachenballett zu Musik und begeisterten auch als Megateam. Lenkdrachen, mit langen Schlauchschwänzen oder auch als Multiple Kiting geflogen, zogen die Zuschauer in ihren Bann.

Die Decorators, Flying Squad sowie einzelne Revolutionflieger zeigten, was mit Vierleinern alles möglich ist.

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In relaxter Picknickatmosphäre dankte das Publikum immer wieder mit reichlich Applaus. Besucher des Drachenfestes kamen mit Kind und Kegel, bauten Strandmuscheln auf und hatten Picknickkörbe dabei. Viele verbrachten den ganzen Tag auf dem Fest. Die Einleinerfelder waren schon früh morgens beherrscht von stablosen Großdrachen. Die begrenzte Anzahl der zur Verfügung gestellten Bodenankern hatte den Effekt, dass spätestens um 10 Uhr das Aktionsfeld der ‚Large Kite Arena’ voll war, da jeder einen der begehrten Big Packs oder Betonpoller nutzen wollte. Bei dem festen und trockenen Boden von Southsea ist es nämlich schier unmöglich, Schraubanker in die Erde zu bringen.  

Dennoch herrschte unter den Drachenfliegern eine freundliche und hilfsbereite Stimmung und auffällig war besonders der gastfreundschaftliche Umgang seitens der englischen Drachenclubs. Auf dem Flugfeld entstanden viele nette Gespräche mit den englischen Drachenfreunden und mit anderen Gästen. Alte Kontakte wurden gepflegt und neue geknüpft. Es wurden Tipps und Tricks ausgetauscht und zukünftige Projekte geplant. Erstaunlich interessiert und wissbegierig zeigten sich aber auch Zuschauer und Pressevertreter. Am Samstagabend gab es ein gemeinsames Pizzaessen im Zelt, und anschließend fand eine Drachenversteigerung statt.

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Jeweils pünktlich zur Tea-Time endete um 17:00 Uhr das Programm, und die Flugfelder wurden zum freien Fliegen für das zahlreiche Publikum freigegeben. Langjährige Drachenfesterfahrung der Kite Society wurde bei diesem Fest spürbar. Gill und Jon Bloom organisierten zwischenzeitlich weitere Feste in Weymouth, Margate, und neuerdings in Irland.

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Wer die Gelegenheit hat, eines dieser Feste zu besuchen, sollte sie nicht verstreichen lassen.

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Weitere Informationen:

The Kite Society – www.thekitesociety.org.uk

Festival Webseite – www.portsmouthkitefestival.org.uk

Mehr Bilder: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10214199238747795&type=1&l=c7801cf993

 

Wochenende der Entscheidungen / Drachenfest Emmen NL

Jedes Jahr wieder stellt sich am 3ten Wochenende im August die Frage, welches Fest es denn zu besuchen gilt.  Zur Auswahl stünden Lemwerder und Bochum-Eppendorf in Deutschland oder Emmen und Rijsbergen in den Niederlanden.

 Im Vorfeld schwankte ich stark zwischen Lemwerder (D) und Emmen (NL), da beide entfernungstechnisch in etwa gleich zu erreichen wären. Letztendlich entschied ich mich für Emmen, weil es mir da in den vergangenen Jahren immer sehr gut gefallen hatte.

 Bei dem Veranstaltungsgelände handelt es sich um eine große Parklandschaft mitten in Emmen. Mit viel Wasser und sehr schönen Badestränden (Lageplan). Das Gelände ist sehr weitläufig. Geflogen wird auf kleineren, buchtähnlich angelegten Grünflächen, so das eigentlich jeder ein Plätzchen dazu finden kann. 

Hierdurch ergibt sich für das Publikum keine große abgesperrte Fläche, wo sich alles abspielt, sondern viele Ecken in denen es neues zu entdecken gibt. Die übernachtenden Teilnehmer haben ihr Lager dann gemeinsam, gut durch Bäume beschattet, auf einer nahegelegenen Grünfläche, unmittelbar am zentralen Parkplatz.

Der Park gibt für jedes Spektrum unseres Hobby‘s etwas her. In der einen Ecke Lenkdrachenflieger. In der anderen Landborder und Buggyfahrer. Dazu Einleiner verteilt über die gesamte Fläche und sogar Kitsurfer habe ich dort schon auf dem Wasser gesehen. 

Die Entscheidung war also gefallen und Emmen sollte es werden, zumal in diesem Jahr das 30te Fest dort anstand. Großes Jubiläum also. 

Über die Veranstalter SVE Emmen erfolgte meine Anmeldung und schon einige Tage später hielt ich einen netten Brief und ein Infoblatt in meinen Händen, welches mir zugesandt worden war.

Voller Vorfreud, allerdings stark getrübt durch Regen während der Anfahrt, machte ich mich am Freitagmorgen zeitig auf den Weg. Zu meiner Freude hörte der Regen aber, ja näher ich meinem Ziel kam, immer mehr auf. Nach 1 ½ Stunden Fahrt kam ich vor Ort an und siehe da, der Regen hatte komplett aufgehört.  

Andreas und Nicole, die bereits mit ihren Kindern am Vorabend eingetroffen waren, hatten mir eine Ecke freigehalten und schnell war der Falti aufgeklappt. Unmittelbar danach kam auch schon wieder die Sonne raus, die uns dann auch für den Rest des Wochenendes Wohl gesonnen war. Am frühen Nachmittag stieß dann auch noch Tanja zu uns, so das die „Delegation“ des DC Paderborn vollständig war.  

Gerrie und Annie von den Zonlichtfliegern und sein Team, unterstützt von den Jungs und Mädels von Stijgkracht hatten mal wieder ganze Arbeit geleistet. Die Toiletten- und Duschcontainer standen aufgebaut im Bereich des „Campingdorfes“ und auch der Stromgenerator lief schon. 

Am frühen Abend fand dann die offizielle Begrüßung am großen Festzelt stand. Im Anschluss daran brachte eine Countryband im Zelt die müden Beine der Anwesenden, hierbei mischten sich die Teilnehmer mit den bereits zahlreich vertretenen Besuchern, in Schwung. Zum Ausklang des Abends trafen wir uns noch bei einem befreundeten Ehepaar aus NL im Vorzelt und ließen den Tag bei einem Gläschen ausklingen.

Samstagmorgen, gut gestärkt, ging es dann auf die Fläche. Rasch richteten wir uns in der Nähe des dort aufgestellten Klettergerüstes, unmittelbar am Strand ein. 150 Fähnchen mussten, zu der bereits zahlreich vorhanden Installationen, in den Sand gesteckt werden. Anschließend wurde den ganzen Tag, bei typischen Windverhältnissen im Binnenland, geflogen.

Abends ging es dann wieder, dieses Mal gemeinsam mit allen Teilnehmern, im Rahmen einer Banner- und Flaggenparade, vom Campingdorf aus, zum Festzelt. Im Zelt selber waren Bilder der vergangenen 29 Feste ausgestellt.

Daneben noch eine weitere Ausstellung mit KAP-Fotos von Hans Elbers. Wirklich sehenswert, zumal er noch ein KAPer der alten Schule ist und Drohnen absolut verpönt.  

Neben dem Zelt hatten es sich draußen die Royal Se Horse Riders gemütlich gemacht. Sie bezeichnen sich selber als „Zeitreisende“ die mit, durch Wasserkraft betriebenen Maschinen, durch die Zeit reisen. Für mich eine Mischung aus Fantasy und Piraten. Diese Truppen war in ihren bunten, selbst entworfenen, Kostümen jedenfalls genauso sehenswert, wie ihre selbst gebautem Maschinen. 

Bis zur Dämmerung war wiederum eine Live-Band Zelt zugegen. So eine Mischung aus Mittelalter und Irish-Folk, die ihren Auftritt allerdings unterbrechen musste, denn als es Dunkel wurde begann die Licht- und Wassershow Flames of water Europas größte, mobile, Anlage dieser Art. 

Das war ein echtes Highlight was die Truppe, bestehend aus 3 Mitgliedern der frei. Feuerwehr aus Brake (D), da geboten haben. Nach der Show ging es zurück zum Campingdorf und wir ließen dort den Tag unterm Sternenhimmel, bei einem Gläschen, ausklingen.  

Der Sonntag begann ebenso wie der Samstag. Sonne und Wind, was will man mehr. Nach dem Frühstück auf unseren Platz vorm Vortag am Strand, denn die Windrichtung war gleich geblieben. Bis zum Nachmittag flogen wir was Taschen hergaben, bevor dann Abbau und Heimreise anstanden. 

Ein wirklich sehens- und erlebenswertes Event, was ich nur jedem ans Herz legen kann.  

Ein paar Bilder habe ich dann auch gemacht.

Für weitere verweise ich auf das öffentliche FB-Album (Emmen 2018)