Drachen am Jadebusen / Dangast 2022
Im Frühjahr beschlossen Leo und ich am diesjährigen Drachenfest in Dangast teilzunehmen. Nach einer Art Probelauf im Vorjahr fand dieses nun über das verlängerte Feiertagswochenende statt. Bereits am Donnerstagvormittag machten sich Leo und ich auf den Weg. Ziemlich zeitgleich trafen wir am vereinbarten Treffpunkt, der Rastanlage Huntetal Ost an der A 29, ein.
Nach einer Kaffeepause ging es dann weiter zum eigentlichen Ziel, dem Strandcampingplatz Dangast. An der Rezeption wurden wir von den beiden anwesenden Damen auf`s Herzlichste begrüßt und in unsere Parzellen eingewiesen.
Auf dem Campingplatz selber stand für jede „Einheit“ der teilnehmen Drachenflieger/-innen eine eigene Parzelle, in der Nähe des Flugfeldes direkt am Jadebusen, zur Verfügung und das obwohl Nordrhein Westfalen an diesem Wochenende in die Herbstferien startete. Erstaunt schauten wir uns um, denn wir waren die 1ten vor Ort. Nach dem Einrichten machten wir uns zunächst einmal, bei bestem Wetter, mit den Gegebenheiten vertraut.
Nach der „Mittagsruhe“ schafften es am Donnerstag dann noch eine Flieger/Fliegerinnen nach Dangast, unter anderem auch der Veranstalter Uwe Schwettmann von Kultur Nord aus Oldenburg in Oldenburg.
Den Abend verbrachten Leo, Uwe und ich im nahe gelegenen Standrestaurant „Heewen“ und probierten schon einmal die dortige Küche aus, denn am Samstagabend war dort ein gemeinsames Abendessen mit allen teilnehmenden Drachenfliegern/-innen vorgesehen. Es war ausgesprochen lecker und wohl gesättigt ging es im Anschluss wieder zurück auf den Campingplatz.
Da es sich doch merklich abgekühlt und auch Regen mit erhöhter Windgeschwindigkeit Einzug gehalten hatte, zogen Leo und ich es vor sich schnell in unsere mobilen Behausungen zurückziehen. Es regnete und stürmte die ganze Nacht und ich fühlte mich schon an mein Wochenende in Otterndorf erinnert, denn auch am Freitagmorgen sah es nicht besser aus.
Während die restlichen Teilnehmer/Teilnehmerinnen am Freitag anreisten, war beim Wetter keine wesentliche Besserung in Sicht. Es gab reichlich nasse Phasen und so stand auch viel Zeit zum Klönen und Quatschen zur Verfügung.
Erst ab Samstagmittag wurde das Wetter trockener. Der Wind blies konstant mit 5 Beaufort, in den Spitzen bis 7, und der oder andere Drachen konnte dem Publikum gezeigt werden. Unermüdlich, auch an den Folgetagen, unterwegs waren die anwesenden Rev-Flieger. Gleiches gilt für Ben von der HQ-Flightschool, denn er wurde von Interessierten regelrecht belagert.
Samstagabend ging es dann zum Buffet in dem bereits erwähnten Restaurant. Fast alle der Anwesenden, nahmen dieses Angebot, zumal zu einem erschwinglichen Preis, an. Im Obergeschoss des, unmittelbar an das Restaurant angrenzenden, Hallenbades war zu diesem Zweck ein Seminarraum entsprechend hergerichtet worden. Von hier oben hatte man einen tollen Blick in das Wattenmeer und den beginnenden Sonnenuntergang. Auch ein Gang auf den Balkon dort lohnte sich. Das Buffet stand unter dem Motto „surf and turf, denn es gab Lachs und Schnitzel. Auch für einen Nachtisch war gesorgt.
Bei diversen Gesprächen in unterschiedlichsten Konstellationen verging der Abend wie im Flug. Als es an der Zeit war zum Campingplatz zurückzukehren zeigte sich der Regengott ein wenig gnädig, so das wir einigermaßen trockenen Fußes dorthin gelangten. Die Nacht über stürmte es leider immer noch und auch ein Gewitter mussten wir über uns ergehen lassen.
Sonntagmittag wurde das Wetter dann immer besser. Ab da konnte bei strahlendem Sonnenschein und einer doch ziemlich frischen Brise um die oberen 4 Beaufort dem zahlreich erschienen Publikum viel bunter Stoff am Himmel präsentiert werden. Die doch relativ kleine Flugfläche füllte sich immer mehr. Jede Lücke wurde genutzt und auch der Boden mit vielen verschiedenen Windspielen bunt gemacht.
Dank der Erfahrung der anwesenden Drachenflieger/-innen gab es so gut wie kein Chaos am Himmel. Als die Nachtflugshow dann gegen 19.30 Uhr begann hatte sich der Wind auf 3 Beaufort eingependelt, ließ allerdings im Verlauf der Show langsam nach. Diese konnte dennoch komplett durchgeführt werden und zum Finale hin erstrahlte der Dangaster Strand dann in einem bunten Lichtermeer wie bei einem Feuerwerk, allerdings ohne die üblichen Knallgeräusche.
Nach einem schnellen, gemeinsamen, Abbau gab es noch eine kurze gesellige Runde am Moderationshänger, bevor ich mich wieder zur Ruhe begab.
Der Montagmorgen begann mit Sonnenschein und besten Windbedingungen, so das der Himmel sich rasch wieder mit buntem Stoff füllte und dem Publikum bis zum Schluss der Veranstaltung gg. 14.00 Uhr und auch noch darüber hinaus, einiges geboten werden konnte. Netterweise durfte man bis zum nächsten Morgen auf dem Campingplatz stehen bleiben und dieses Angebot nahmen auch einige Teilnehmer, zu denen auch ich gehörte, dankend an.
Dienstagmorgen machte ich mich zeitig auf den Weg, mein Ziel hieß Upleward in der Krummhörn. Andere zog es weiter zu anderen Events am folgenden Wochenende wie Klein Waabs, Lünen, Iba oder Krautsand.
Tags: Drachenfest, Einleiner, Drachenfestival, Nordsee