Unterwegs auf dem Lieblingsplatz / Drachenfest Emmen 2022
Ursprünglich hatte ich für dieses Jahr Lemwerder, nach mehreren Jahren Abstinenz, in`s Auge gefasst.
Daraus wurde leider nichts, denn in Lemwerder gab es einen Kurswechsel innerhalb der Gemeinde und viele Veranstaltungen, u. a. das Drachenfest, wurden auf dem Gelände der BEGU für dieses Jahr abgesagt.
Daher also Emmen zum wiederholten Male. Die Anreise erfolgte Freitagmorgen ganz ruhig und stressfrei über Bundes- und Landesstraßen.
Das ermöglichte es mir zudem unterwegs, an einer der besten Fleischtheken des Emslandes, mein Grillfleisch für das komplette Wochenende einzukaufen. Vor Ort wurde ich auf das Freundlichste von „Campingwart“ Leendert in Empfang genommen und zu meinem Stellplatz geleitet.
Kurz nach mir trafen Ulrike und Rolf aus Bad Salzuflen, sowie Tanja und Jörg aus Rheine ein, so das ich nicht mehr das Gefühl hatte als einziger Deutscher hier anwesend zu sein.
Im Laufe des Nachmittags kamen auch noch etliche Mitglieder des Drachen-Club Osnabrück e.V., sowie der gehörlosen Drachenfreunde aus Herne hinzu, so das sich die deutsche Beteiligung in diesem Jahr wirklich sehen lassen konnte.
Der Abend im Festzelt, zu den Klängen einer Countryband, die doch so manchen zum Linedance bewegen konnte, verlief ruhig.
Unterbrochen wurde diese musikalische Darbietung dann, nachdem die Sonne untergegangen war, durch eine spektakuläre Wasser- und Lichtshow. Was da die Jungs von Flames of Water, deren Chef Klaus ein ehemaliger ehrenamtlicher Feuerwehrmann aus Jade (D) ist, auf die Beine stellten war wirklich sehens- und auch hörenswert. Mit vollem Einsatz wurden die Schieber der größten, transportablen, Wasserorgel Europas, händisch bedient.
Kein Wunder das die Jungs nach 20 Minuten schweißgebadet zum Vorschein kamen und mit großem Applaus bedacht wurden.
Nach einem Schlummertrunk bei den Jungs von Powerkite Zuid & Oost, deren Mitglied John an diesem Tag Geburtstag hatte, ging es ins Bett. Die Nacht über regnete es ziemlich stark, aber der Samstagmorgen zeigte dann wieder ein freundliches Gesicht. Die Sonne meinte es den ganzen Tag super gut mit uns, leider ließ der Wind etwas zu wünschen übrig.
Das störte das zahlreich erschienene Publikum aber nicht groß, denn es gab genügend zu sehen. Diverse Drachenmodelle standen aufgebaut auf der Wiese. Stabloses wurde mit der Unterstützung von Gebläsen zur Show gestellt.
Daneben trieben ja auch noch die Frauen und Männer der Royal Seahorseriders ihr Unwesen auf dem Gelände, die sich dieses Mal orientalisch gaben.
Tanja, Jörg und ich hatten es uns auf meinem Lieblingsplatz, dem Strandbereich am Spielplatz / Übergang zur Halbinsel im See, gemütlich gemacht und schauten dem bunten Treiben zu. Wir hatten einiges an Deko auf den Strand bzw. den Fußweg zur Halbinsel aufgebaut.
Den größten Anklang bei den Kindern fanden hierbei meine Sitzoktopusse da sie sich gerne von ihren Eltern davor fotografieren ließen.
Am Abend gab es wieder Livemusik im Festzelt. Diese Mal eine Band die Songs der 60/70 Jahre zum Besten gab. Auch diese Darbietung wurde, nach Einbruch der Dunkelheit, durch eine weitere Vorführung von Flames of Water unterbrochen. Die Mannen um Klaus, an diesem Abend zudem durch 2 weitere Mitglieder verstärkt, gaben noch einmal alles und überboten die Vorstellung vom Vortag erheblich.
Erst nach einer Zugabe, unterbrochen durch eine Zwangspause, denn das Vorhaltebecken für das Wasser musste erst wieder mit seinen 40.000 Litern gefüllt werden, wurde die Truppe durch das, noch zahlreicher erschienene Publikum, entlassen.
Im Vorfeld hatte ich mich mit Gerrie, dem Hauptverantwortlichen der Stiftung „ Stichting Vliegerfeest Emmen „ der in seiner Beachbar kaum zum Luftholen kam, kurz unterhalten. Sein breites Grinsen auf meine Frage ob er zufrieden sei mit dem Tag, war mir Antwort genug. Allein ca. 1.500 Fahrzeuge hätten am Samstag den Weg zum Parkplatz des Geländes gefunden.
Von den zahlreichen Radfahrern und Fußgängern mal ganz abgesehen.
Nach der Show ging es dieses Mal noch kurz zu Ulrike und Rolf. Die Sonne hatte mich tagsüber doch ein wenig „geschafft“, so das es für mich relativ zeitig in`s Bett ging. Der Sonntagmorgen begann wie der Samstag, nur mit dem Unterschied das es Wind gab.
So konnten an diesem Tag zahlreiche Exponate in dem ihnen angestammten Umfeld präsentiert werden. Dazu schien die Sonne von einem blauen Himmel, lediglich durchzogen von ein paar kleineren Wolken. So verging der Tag, an gleicher Stelle wie zuvor, ziemlich rasch und um die Kaffeezeit fing ich an meinen Plunder wieder einzusammeln und abzubauen.
Gegen 17.00 Uhr machte ich mich dann auf den Rückweg um noch 2 Tage an meinem Lieblingsplatz im Emsland zu relaxen. Erst danach ging es wieder nach Hause.
Wohl dem, der sich nicht mehr jeden Tag in die Knochenmühle die sich Arbeit nennt, stürzen muss.
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