Nach drei Jahren Drachenfest-Pause / Tossens 2023
Nach fast 3 Jahren Drachenfest-Pause.. okay, eigentlich beginnt die Geschichte anders.
Mit den "neuen" Pfingstferien im Saarland wuchs auch der Wunsch, mal wieder mit der Familie und dem Wohnwagen an die Küste zu kommen. Gleichzeitig checkt man natürlich auch die Termine der Drachenfeste um diesen Termin. Und da lag auch tatsächlich ein Drachenfest in den Niederlanden auf dem Weg. Also schnell beim Orgaisator gemeldet und Infos bekommen, leider bedingt durch ein paar familiäre Turbulenzen, redete man aneinander vorbei und schlussendlich suchte man kurzfristig einen Campingplatz über Pfingsten in der Nähe von Renesse/NL. Da dort ein paar Tage Hauptsaison war und sich die Preise in teils ungeahnte Höhen entwickelten, blieb uns nichts anders übrig als das ganze umzuplanen. Dann eben wieder Nordseeküste in Deutschland. Der ehemalige Knaus-Campingplatz in Tossens kam da ins Blickfeld, einerseits kannten wir die Örtlichkeit, andereseits war dort auch eine gute Freundin mittlerweile beschäftigt und es war Drachenfest...
Also dann alles soweit vorbereitet und gebucht, nun wollte der Wohnwagen in der letzten Woche vor Abreise auch etwas mehr Liebe als gewöhnlich. Nach 10h entspannter Autofahrt (nicht) waren die 650 Kilometer auch hinter uns gebracht. Der Wohnwagen wurde auf den Platz verbracht und ein bisschen was für Wind und Hund aufgebaut. Dann schnell zur Drachenflieger Meile und Freunde und Bekannte begrüßt, die man etliche Jahre nur noch aus elektronischen Dingen gekannt hat. Da ich im Vorfeld auch mit Uwe Schwettmann Kontakt hatte und mit der Anker-Leihgabe von Uwe Kunkel versuchte ich mir auch ein Plätzchen Feld zu sichern. Da der Wind etwas sportlich über den Deich kam, war das mit Chaos verbunden, zumindest bei den direkten Drachennachbarn. Schlussendlich schaffte es Fauchi kurz in die Luft und ich war froh und glücklich über das Gefühl wieder mittendrin zu sein. Nach ein paar weiteren Versuchen den Nachbarn auszuweichen packte ich mein Equipment wieder ein, mit der Aussicht in den kommenden Tagen auch wieder das Feld bunt machen zu können/dürfen.
Sonntags Abends konnten wir das Nachtfliegen genießen. Die "Schwettmann-Truppe" hatte ein tolles Fliegen von Ein-, Zwei- und Vierleiner zu bieten. Besonders die beleuchteten Kraken war ein Highlight. Durch die Nähe zum Deich glich das Feld einer Arena und überall saßen Menschen zum Zuschauen. Ein tolles Erlebnis wieder einmal.
Montag und Dienstag waren dann Abreise Tage, sowohl der Drachenflieger als auch der Campingplatz Nachbarn. So war man Mittwoch fast alleine auf dem Platz, was natürlich in Benutzung der Drachenwiese enden musste. Sohnemann flog seine Matte und hatte auch gleich Kontakt zu einem Papa/Tochter Drachenflieger Team und so wurden munter Drachen getauscht und sich im Teamflug geübt. Da durfte ich natürlich nicht fehlen und pflockte Fauchi groß und klein nebenan. Die kleine Drachenflugeinlage Dienstag Nachmittags auf dem mittlerweile fast verwaisten Campingplatz direkt neben der Parzelle endete leider in einem Schafzaun. Die Tentakel der großen Krake konnte man fast beschädigungsfrei wieder aus dem Stacheldraht nesteln.
Ansonsten gingen die Tage an der Küste gemütlich und sehr entspannend zu Ende, denn die abschließende Aufgabe winkte auf der halben Heimfahrt.
Der Vorstand des Drachenclubs hatte im Vorfeld von Fanö seit mehreren Jahren versucht einen Workshop mit Robert Brasinghton auf die Beine zu stellen und dieses Jahr klappt es endlich. So durften wir unser letztes Urlaubswochenende an der Nähmaschine verbringen. Darüber wird es bald aber einen separaten Bericht drüber geben, ein kleiner Sneak Peek ist bei den Fotos zu sehen ...
Jubiläum am Speichersee / Drachenfest Geeste 2023
Am 06.Mai machten wir uns morgens um 7.00 Uhr auf dem Weg zum Speicherbecken nach Geeste. Eigentlich wollten wir das ganze Wochenende dort vor Ort sein, aber aufgrund von unvorhersehbaren privaten Herausforderungen war dies nicht möglich. Da es sich aber um das Jubiläum der Veranstaltung handelte stand für uns schnell fest, dass wir auf jeden Fall als Tagesgast daran teilnehmen wollten. Passend um 9:00 Uhr erreichten wir dann auch das Gelände. Die anwesenden Drachenflieger saßen noch beim gemeinsamen Frühstück zusammen. Wir gesellten uns dazu und merkten recht schnell, wie sehr uns diese Gemeinschaft doch gefehlt hat.
Nach dem Frühstück kam auch richtig Schwung in die Veranstaltung. Da in Geeste nur ein sehr kleines Fluggelände zur Verfügung steht und der Wind meistens auch nicht wie gewünscht mit den Drachenfliegern zusammenarbeiten will, wurden entlang der Promenade viele Drachen mit Hilfe von Gebläsen positioniert. Am Strand hüpften einige Kugelfische zwischen den ganzen Bannern und Fahen die dort aufgestellt waren. Nachdem die ganze Deko positioniert war, versuchten doch einige der Anwesenden, ihre Drachen an den Himmel zu bekommen. Mit ständigem Zug an den leinen war die auch gut möglich. Der einzige Baum auf der Flugfläche bekam wie in jede, Jahr auch den ein oder anderen Drachen in seine Fänge. Diese konnten aber immer wieder leicht entfernt werden. Zum Nachmittag hin frischte der Wind dann doch noch auf, so dass einige stablose den Himmel eroberten. Dazu gehörten die Aliens von Jürgen, die Workshop Masken des Einleiner Teams Gronau und Freunden, Garfield von Marcel und die Trilobiten von No Limit. Zusammen mit Hubert von den Geckos flogen wir zwei Mantas zwischen den anderen Drachen. Das Team Multiflight ließ es sich nicht nehmen ihre große Bol auszupacken. Und auch Stephan präsentierte seinen neuen 33m Meter Wal dem Publikum.
Leider setzte dann auch etwas Regen ein und die Drachen wurden weggepackt. Allerdings war es dann auch schon 17 Uhr und die Veranstaltung neigte sich dem Ende entgegen.
Anschließend ging es zum gemeinsamen Grillen zum Gemeinschaftszelt. So konnte dann der Abend in geselliger Runde mit netten Gesprächen ausklingen. Gegen 21 Uhr machten wir uns dann schweren Herzens wieder auf den Weg nach Hause.
Vielen Dank an allen Anwesenden und dem Organisationsteam für diesen schönen kurzweiligen Tag. Wir haben es echt genossen und hoffen das wir alle schnell wiedersehen.
Drachenfest Doha/Katar 2023
Ende Januar bekam ich eine unverhoffte What´s app Nachricht von Wolfgang Schimmelpfennig.
Er fragte, ob ich nicht Lust hätte, Mitte März mit 2 Personen zum Drachenfest nach Doha zu kommen.
Viele Informationen gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Obwohl ich nicht wusste, was auf mich zukommen wird, fragte ich meinen Chef nach Urlaub und meine Familie um die Erlaubnis, fliegen zu dürfen. Beide sagten: „Ja“.
Zusammen mit Jörg Beckmann planten wir jetzt erstmal die nötigen Reisevorbereitungen.
Gültigkeit des Reisepasses, Coronabestimmungen vor Ort, gemeinsamer Flughafen, und ein paar andere, wichtige Dinge gehörten dazu.
Für Jörg war es die erste, größere Flugreise zu einem Drachenfest. Für mich die Erste in ein arabisches Land.
Erst ein paar Tage vor dem Fest bekamen wir weitere Informationen.
Abflug war dann Dienstag Abend von Düsseldorf nach Istanbul und von dort aus mit einigen anderen Drachenfliegern nach Doha. Jeder durfte 30Kg Freigepäck (Drachen!) und 8kg Handgepäck (Anziehsachen!) mitnehmen.
Der Mittwoch diente dann zur freien Verfügung. Zusammen mit Dirk und Sonja Krüger, die schon zwei Mal in Doha waren, machten wir eine große Sightseeingtour. Ca. 20km zu Fuß und etliche Kilometer mit dem Auto. Wir nutzen dafür die „uber-app“ (Vermittlungsfahrten), welche hervorragend klappte und günstig war.
Donnerstag bis Sonntag war dann das Drachenfest angesagt.
Stattgefunden hat es in einem Muslimischen Park (Mia-Park), welcher direkt am Meer vor der Skyline liegt.
Das Gelände war wohl recht klein und hügelig, aber für die 25 eingeladenen Drachenflieger ausreichend.
Nach einer kurzen Feldeinweisung ließen wir bei stärkerem, auflandigem Wind die ersten Drachen steigen. Zusammen mit Bernhard Dingwerth und Edo Borghetti hatten wir wohl das kleinste von drei Feldern. Aber durch Zufall ein Feld, nur mit Mitgliedern des D.C. Paderborns 😉.
Der Park füllte sich sehr schnell mit vielen Besuchern.
Bis in die Abendstunden flogen wir unsere Drachen, die teils mit Scheinwerfern beleuchtet wurden, oder mit LED´s bestückt waren.
Der Freitagmorgen startete mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel und einer Bootstour mit einem traditionellen Dhau-Boot.
Kurz nach dem Mittag durften wir dann wieder bei sonnigen 28 Grad unsere Drachen in den Himmel ziehen.
Der Wind war etwas böiger als am Vortag. Aber trotzdem füllte es sich mit vielen stablosen Einleinern.
Es bot sich für alle Drachenflieger und den zahlreichen Besuchern wieder ein tolles Bild auf diesem außergewöhnlichem Gelände.
Schnell war auch der zweite Flugtag vorüber. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotel ging es schnell ins Bett.
Der dritte und letzte Drachenfesttag sollte windtechnisch der Beste werden. Da es in arabischen Ländern üblich ist, samstags nicht zu arbeiten (vergleichsweise mit unserem Sonntag), startete das Fest schon um 11 Uhr.
Bei konstanten 3 Windstärken wurde der Himmel schnell bunt. Auch Bernhards Charlie Chaplin durfte zum ersten Mal die katarische Luft schnuppern. Ihren Jungfernflug hatten auch die 14 neu genähten Minimantas von Jörg.
Bis zum Abend bestaunten wieder tausende Besucher diesen farbenprächtigen Himmel.
Abgerundet durch einen Kinderdrachenworkshop, einen Bonbonabwurf und einer kleinen Nachtshow war dieser Samstag ein perfekter Tag.
Nach Angaben des Veranstalters waren circa 60000 Zuschauer an drei Tagen im Park. Damit hätte keiner gerechnet.
Sonntags gab es für alle noch ein kleines Sightseeingprogramm, bevor Abends die Heimreise der ganzen Drachenflieger begann.
Es war eine schöne Erfahrung, wieder auf einem internationalen Drachenfest dabei gewesen zu sein. Besonders beeindruckend fand ich, dass ohne eine Fressmeile und Kirmestrubel so viele Besucher und Familien zu einem DRACHENfest gekommen sind.
Vielen Dank an den Veranstalter und natürlich an Wolfgang Schimmelpfennig, der es überhaupt möglich gemacht hat, dass wir dabei sein durften.
Ein Traum wurde wahr / Drachenfest Jesolo - Italien 2023
Fast aus dem Nichts wurde in Jesolo in Italien Drachenfestgeschichte geschrieben!
Filippo Gallina, italienischer Drachenbauer und Mitveranstalter des Drachenfestes in Jesolo, ließ es sich nicht nehmen, jeden anreisenden Gast persönlich am Flughafen Venedig abzuholen. Auf dem Weg zum Hotel erzählte er mir die verrückte Entstehungsgeschichte dieses Drachenfestes.
Vor über 10 Jahren hatte er an dem riesigem Strand seine Drachen steigen lassen und damit die Aufmerksamkeit eines Hoteliers geweckt. Andrea, der Sohn des Besitzers vom Hotel ‚Vidi Miramare und Delfino‘ in Jesolo, direkt gegenüber am Strand gelegen beobachtete eine Weile wie Filippo mit seinen stablosen Großdrachen im Wind kämpfte und spielte. Andrea war fasziniert und kam neugierig und auf ihn zu. Die beiden kamen ins Gespräch und trotz tausender Fragen und dem immer stärker werdenden kalten Wind, freundeten sich die beiden jungen Männer sofort an. Sie verbrachten nur ca. eine Stunde zusammen, aber genug Zeit, um eine Idee in Andreas Herz zu entfachen: ein Drachenfestival zu planen, und damit ein neues Event zur Belebung der touristischen Vorsaison zu schaffen. Der Strand bot durchaus alle Voraussetzungen, das spektakulärste und größte in Italien zu werden. Andrea geriet ins Schwärmen und stellte sich einen Himmel voller bunter Drachen vor, riesige Akrobaten der Lüfte, die die Sorglosigkeit der Kindheit heraufbeschwören. …
Die beiden gingen auseinander und ihre Begegnung am Strand war fast vergessen. Filippo und Andrea hatten sich aus den Augen verloren und keine Kontaktinformationen ausgetauscht. Andrea hatte die Idee aber nicht locker gelassen und so suchte er acht Jahre später, via Social-Media verzweifelt im Internet nach Filippo. Nachdem sie sich wieder gefunden hatten, lud Andrea ihn nach Jesolo ein, um ihm seine Idee nochmals zu erklären und konkrete Planungen zu machen. Andrea berichtete von seinem Wunsch, etwas Neues für seinen Strand zu schaffen, ein Ereignis, das hier noch nie jemand gesehen hatte und das die Besucher von Jesolo unterhalten sollte. Dabei hatte er nicht nur an Großdrachen gedacht, sondern auch Lenkdrachen und Aeroskulpturen, ein Kite + Beachfestival. Filippo, hatte noch nie Drachenfeste organisiert, sondern nur daran teilgenommen, hatte dadurch aber die nötigen Kontakte zu vielen Drachenfliegern. Andrea war von seiner Idee so überzeugt, dass es ihm gelang, Filippo zu begeistern. So organisierten sie im Herbst 2021 ein erstes italienisches Drachentreffen und im Frühjahr 2022 mit Hilfe einiger Drachenfreunde ein kleines internationales Fest direkt vor Andreas Hotel. Ohne dafür Werbung gemacht zu haben, war dieses Probefest ein großer Erfolg. Andrea hatte einige Leute von der Gemeinde und Hoteliers dazu eingeladen, um das Potenzial der Veranstaltung zu zeigen: Es war Liebe auf den ersten Blick und alle waren begeistert ! Niemand hätte ahnen können, dass dies nun der Beginn war, in Kürze das größte Drachenfestival Italiens zu organisieren!
Das Strand- und Drachenfestival JESOLO wird vom 31. März / 1.-2. April 2023 Realität !
Filippo hatte 268 Drachenflieger aus der gesamten Welt eingeladen und 1 ½ Kilometer des unendlichen Strandes wurden für das Festival präpariert. Drachenflieger der folgenden Länder: Italien, Deutschland, Schweiz, Niederlande, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Malta, Kolumbien, Dubai, Slowenien, Thailand, Ukraine, Österreich und Kanada… sollten den Strand mit den Farben ihrer fantastischen Drachen füllen. Der Himmel von Jesolo begrüßte den Frühling mit dem ersten großen Beach-Event des Jahres!
Es gab große Flugfelder für Lenkdrachenvorführungen, Einleinerdrachen, Aeroskulpturen, sowie für stablose Großdrachen (diese Feld war mit 150 Betonblöcken a 7 Tonnen, als Bodenanker bestückt).
War es am Freitag noch eher grau und unbeständiger Wind, sollte der Samstag alles zeigen, was die Drachentaschen hergaben. Der Himmel war voll und alles flog perfekt nebeneinander ! Die Taschen wurden geleert ! Bei super Wetter genossen an dem Wochenende über 100 000 Menschen das bunte Treiben am Strand. Einhunderttausend Besucher für ein 1. Drachenfestival, ist schon eine echte Hausnummer und kaum zu überbieten ! Es war ein riesiger Erfolg, der auch entsprechend in den Medien publiziert wurde. Der Traum von Andrea und Filippo war endlich wahr geworden!
Partner und Sponsoren WER HAT DAS PROJEKT MÖGLICH GEMACHT ?
Es wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung des Stadtrats, der an die Veranstaltung geglaubt hatte, - des Marconi-Komitee, das dank seiner Rettungsschwimmer den Strand tadellos vorbereitet hatte, - AJA, das Unterstützung bei der Aufnahme der eingeladenen Drachenflieger geleistet hatte, -mehrere Hotels, die Zimmer für die Drachenflieger zur Verfügung stellten, und die Federconsorzi Arenili Lido di Jesolo.
Das Festival war noch nicht beendet, da wurden schon Anregungen und Verbesserungen gesammelt. Doch eines war sofort klar: Im nächsten Jahr wird es noch größer !
Drachenfliegen Back to Normal / Drachenfeste Satun & Pasir-Gudang
BACK TO NORMAL ? - Nach 3 Jahren Corona Pause - Neustart, als wäre nichts gewesen ?
- Nicht ganz, aber die Freude auf die erste Drachenfest Reise in Asien, war im Frühjahr 2023 für fast alle Teilnehmer riesig ! Folgen von Corona sind dennoch allgegenwärtig: so wurde einem amerikanischem Drachenflieger beim letztem Anschlussflug von Singapur nach Thailand die Einreise verweigert, da er aufgrund erhöhter Temperatur positiv auf Covid getestet wurde. Oder ein anderer Drachenflieger, der bedingt durch die Reisepause nicht daran gedacht hatte, das sein Reisepass noch mindestens 6 Monate gültig sein muss !
Einige andere Stammgäste wurden vermisst, und es wurde spekuliert, ob bedingt durch gesundheitliche Probleme, oder geänderte Interessen.
Die Drachenfeste in Satun/Thailand und in Pasir-Gudang in Malaysia gehörten ja in den letzten Jahren schon fast zu meinem Pflichtprogramm.
Satun ist das größte und spektakulärste Drachenfest in Thailand. Dennoch ist dieses Fest von familiärer und freundschaftlicher Atmosphäre geprägt. Mitveranstalter sind Ron und Baew Spaulding, und die Beiden schaffen es immer wieder als „The Kite Couple“ die Drachenfamilie zusammen zu halten. Unter dem Motto „we tether together“ sind sie gemeinsam auf vielen internationalen Drachenfesten unterwegs und veranstalten auch immer größere Events im asiatischen Raum. Ihr Sachverstand und ihr guter Ruf haben ihnen hervorragende Kontakte in der internationalen Drachenszene beschert. Daher sind sie für alle Mitveranstalter interessante und vertrauenswürdige Partner geworden.
Das Satun Drachenfest fand bereits zum 42. Mal statt. Die Geschichte des Drachenfestes beruht auf den traditionellen Wau Kwai Drachen, einer regionalen Abwandlung des malaysischen Wau Bulan. Bezeichnet der Wau Bulan einen liegenden Halbmond, so ist der Kopf des Wasserbüffels das Merkmal des Wau Kwai. Die Begeisterung für diesen Drachen ließ hier auf einem riesigen, alten Flugplatz bereits Anfang der 80er Jahre das Drachenfest entstehen. Das Festivalwochenende ist nicht nur geprägt von Drachenkämpfen und Wettbewerben, sondern auch von bunten Märkten und Konzerten. Mittlerweile ist die Veranstaltung zu einem riesigen Event angewachsen und Tourismusverbände nutzen diese gute Werbemöglichkeit, um auf die Schönheiten des thailändischen Hinterlandes hinzuweisen. Geschätzte 300 000 Besucher verfolgten gespannt die diversen Showacts, von der Motor Show bis zum Miss Satun Beauty Contest. Zu Recht werben die Veranstalter mit dem Motto: Thailands größtes Drachenfest ‚Satun-Thailands Biggest and Best‘! Nach dem eigentlichen Drachenfest, gab es noch Ausflüge in die Mangrovenwälder, an die südthailändische Küste, sowie ein richtig tolles Wildwasserrafting.
Was liegt näher, als mehrere Drachenveranstaltungen so miteinander zu kombinieren, dass sich eine weite Anreise auch rentiert. Ron und Baew hatten für uns die Möglichkeiten erkundet, von Südthailand nach Malaysia zu fliegen, bzw. einen Überlandbus zu nutzen.
Das internationale Drachen-Festival in Pasir Gudang ist eine der renommiertesten Veranstaltungen im touristischen Kalender Malaysias. Pasir Gudang, an der Südspitze des Staates Johor und nördlich von Singapur gelegen, zählt zu Asiens absoluten Drachenhochburgen. In Malaysia haben Drachen eine lange Tradition in Leben und Kultur. Die Begeisterung für den Drachensport reicht von Drachenmusik bis zum Tanz. Traditionelle Wau-Bulan zieren Briefmarken, Geldscheine und Münzen, sogar Straßenlaternen haben die Form eines Wau-Bulan. Und die Malaysia Airlines hat als einzige Fluglinie weltweit einen stilisierten Drachen in ihrem Logo.
Die Bedeutung und der Stellenwert des Drachenfests in Malaysia werden allein an der Auflistung der Organisatoren und Sponsoren deutlich. So wurde extra eine Organisation auf Landesebene gegründet, die Johor Corporation. Hierzu zählen der Gemeinderat von Pasir Gudang und die Regierung des Staates Johor, vertreten durch das Ministerium für Tourismus, Bildung, Kunst, Kultur und Kulturerbe Malaysias sowie der Malaysia Kite Rat und die Johor Kite Association. Das Festival wirkt als Highlight weit über die Region hinaus und wird entsprechend in den Medien, aber auch überall sichtbar auf Bannern und Plakaten beworben. Das Spektakel aus Spaß und Spannung ist ein Event für tausende von Familien.
Das Programm für das Festival war vielversprechend. Weit über 100 000 Menschen besuchen alljährlich Pasir Gudang und machen es damit zu einem der den größten Drachenfeste auf der Welt. Die Veranstaltung hat sich ständig weiter entwickelt. Beim diesjährigen 25. Drachenfest waren 40 Nationen mit 120 Drachenfliegern vor Ort. Sie kamen u.a. aus Australien, Neuseeland, Japan, Frankreich, Portugal, Deutschland, Holland, Belgien, China, Indien, USA, England, Schweiz, Österreich, Italien, Südafrika, Taiwan, Kuweit, Kanada, Vietnam, Singapur, Indonesien, Wales, Südafrika, Thailand, Kambodscha, Korea, Spanien, Philippinen, Tahiti und aus Nepal. Über 500 lokale Drachenflieger repräsentierten die einzelnen Staaten Malaysias sowie verschiedene Clubs, Schulen und Unternehmen bei den traditionellen Wau-Wettbewerben. Entgegen der Vorjahre hatten wir zum 25. Jubiläum dieses Mal relativ gute Wind- und Wetterverhältnisse. Für alle Drachenflieger waren Zelte zum Schutz vor der sengenden Sonne nahe am Äquator aufgestellt.
Die offizielle Eröffnungszeremonie am Freitagabend war eine große Feier mit Ansprachen, Tanz und Gesang und Feuerwerk. Jede der eingeladenen Nationen war mit einer eigenen Ländertafel ausgestattet und durch die mitgebrachten Flaggen erkennbar. Am nächsten Tag setzten die nationalen Teilnehmer ihre Wettbewerbe fort, und für die internationalen Gäste war „Freies Fliegen“ angesagt. Je nach Windstärke wurde ausgepackt, und dem staunenden Publikum wurde das ganze Spektrum des Drachensports vorgeführt. Unter fachkundiger Moderation wurden Lenkdrachenvorführungen, Vierleiner- Teamflug, Unterhaltungsprogramme und Bonbonabwurf gezeigt. Mitreißende Rokkakukämpfe und aufwändig gefertigte Einleiner rundeten das Programm ab. Das Drachenfest klang am Sonntagabend mit einem großen Bankett mit Tanz und Musikeinlagen in der Hotelhalle aus. Bei leckerem malaysischem Essen wurden die Gewinner der Wettbewerbe mit Pokalen geehrt. Am drachenfreien Montag wurde eine Busexkursion zu lokalen Sehenswürdigkeiten angeboten.
Für manche Drachenflieger ging dann die Reise weiter zum Drachenfest in Kabong auf Borneo, andere machten noch ein paar Tage Urlaub oder traten die Heimreise an.
Auf dem Dümpel zu Berge fliegen / Bergneustadt 2022
Am ersten Novemberwochenende machte ich mich, wie im Vorjahr, auf, um das Drachenfest Auf dem Dümpel in Bergneustadt zu besuchen. Freitagmorgen, nach einem ausgiebigen Frühstück ging es los.Da die A 45 bei Lüdenscheid ja bekanntermaßen wegen der gesperrten Brücke, nicht zu befahren ist, ging es dieses mal quer durch das Sauerland. Vorbei an Menden und Neuenrade, überwiegend über Bundes-/ und Landesstraßen bis zur A 45 hinter Lüdenscheid..
Von dort aus dann bis Meinerzhagen und weiter zum Endziel, dem Fluggelände Auf dem Dümpel in Bergneustadt. So kam mein Wohnwagen auch mal wieder in den Genuss seine alte Heimat unter die Räder zu nehmen, den einer seiner Vorbesitzer war seinerzeit Mitglied im LSV Sauerland aus Werdohl Küntrop, wo mich der Weg ebenfalls entlangführte.
Das Ganze bei bestem Herbstwetter. Sonnig und trocken, ein perfekter Tag im Indian Summer.
Unterwegs traf ich, auf einem Rastplatz kurz hinter Lüdenscheid, zufällig noch Ingrid und Jürgen, vom Nordhorn Kite Team, bei einem kurzen Stopp. In meinem Berufsleben nannte man das früher „Technische Rast“.
Da wir das gleiche Ziel hatten, ging es die letzten Kilometer gemeinsam weiter und um die Mittagszeit waren wir vor Ort. Mein Spezi Josh erwartete uns schon, denn er hatten dieses Mal eine bedeutend kürzere Anreise.
Auch Drachenmichel, der Ansprechpartner für uns Drachenflieger war bereits vor Ort. Gemeinsam warteten wir dann auf das Eintreffen des Verantwortlichen des veranstaltenden Flugvereins.
Zwischenzeitlich trafen immer mehr Drachenflieger/-innen, zu denen auch Ulrike und Frank aus Münster gehörten, ein und so konnte die Wartezeit mit einigen netten Gesprächen überbrückt werden.
Nachdem dieser dann da war erfolgte eine kurze Absprache, wo wir dieses Jahr unsere fahrbaren Domizile aufstellen sollten. Anders als im Vorjahr wurde uns dieses Mal sogar erlaubt direkt am Flugfeld aufzubauen, was uns natürlich sehr entgegen kam. Die Verantwortlichen vor Ort lernen schnell und ich bin schon gespannt, wie sich dieses, nun wohl auf Dauer auf 2 Tage ausgelegte, Fest in den kommenden Jahren weiter entwickelt.
Zügig richteten sich alle ein und am frühen Abend gab es dann die offizielle Begrüßungsrunde in den Räumlichkeiten des Flugvereins.
Am Samstagmorgen herrschte zunächst dichter Nebel über dem Flugfeld, welches sich auf einem Berg befindet. Der Nebel stieg aus dem Tal empor, lichtete sich ab 11 Uhr merklich und schon eine Stunde später strahlte die Sonne von einem blauen Himmel. Das Wetter meinte es den ganzen Tag, bis auf einen kurzen Regenschauer am Nachmittag, gut mit uns. Sonne pur, allerdings so gut wie kein Wind, so das wenig geflogen werden konnte.
Dem zahlreich erschienen Publikum konnte dennoch einiges geboten werden. Diverse Airskulpturen wurden, mittels Gebläsen, in Form gebracht und auch sonst war der Boden ziemlich bunt.
Apropos Publikum. Die Leute im Bergischen Land sind hartgesotten was das Wetter angeht, denn als der Regenschauer am Nachmittag durchzog hörte man von überall, das dieses eben die „Bergische Sonne“ sei.
Unterstützung erhielten die ca. 15 campenden Einheiten von etlichen Drachenfliegern aus dem Umland als Tagesgäste. Besonders erfreut war ich, das Tini und Kai, als absolute Nahwohner aus Meinerzhagen, sich an beiden Tagen am bunten Treiben beteiligten. Auch Leo war an beiden Flugtagen vor Ort, denn er hatte sich kurzentschlossen, nach einem Telefonat mit mir am Donnerstag, für 1 Nacht ein Hotelzimmer in der Nähe gebucht.
Als Überraschung am Samstag zudem noch Elvira und Ingo, die die Anreise über die A45, aus Dortmund kommend, nicht abhalten konnte einmal „nach dem Rechten zu sehen“. Bei Einbruch der Dämmerung wurde dann eingepackt und kurz danach fanden sich alle zu einem gemeinsamen Abend mit den Mitgliedern des Flugvereins, in deren Räumlichkeiten unterhalb des Towers, ein.
Der Sonntag begann sehr verheißungsvoll. Schon früh zeigte sich die Sonne und auch der Wind stellte sich ein. Dieser frischte im Laufe des Tages immer mehr auf, so dass dem, wiederum zahlreich erschienen Publikum nun all das gezeigt werden konnte, was am Vortag nicht möglich gewesen war.
Die Cateringmeile war ab 11 Uhr gut besucht und pünktlich zum Schluss der Veranstaltung auch restlos ausverkauft, wie mir, seitens des Vorstand des Flugvereins, zugetragen wurde. Nachdem die meisten teilnehmenden Drachenflieger zwischen 16 und 17 Uhr abgereist waren, machten es sich Ingrid, Jürgen, Josh und ich uns zunächst noch ein wenig im Vorzelt von Josh gemütlich, um gemeinsam den Abend ausklingen zu lassen, denn wir hatten beschlossen, erst am Montag den Rückweg anzutreten.
Von da aus ging es noch einmal in die Räumlichkeiten des Flugvereins, wo wir noch in netter Runde mit Teilen des dortigen Vorstandes, Drachenmichel als Ansprechpartner für uns, sowie Karin und Klaus aus Köln, die beiden vergangenen Tage Revue passieren ließen und schon Pläne für das kommende Jahr schmiedeten. Am Montagmorgen machten sich dann die Verbliebenen ziemlich zeitgleich auf den Rückweg, so das ich gegen Mittag wieder zu Hause war.
Interessant war für mich am Vorabend zu erfahren, das das Fluggelände „Auf dem Dümpel“ ziemlich geschichtsträchtig ist, den hier fanden früher diverse Flugveranstaltungen statt, die ihresgleichen suchten und leider durch den „Rammsteinufall“ seit dem in Deutschland verboten sind.
Beispielhaft dafür siehe dieses Video.
Drachenfliegen im Mittelmeer / Drachenfest Gozo/Malta 2022
-ein sehr spezielles Fest an einem ungewöhnlichem Ort-
Nachdem ich im letzten Jahr bereits an diesem Drachenfest teilnehmen durfte, freute es mich umso mehr, in 2022 zusammen mit Dominic Rinne eingeladen worden zu sein.
Gozo ist die Nachbarinsel von Malta, gelegen im Mittelmeer zwischen Sizilien und der Küste Nordafrikas.
Sie ist seit tausenden von Jahren bewohnt, Hinweise auf die Besiedlung und Herrschaft durch Phönizier, Römer, Araber, Sizilianer, Franzosen und Briten sind noch heute zu sehen. Bekannt ist Gozo u.a. für die Ruinen des neolithischen Ġgantija-Tempels und viele andere imposante Kirchenbauwerke. Die Insel Gozo ist überaus charmant, touristisch weniger erschlossen als Malta, aber beliebt für Wanderwege und Tauchplätze. Das Landschaftsbild wird geprägt von Tafelbergen, Glockentürmen, Felsschluchten und unzähligen Feldern sowie Terrassen mit ihren typischen Steinmauern.
In dieser fast unwirklichen Felsenlandschaft befindet sich auf einem steinigem Berg eine einsame, sehr schöne Kapelle, die Kappella ta' San Dimitri. Ein friedlichen Ort, inmitten grüner Felder am Ende jeglicher Zivilisation.
Man mag es kaum glauben wenn man über die steile Schotterpiste Richtung Küste fährt, doch hier fast am Ende der Welt, finden tolle Events statt, so auch das Internationale Kite and Wind Festival, welches jetzt Mitte Oktober bereits zum 5. Mal stattfand. Wie der Bürgermeister von Gharb, David Apap Agius sagte, war Drachenherstellung auf Gozo früher eine sehr beliebte Tradition vor allem bei Kindern und Familien, aber im Laufe der Zeit ging diese Tradition verloren. Das Drachenfest wurde vom Gemeinderat von Għarb mit Unterstützung des Ministeriums Gozo und der Direktion für Kulturerbe organisiert und hat zum Ziel, diese Tradition wieder zu beleben und verschiedene Länder und Kulturen zusammen zu bringen.
Unter der Regie von Guilherme Linares Palau, Drachenflieger aus Italien und Thomas Abdilla aus Malta war in diesem Jahr wieder ein tolles Drachenteam von etwa 40 Teilnehmer aus ganz Europa eingeladen worden. Einige Drachenflieger waren auch schon einen Tag früher angereist, um auf dem Sportplatz einer Schule für behinderte Kinder zu fliegen. Wie in den Vorjahren fanden hier auch mehrere Drachenbau-Workshops statt, bei denen Kinder die Möglichkeit hatten, Drachen zu bauen, für das Fest Probe zu fliegen und als Andenken behalten zu konnten. Dominic und ich hatten es vorgezogen, einen Tag nach dem Festival unseren Aufenthalt zu verlängern, um dann noch eine tolle Wanderung zu machen.
Der Wind, der während des gesamten Wochenendes über die maltesische Insel wehte, lies das Festival auf den Feldern um die Kapelle San Dimitri zum Erfolg werden. Vor allem die zahlreichen Großdrachen waren weit sichtbar und zogen tausende von Zuschauern in ihren Bann. Besucher jeden Alters amüsierten sich an den großen Figuren, Superhelden, Tieren und anderen fantastischen Kreaturen und einer Reihe von Hexen, die auf ihren Besen reitend durch die in der Luft schwebten. Der Himmel war voll und die Leute hatten ihren Spaß.
Hier Mitte Oktober das Fest des Hl. Dimitri gefeiert, das dann am Sonntagabend mit einer großen Prozession in traditionellen Trachten endet. Auf Grund der Pandemie fand in diesem Jahr lediglich Feuerwerk sowie ein großes Feuer, vergleichbar mit unseren Osterfeuern statt, es wurde gegrillt und andere Leckereien angeboten.
Die faszinierende Landschaft, sommerliche Temperaturen, gutes Essen und perfekte Organisation lies dieses Drachenfest zu etwas Besonderem werden und der Termin für nächstes Jahr ist schon im Kalender markiert.
Jubiläum Drachenmuseum in Ommen 2012 - 2022
Zum 10 jährigen Bestehen seines Drachenmuseums hatte sich Riks etwas besonderes ausgedacht.
Eine Ausstellung mit dem Thema Cody Drachen.
Dieser Drachentyp wurde seinerzeit von Samuel Franklin Cody, ausgehend von einem Hargrave Kastendrachen, entwickelt. Cody hatte erkannt, das ein normaler Kastendrachen, erweitert um Flügel, einen wesentlich besseren Auftrieb entwickelte.
Am Eröffnungstag der Ausstellung, Mitte November, machte ich mich also wieder einmal auf den Weg zu Riks in sein Museum mit dem klangvollen Namen Space Art. Unterwegs sammelte ich noch Jürgen, der es in all den Jahren des Bestehens des Museums bisher nie geschafft hatte dorthin zu kommen, in Nordhorn ein und gemeinsam ging es dann, über Bundes- und Landesstraßen, weiter bis zum Ziel. Es war eine schöne Fahrt durch den Indiansummer bei strahlend blauem Himmel.
Am Ziel angekommen wurden wir von Riks und seiner Frau auf das Herzlichste begrüßt. Auch Menno Bos, ein niederländischer Drachenbauer, der vor vielen Jahren das „Manliftingsystem“ von Cody nachgebaut hatte, war bereits vor Ort. Einige Teile dieses Systems hatte Menno mitgebracht und sie der Ausstellung zur Verfügung gestellt.
Im weiteren Verlauf erschienen weitere niederländische Drachenfreunde. Vor allem Jürgen hatte daran seine Freude, denn etliche hatte er schon seit Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Ich freute mich besonders darüber Alicja von Szalski Kites, die ihren Lebensmittelpunkt von Polen in die Niederlande verlegt hatte, wieder zu sehen, den auch sie gehörte zu den angereisten Gästen.
Neben diversen Cody Drachen, vornehmlich gefertigt aus Baumwolle und Holz/Bambus, hatte Riks auch einige Originalzeichnung von Cody aufgetrieben. Woher auch immer, aber er ist halt weltweit verzweigt und seine Quellen scheinen schier unerschöpflich zu sein.
Pünktlich zur offiziellen Eröffnung erschien dann auch noch der Bürgermeister von Ommen persönlich, um diese vorzunehmen. Die Zeit bis dahin war mit netten Gesprächen und Fachsimpeleien wie im Flug vergangen.
Jürgen und ich erhielten von Riks sogar eine Spezialführung in die wirklich heiligen Hallen, dem Lager.
Nur so viel sei verraten. So klein das Museum auch ist, seine Exponate dürften noch für etlichen Themenausstellungen reichen.
Um die Kaffezeit machten sich Jürgen und ich dann wieder auf den Rückweg. Die Ausstellung soll über den Winter bestehen bleiben. Im Frühjahr gib es dann ein anderes Thema, welches an dieser Stelle aber nicht verraten wird.