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10. Drachenfest Twente : Das Ende einer Ära
Seit 2012 gehört das Drachenfest in Twente, welches von unseren Freunden und Vereinsmitgliedern Herman und Ina und Jan und Marga, organisiert wurde, zu einem festen Bestandteil in unserem Drachenkalender. Nach zwei Jahren Corona Pause, ging es auch in diesem Jahr endlich wieder dorthin. Wir starteten morgens um 7 Uhr und waren pünktlich um 10 Uhr auf dem Gelände. Nach dem Aufbau und einer Begrüßungsrunde wurden die ersten Drachen an den Himmel gezogen. Da das Gelände von hohen Eichen umgeben ist, kam der vorhandene Wind sehr verwirbelt über die Drachenwiese.
Dadurch hatte man immer wieder Kontakt zu den anderen Drachenfliegern beim Sortieren der Leinen. Nichtsdestotrotz war es immer wieder möglich den ein oder anderen Drachen am Himmel zu zeigen. Der Platz füllte sich auch immer mehr. Vom Drachenclub Paderborn waren wir auch mit einer großen Gruppe vertreten. Ingo und Elvira, Bernd und Ute, Andreas und Nicole, Jana und Dirk, Leo, Holger, Dominic, Bernhard und Karl Ulrich und Andrea, Lara und ich, und die Gastgeber Herman und Ina.
Nachdem wir den Lynn Train dann ausgepackt hatten, machte es auch schnell die Runde das wir mit dem Zug angereist sind.
Der Platz füllte sich bis in die Abendstunden immer mehr. Wir freuten uns auf den Begrüßungsabend, wo man bei dem ein oder anderen Getränk mit den anderen quatschen konnte. Leider bekamen wir bei der Ansprache von Herman nicht so gute Nachrichten mitgeteilt. Das 10. Drachenfest in Twente sollte auch das vorerst letzte Drachenfest in Twente sein. Die Auflagen sind in den Niederlanden so erhöht worden, Umweltzonen ausgeweitet worden etc., dass es nicht mehr möglich ist das Fest weiterzuführen. Eine sehr traurige Nachricht, die die Stimmung schon sehr drückte. Aber es hatten auch alle Verständnis für die Entscheidung seitens der Veranstalter. Und wir waren uns alle einig, dass wir nochmal richtig krachenlassen und den Politikern zeigen wollten was sie mit ihren Entscheidungen für eine großartige Veranstaltung gerade sterben lassen.
Am nächsten morgen ging es ganz beizeiten auf die Wiese und die Drachen wurden an den Himmel gezogen. Am besten funktionierte das an langen Leinen da man sonst zu viele Verwirbelungen abbekam. Bei uns kamen Plankton und Lurchi zum Einsatz, bei Andreas und Ernie wurde in Kooperation eine Eulenfamilie geflogen. Bei Bernhard kam Charlie Chaplin zum Einsatz. Am Nachmittag wurde der Wind dann auch weniger. Zeit den Train auf die Wiese zu stellen. Der Moderator ergriff auch sofort die Gelegenheit und eine Horde Kinder stürmte den Train. Besonders klasse war ein Kind, welches sich beschwerte, dass es keine Sitzplätze darin gäbe. Andre erklärte dem Kind daraufhin das es sich auf einer Dritte Klasse Fahrt befände und da wären keine Sitzplätze der Standard.
Neben uns präsentierte Iqbal Hussein seine Centipeden. Diese traditionellen Drachen fliegt er in modernen Design. Er nahm uns mit seiner Centipede mit auf eine Landstraße, auf der Traktoren, Mopeds, Autos und Radfahrer unterwegs waren. Die andere Centipede verursachte ein sehr großes Hungergefühl, denn wir durften einem Italiener beim Pizzabacken zusehen. Absolut fantastisch.
Zum Abend hin waren alle sehr beschäftigt damit die Windspiele und Dekoration für die Lichterroute aufzubauen. Dies war immer ein besonderes Highlight. Die Zuschauer bummelten an den Wohnwagen vorbei und alles war bunt geschmückt und beleuchtet.
Am Sonntagmorgen hieß es wieder früh raus. Bei mäßigem Wind versuchten wir immer wieder Drachen zu präsentieren. Ein besonders Highlight war dabei der Einsatz der Afrika Della Portas. Es war das erste Mal, das wir insgesamt 13 Stück davon zusammen fliegen konnten. Ein echt großartiges Bild und beliebtes Fotomotiv. Auch die Playsails sollten zum ersten Mal niederländische Luft schnuppern. Dazwischen hieß es immer wieder: Es fährt ein Zug nach nirgendwo. Jede Stunde war abfahrt an der Bahnsteigkante in Twente. Und die Kinder strömten nur so zu uns. Aber nicht nur die Kinder, sondern auch ein tierischer Drachenflieger ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, Kitedog Boris inspizierte den Train. Eine Klasse Aktion.
Aber nicht nur auf dem Boden tat sich was, sondern auch am Himmel. Immer wieder starte ein Drachen nach dem anderen.
Um 16 Uhr ging es dann auf Verabschiedungstour und anschließend nach Hause.
Wir haben großartige Veranstaltungen in Twente erlebt, eine ganze Menge Leute kennen und lieben gelernt. Ein Teil von uns wird immer in Twente sein und wir werden das echt vermissen.
Vielen lieben Dank
Ina, Marga, Jan und Hermann und alle die euch in all den Jahren unterstützt haben
Drachenfest mit Hindernissen / Kamen Kite 2022
In diesem Jahr sollte nun endlich, nach 2-jähriger Unterbrechung, die 35te Ausgabe der Kamen Kite durchgeführt werden.
Neben zahlreichen anderen Mitgliedern des DCP, wie Jana, Dirk, Meik, Tobi und Leo, entschuldigt wenn ich den/die ein/e oder andere/n vergessen haben sollte, hatte auch ich mich voller Vorfreude dafür angemeldet.
Aber dann kam genau das, was das Gelände in Kamen überhaupt nicht gebrauchen kann. Regen in der Vorwoche des Events, dazu noch eine Unwetterwarnung für den Anreisetag am Freitag. Die Warnung verwandelte sich in Realität und der Veranstalter sah sich gezwungen die Zufahrt auf das Gelände bereits am Freitagnachmittag zu schließen.
Somit entfiel meine geplante Anreise am Freitag und ich disponierte um. Aus dem Wochenend-/ wurde ein Tagesausflug, denn der Wettergott hatte ein Einsehen, so dass die Zufahrt am Samstagmorgen wieder freigegeben werden konnte.
Ca. 2 Stunden vor der offiziellen Eröffnung durch die Bürgermeisterin der Stadt Kamen erreichte ich, neben zahlreichen anderen Drachenfreunden/innen die auch erst jetzt auf das Gelände fahren durften, die Örtlichkeit und richtete mich ein.
Ein Dank an Leo, bei dem ich an diesem Tag „Quartier“ hatte.
Ich fand sogar noch die Zeit eine kurze Begrüßungsrunde zu machen und zahlreiche Freunde und Bekannte zu treffen, die ich schon mehrere Jahre nicht mehr gesehen hatte. Das Wetter entwickelte sich und gegen Mittag strahlte die Sonne vom Himmel. Dazu herrschten nahezu perfekte Windbedingungen. Es flog alles, was die Taschen und Bags der Teilnehmer/innen so hergaben.
Dem zahlreich erschienenen Publikum konnte somit einiges dargeboten werden. Das wiederum zauberte dem Orga-Team, stellvertretend sei Stefan Eising genannt, ein Lächeln ins Gesicht, denn nach dem wettertechnischen Desaster von Freitag hatte damit eigentlich niemand mehr gerechnet. Die Vereinslok stand, ohne technische Unterstützung, bis zum frühen Abend in ihrer ganzen Pracht auf der Vorführfläche, bevor sie, zur Vorbereitung der Nachtflugshow, entfernt wurde.
Bevor diese Show dann begann, machte ich mich allerdings, nach einer stärkenden Mahlzeit im sehr gut besuchten Bereich der „Verpflegungsmeile“, wieder auf den Rückweg.
Der Tag bei Wind und Sonne hatte seinen Tribut gefordert, so dass ich erschöpft, aber glücklich, gegen 21.30 Uhr wieder zu Hause ankam.
Den Sonntag verbrachte ich dann zu Hause wurde vor Ort allerdings durch Markus ersetzt. Siehe die nun folgenden Zeilen.
Am Sonntagmorgen machten wir uns dann auf den Weg nach Kamen. Nach den tollen Bildern vom Vortag, packten wir unser Auto randvoll mit Drachen. Als wir dann in Kamen ankamen, sahen wir schon die ersten aufgeblasenen Drachen. Das heiß dann wohl, kein Wind. Naja, erstmal nicht ganz so schlimm. Da wir viele Drachenflieger echt lange nicht gesehen hatten, machten wir erstmal eine ausgedehnte Begrüßungsrunde. Ingo und Elvira und Jörg und Tanja hatten die gleiche Idee wie wir und kamen als Tagesgast nach Kamen.
Da der Wind immer noch streikte, bauten wir unsere Della Portas auf und versuchten diese immer wieder an den Himmel zu bringen.
Stab und Leichtwinddrachen waren das Einzige was an diesem Tag ging. Es waren echt schöne Drachen zu sehen. Uns gefielen die Hexagon Drachen von Alicja Szalska besonders gut. Durch verschiedene Lagen hat sie diesem recht einfachen Drachen ein sehr schönes Design gegeben.
Gegen 17 Uhr machten wir uns dann auch wieder auf den Weg nach Hause.
Endlich finden mal wieder die ersten Veranstaltungen ohne große spürbare Einschränkungen statt. Nicht nur die Drachenflieger, sondern auch die Zuschauer haben das vermisst. Es war ein richtig schöner Tag mit netten Leuten und großartigen Zuschauern.
Büsum Momente / Drachenfest Büsum 2022
Wir sind zeitig von zu Hause aus gestartet um einen schönen Tag in Büsum zu verbringen. Für Ostern war das Wetter ganz angenehm es schien die Sonne und es war nicht zu kalt. Ab Mittag konnten wir unsere Unterkunft beziehen. Wir hatten uns am Karfreitag in Sankt Peter Ording zum gemeinschaftlichen Fliegen verabredet. Es war mal wieder schön so viele Drachen Flieger wieder zu sehen. Wir haben den grauen Himmel bunt gemacht also ideale Bedingungen.
Am Samstag nach dem Frühstück haben wir uns zur gemeinschaftlichen Auffahrt auf die Perlen bucht getroffen. Das Wetter war ideal Sonne und 2-3 Wind stärken man konnte rausholen was man wollte es hat geflogen. Es waren viele Besucher da und die bunten Drachen am Himmel haben immer mehr Besucher angezogen. Deshalb war die auch Catering Meile sehr gut besucht. Nach einem schönen Tag auf der Perlen bucht und Vielen interessanten Gesprächen mit den anderen Drachenfliegern sind wir gemeinschaftlich von der Perlen bucht abgefahren. Nach dem gemeinsamen Essen haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Nach einer kalten Nacht kam die Sonne wieder raus und es sah nach einem schönen Tag aus. Wie am Samstag sind wir wieder gemeinsam auf die Perlen bucht gefahren. Die Wind Verhältnisse an diesem Tag waren nicht so gut. Er war schwächer und hat auch viel gedreht. Deshalb gab es auch öfters auch Komplikationen. Nicht desto trotz waren jede Menge Besucher vor Ort.
Am Montag nach dem Frühstück haben wir uns von allen verabschiedet und für das Schöne Event bedankt.
Anmerkung der Redaktion:
Bericht ohne Bilder sind immer schade, aber manchmal kommt das dennoch vor, das man vor lauter Drachenfliegen dazu nicht die Gelegenheit hat. Wir haben aber eine echten Profi für die Fotos gewinnen können, der seine Fotos mit uns teilt und auf dessen Fotoalbum wir verlinken dürfen.
Danke Rüdiger Katterwe
Drachenmekka im Sauerland 2.0 / Treffen 2021
Wie im vergangenen Jahr auch schon, erreichte uns die Anfrage von einem Drachenfreund aus dem nahen Sauerland, ob wir Interesse an einem kleinen, aber feinen Drachentreffen hätten. Da es uns in den vergangenen Jahren immer sehr gut gefallen hat, sagten wir gerne zu. Eine kleine Schar von Drachenfliegern und auch einige weitere Mitglieder des Drachenclubs Paderborn hatten ebenfalls zugesagt.
Die Anreise am Freitag verlief recht unkompliziert und nach 20 Minuten Fahrtzeit erreichten wir das Ziel. Der Wohnwagen war schnell aufgestellt da alle beim Rangieren mithalfen. Auf Vorzelt und Deko wurde auch verzichtet, so dass wir schnell mit dem gemütlichen Teil beginnen konnten. Einige der Anwesenden hatten wir echt schon lange nicht mehr gesehen. Abends gab es Suppe aus dem großem Schwenktopf und der Abend endete in gemütliche Atmosphäre.
Der Samstag startete mit recht wenig Wind und die Leichtwinddrachen kamen zum Einsatz. Die Zeit konnte auch gut zum Quatschen genutzt werden. Zur Mittagszeit kam der Schwenktopf wieder zum Einsatz. In ihm wurden die Würstchen für das Hot Dog Buffet gewärmt.
So langsam frischte der Wind auch auf und die ersten stablosen Drachen konnten an den Himmel gestellt werden. Zum Abendessen liefen nun auch die Vorbereitungen auf Hochtouren. Es sollte Schichtfleisch geben, welches in Teamarbeit einiger Drachenflieger vorbereitet wurde. Nach dem Abendessen endete der Abend in gemütlicher Runde mit Musik im Gemeinschaftszelt.
Der Sonntag konnte zwar nicht mit strahlend blauem Himmel aufwarten, aber bescherte uns einen konstanten Wind. So füllte sich der Himmel immer mehr mit Drachen.
Die Zeit wurde genutzt, um die Zelte und Wohnwagen abzubauen. Gegen 16 Uhr traten dann die meisten den Heimweg an.
Es war wieder mal eine schöne gelungenen Veranstaltung im Sauerland. Das Miteinander dort ist etwas ganz Besonderes und für uns gehört die Veranstaltung zu den Highlights im Drachenkalender. Alles kann, nichts muss und jeder steuert etwas zum Gelingen des Treffens bei. Ein besonderer Dank geht an den Organisator und seiner Familie. Wir kommen gerne wieder.
Ein Traum von Italien / Cervia 2022
Wenn man sich mit langjährigen Drachenfliegern über Drachenfeste unterhält, fällt immer wieder ein Name eines Drachenfestes, wo alle ins Schwärmen geraten. Über dieses Drachenfest möchten wir heute berichten.
Bereits seit 2020 plane ich den Besuch des Drachenfestes in Cervia ein. Leider kam Corona dazwischen und ein uneinsichtiger Chef der den Trip 2020 für mich verhinderte. Sehr schade. Also stand es wieder in der Planung für 2021. Durch einen spontanen Wechsel des Arbeitgebers in 2021, sollte es wieder ohne mich stattfinden. Als dann aber der Termin für 2022 bekannt gegeben wurde, stand sofort fest, das nichts und niemand mich davon abhalten könnte.
Und so ging es am 22. April morgens um 6 Uhr in Richtung Italien. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Kassel um meinen Reisekameraden Bernhard abzuholen, ging es dann weiter. Die Fahrt klappte echt super und wir freuten uns dass alles so gut klappte. Je näher wir unserem Ziel kamen umso dichter wurde der Verkehr und so brauchten wir für die letzten 200 Kilometer auch etwas über 3 Stunden. Pünktlich um 20 Uhr fuhren wir beim Hotel Cinzia vor, genau passend zum Abendessen. Was für eine Stimmung lag im Saal, so viele Freunde die man nach fast 3 Jahren endlich wiedersehen durfte. Es wurde viel gequatscht und gelacht. Gegen 22 Uhr wollten wir uns dann aber mal auf den Weg machen unser Hotel zu suchen. Dort haben wir dann schnell eingecheckt und das Zimmer bezogen.
Am nächsten Morgen ging es dann um 8 Uhr in Richtung Strand. Da wir sehr früh dort waren, konnten wir die Big Bags füllen und dann die Drachen vom Hotel zum Strand fahren. Da wir nur 500m bis zum Hotel hatten, wurde das Gepäck mit Hilfe der Beach Rollys an den Strand gefahren. Im Bango Adreucci Beach 107 bekamen wir dann auch sofort eine Kabine zur Lagerung der Drachen zugeteilt. Es lief alles perfekt.
Das Flugfeld füllte sich immer mehr und die Menge der Drachen war echt gewaltig. Zusammen mit Herman und Ina Plattje, Team No Limit, Team Awita, Malcom Hubbert, Rolf Zimmermann und Ulrike Zara, Edo Borghetti und dem Team Eolo Gubbio teilten wir uns das Flugfeld. Was ich dabei einfach hervorheben muss, war das tolle miteinander. Wenn der Himmel dann doch mal zu eng wurde und die Drachen kollidierten, kamen aus allen Richtungen helfende Hände. Ein Miteinander was ich so lange nicht mehr erlebt habe und in Deutschland fast unmöglich ist.
Auch die Zuschauer kamen in Scharen an den Strand. Da in Italien der Montag ein Feiertag war, nutzen viele das lange Wochenende und das Drachenfest zum Ausspannen.
Leider frischte gegen Mittag der Wind stark auf und brauchte auch dicke Regenwolken mit. Gegen 13 Uhr wurde es dann Zeit alles einzupacken. Nachdem die Drachen in den Kabinen verstaut waren öffneten sich die Schleusen am Himmel und es fing an zu Regnen. Der Regen hörte an diesem Tag auch erst spät abends wieder auf. Wir entschieden uns dazu im Bagno zu verweilen. Es füllte sich und auch immer mehr mit Drachenfliegern und es wurde ein echt lustiger Nachmittag.
Nach dem Abendessen fand dann auch ein ungezwungenes Nachtfliegen am Strand statt. Besondere Highlights der Bodendekoration waren dabei die Leuchtbanner von Christian Laskowski und die LED Stelen von Andy Schmeelke. am Himmel waren auch tolle Kreationen zu bestaunen.
Müde und erschöpft, aber total glücklich und fröhlich ging es dann zum Hotel.
Die nächsten Tagen wurden wir mit tollem Wind und Sonne ausreichend versorgt. Morgens um 8:30 Uhr ging es für uns immer an den Strand und um 18 Uhr wieder Richtung Hotel. Also machten wir das was wir am besten können und weswegen wir ja dort waren, Drachenfliegen.
In der Woche fanden dann die sogenannten Aperetivos am Strand statt. Eine tolle Gelegenheit regionale Spezialitäten der einzelnen Länder zu kosten und auch um nette Gespräche zu führen, neue Freundschaften zu schließen und alte Freundschaften zu beleben.
Jetzt wurde einem auch erst so richtig bewusst auf was man die letzten 2 Jahre doch alles verzichtet hat.
Am Dienstag leerte sich der Ort dann auch wieder von den Touristen. Abends im Hotel bekamen wir dann auch mitgeteilt das wir die einzigen Gäste im Hotel seien, und auch nur eine Person vom Personal sporadisch vor Ort sei. Daher bekamen wir auch den Nummernkey für die Eingangstür. Prima, in Gedanken planten wir schon eine Poolparty und noch einiges mehr. Als wir dann aber zum Abendessen gehen wollten hatten wir ein Problem. Wir kamen nicht aus unsrem Hotel raus. Was nun. Schnell wurde das Telefonbuch nach anwesenden Drachenfliegern durchgeschaut. Der erste Anruf ging dann an Herman und Ina, die leider nicht abnahmen. Also weiter im Telefonbuch suchen. Andy sollte uns aus dem Hotel befreien, der war aber gerade mit dem Fahrrad unterwegs und ging auch nicht an sein Telefon. Also weitersuchen. In dem Moment kamen einige Drachenflieger am Hotel vorbei. Wir klopften und riefen, aber niemand hörte uns. Also wieder das Telefon und gleichzeitig den Eingang im Blick behalten. Herman und Ina und Roger und Karin kamen nun am Hotel vorbei. Wir begannen wieder um klopfen und rufen. Und wir wurden erhört. Sie sahen uns und kamen zur Hoteltür. Nachdem wir ihnen den Nummernkey gezeigt hatten konnten sie uns aus dem Hotel befreien und wir konnten Richtung Abendessen. Dort sprach sich die Geschichte auch sehr schnell rum und wir hatten die Lacher auf unserer Seite.
Ein Tag nach dem anderen ging mit bomben Wetter und gutem Wind ins Land und der Abschied rückte immer näher. Am Freitag fand dann die traditionelle Bannerparade und ein Besuch der Drachenausstellung von Claudio Capelli im alten Theater von Cervia statt. Eine tolle Location mit sehr schönen Drachen. Am Samstagabend fand dann noch einmal ein Nachtfliegen statt. Leider mussten wir uns da schon von alten und neuen Freuden verabschieden, da es am Sonntagmorgen um 7 Uhr Richtung Heimat ging. Nach gut 11 Stunden Fahrzeit, erreichten wir Kassel, wo Bernhard am Ziel war. Ein gute Stunde später war ich dann auch wieder zu Hause und das Auto wurde noch ausgepackt.
Es waren wirklich verdammt schöne Tage in Cervia und wir hoffen dass wir im nächsten Jahr wieder an diesem tollen Fest teilnehmen dürfen.
Südsee am Speicherbecken / Drachenfest Geeste 2022
Bereits zum 24ten Mal fand dieses Jahr am Speicherbecken in Geeste bei Lingen das Drachenfest statt, nachdem es die beiden letzten Jahre dem Virus zum Opfer gefallen war.
Kai, Steffi und Stephan, vom Drachentreff Lingen hatten wieder einige Drachenfreunde /-innen dazu eingeladen und so machte ich mich bereits am Donnerstagvormittag auf dem Weg, um die 3 beim Aufbau zu unterstützen.
Ich war allerdings nicht allein schon so zeitig vor Ort.
Ellen und Uwe aus Pulheim, sowie Birgit und Olaf aus Oldenburg, waren bereits schon am Mittwochabend angereist.
So stand, zu meiner Verwunderung, schon das altbewährte Frühstückszelt am angestammten Ort und auch die Verkabelung für die Stromversorgung war schon verlegt.
Lediglich der Anschluss durch die Gemeinde Geest musste noch im Laufe des Tages erfolgen.
Ich war gerne der Einladung der drei oben genannten gefolgt, denn der Spot dort ist wirklich sehr schön.
Ein künstliches Wasserreservoir mit kristallklarem Wasser für das Kraftwerk in Lingen.
Dazu eine tolle Location oben dem dem Deich, die leckeres Essen produziert und zum Verweilen einlädt.
Drachen fliegen brauche ich dort, aufgrund der begrenzten Fläche, nicht. Ich gehöre zum „Dekoteam“, das eigentlich nur zwei Aufgaben hat.
Den Strand bunt machen und gute Laune verbreiten.
Inge und Martin Völker, sowie Patrick Benecke, nebst Gattin Kerstin, stießen zum „Dekoteam“ hinzu.
Leider mussten Inge und Martin am Samstag kurzfristig wieder abreisen.
Die Sonne meinte es an beiden Festtagen gut mit uns. Nur der Wind…...das ist dort eine besondere Geschichte.
Aber auch dafür war vorgesorgt. Zahlreiche Airskulpturen und auch Großdrachen wurden, mit Unterstützung von Gebläsen, aufgeblasen.
Wenn denn dann der Wind es doch einmal zuließ erhoben sich auch einige dieser Drachen in die Luft.
Hervorheben möchte ich dabei den Jungfernflug von Homer Simson und den Flug des Kater Garfield.
Die Erbauer können wirklich stolz auf ihre Arbeit sein.
Freitag-, sowie Samstagabend fand traditionell das gemeinsame Grillen aller Teilnehmer /-innen statt.
Die Küchencrew, Kai und Stefi, unterstützt durch Tanja und Uwe, sowie einigen weiteren Freiwilligen, bereitete an beiden Festtagen ein Frühstücksbuffet vom Feinsten vor, so das man gestärkt den Tag beginnen konnte.
Sowohl Samstag, als auch am Sonntag erschienen mehrere tausend Zuschauer, um unserem bunten Treiben zuzusehen und das obwohl im Ort Schützenfest war.
An der Nordseeküste / Drachenfest Dornumersiel 2022
Bereits im Spätherbst 2021 hatte ich für mich beschlossen, das Drachenfest in Dornumersiel, sollte es denn stattfinden, im Folgejahr zu besuchen.
Leo hatte mir viel tolles von dem Spot berichtet und dadurch meine Neugierde geweckt.
Ca. 4 Wochen vor dem angedachten Termin erfolgte, seitens des Veranstalters, das Go Zeichen und am Donnerstag vor dem 01. Mai machte ich mich auf den Weg.
Die Anfahrt erfolgte ausschließlich über Bundes- und Landesstraßen, denn ich hatte ja Zeit. Der Weg war zugleich das Ziel und das Wetter wurde mit jedem Kilometer immer besser.
Am Veranstaltungsort angekommen stellte ich fest, das es sich um eine offizielle Drachenwiese, unmittelbar vor den dortigen Wohnmobilstellplätzen gelegen, handelt. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Campingplatz und das, allerdings noch geschlossene und teilweise im Umbau befindliche, Meerwasserfreibad, dessen Sanitärbereich von uns Drachenfliegern kostenlos genutzt werden durfte.
Gemeinsam mit dem / der ein oder anderen, auch bereits eingetroffenen Drachenflieger/ -in, wartete ich darauf, die uns zugeteilten Stellplätze, unmittelbar auf der Drachenwiese einnehmen zu können.
Nach dem Einrichten begann die übliche Begrüßungsrunde.
Der Abend klang dann, gemeinsam mit ein paar Drachenfreunden /innen, bei einem leckeren Essen in dem, unmittelbar am Campingplatz befindlichen Restaurant mit dem tiefsinnigen Namen Hafensänger aus.
Auch der Freitag zeigte sich, ebenso wie die dann folgenden Tage, wettertechnisch von seiner besten Seite.
Lediglich die Temperaturen ließen noch ein wenig zu wünschen übrig.
Die Sonne schien die ganzen Tage. Dazu auflandiger Wind aus Nord bis Nordwest, der doch einiges an Kälte mit sich brachte, da er unmittelbar übers Wasser kam.
Geflogen werden konnte reichlich. Die Besucherzahlen steigerten sich von Tag zu Tag und insbesondere den Maifeiertag nutzten die Nah-/Anwohner zu einem etwas anderen Maiausflug.
Die HQ Flight School wurde regelrecht belagert, so das Ben alle Hände voll zu tun hatte.
Auch die Cateringmeile auf dem angrenzenden Parkplatz war stets gut besucht.
Schade nur das der Weltrekordversuch mit mehr als 330 Lenkdrachen, mangels dazu erforderlichem Wind, scheiterte.
Die Lenkdrachenkette stieg zwar auf, scheiterte dann aber an der zu fliegenden liegenden Acht, um diesen gültig werden zu lassen.
Bewegte Bilder von dem Event gibt es hier zu sehen.
Da der Veranstalter es gestattet hatte, bis zum Montag dort stehen bleiben zu können, machte ich mich auch erst dann, nach einem letzten Frühstück in der Morgensonne, auf den Weg nach Hause.