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Öffentlichkeitsarbeit in einem schwierigen Jahr / Drachentag Detmold 2021

Mitte September erreichte uns eine Anfrage aus Detmold, ob wir nicht beim Stadtteilfest Hohenloh unsere Drachen auf dem Segelflugplatz präsentieren möchten. Natürlich wollten wir, es gab nur ein Problem, denn wir hatten wie einige andere auch Urlaub geplant und gebucht. Aber als eine der aktivsten und größten Drachenclubs in Deutschland, wurde dieses Problem schnell gelöst. Nach einer Abfrage unserer Mitglieder, stand schnell fest, dass der Drachenclub Paderborn, dort mit einer großen Gruppe teilnehmen wird. Dazu wurden noch einige Drachenflieger aus Detmold und Umgebung mit angesprochen.

Am Sonntag fand dann um 11:30 Uhr das Treffen der Drachenflieger vor dem Hangar 21 statt. Von dort aus ging es dann zusammen auf das Gelände. Da an diesem Tag leider nur wenig Wind war, wurden die Gebläse ausgepackt und die stablosen Drachen auf die Wiese gestellt. Stefan baute seinen mobilen Autohandel mit seinen Lynn Cars und seinem Teddy auf.

Die Zuschauer kamen in Strömen, man merkte ganz deutlich, dass sich alle freuten einen schönen Herbsttag bei gutem Wetter an der frischen Luft zu verbringen. Dadurch hatten die Drachenflieger einiges zu tun, um die Kinder im Zaum zu halten.

Harald packte derweil seine Schleierdeltas aus, und veranstaltete mit den interessierten Kindern, Drachenlaufspiele. Die aufblasbare Eisenbahn des Drachenclubs Paderborn, war ein absoluter Zuschauermagnet und geschätzt tausende Kinder nutzten die Gelegenheit sie von innen zu erkunden.

Ein besonderer Dank, geht an Uli S. der die Koordination vor Ort übernommen hatte. Ein weiterer Dank an alle aktiven Teilnehmer, die den ganzen Tag über versucht haben, den Zuschauern einen Einblick in unser Hobby zu geben.

Drachenfest im November / Drachenfest Bergneustadt-Dümpel 2021

Über die sozialen Medien hatte ich in Erfahrung gebracht, das das diesjährige Drachenfest in Bergneustadt, traditionell am ersten Novemberwochenende, zum ersten Mal über ein komplettes Wochenende stattfinden sollte. In den letzten Jahren hatte ich mich immer gescheut dorthin zu fahren, denn für eine Tagesveranstaltung ist es doch ein wenig zu weit. 

In diesem Jahr sollte es also sein.Meine Premiere auf dem Drachenfest des Luftsportclub Auf dem Dümpel. Im Vorfeld hatte ich Kontakt zu Drachenmichel, dem Mitveranstalter aus Sicht der Drachenflieger, aufgenommen. Drachenmichel ist sicherlich vielen bekannt, denn er treibt sich auch immer auf Fanoe und dem ein oder anderen Fest weiter im Süden der Republik herum.  

Ingrid und Jürgen, vom Nordhorn Kite Team, hatten Wind von meinem Vorhaben bekommen und waren auch mit von der Partie. Zudem aus Reihen des Club noch Josh aus Ratingen, mit dem ich dieses Jahr bereits einige Male unterwegs war und der seinen frisch renovierten / überholten Wohnwagen gerade rechtzeitig wieder vom Wohnwagendoktor zurück erhalten hatte. Zudem freute es mich besonders das Steffi und Chris aus Hamburg sich für einen Zwischenstopp dort, auf dem Weg in ihren Urlaub, entschlossen hatten.  

Aus privaten Gründen erfolgte meine Anreise allerdings erst am Freitagnachmittag und so traf ich erst nach Einbruch der Dunkelt dort ein. Die Fahrt durch den Indian Summer im Sonnenuntergang entschädigte dabei allerdings. Jürgen und Josh, die bereits gegen Mittag vor Ort waren, hatten mir noch eine Ecke frei gehalten und nach 10 Minuten war meine Wohnung auf Rädern bezugsfertig.  

Nach einem schnellen Abendessen trafen sich die bereits angereisten Drachenfreunde in einem, von den Segelfliegern extra für uns zur Verfügung gestellten Clubraum, zum geselligen Beisammensein. 

Schön, endlich mal wieder Leute wiederzusehen die man teilweise 2 und mehr Jahre nicht gesehen hatte. Am nächsten Morgen herrschte zunächst Nebel, so das von dem Eventgelände und der Umgebung nicht viel zu sehen war. Dieser verzog sich aber pünktlich zum Start der Veranstaltung um 11.00 Uhr und ich war so was von erstaunt, das mit dem Startschuss auch schon das Publikum den Berg heraufströmte.

Solch einen Andrang an einem Samstagmorgen hatte ich noch bei keinem anderen Fest erlebt.  

Das Gelände ist ein weitläufiger Segelflugplatz auf einem Berg, von dem aus man einen herrlichen Blick in das Sauerland auf der einen und in das Bergische auf der anderen Seite hat. Verstärkung durch etliche Drachenflieger als Tagesgäste, u. a. Jutta und Achim von den Eintagsfliegern und Uwe vom Kite Team aus Pulheim, war auch noch eingetroffen, so das dem Publikum, bei immer besser werdenden Wetter-/ und Windbedingungen, einiges geboten werden konnte. 

Die Mitglieder des veranstaltenden Segeflugvereins hatten 5 verschiedene Speisen- / und Getränkestände aufgebaut und konnten den Ansturm der Gäste kaum nachkommen. Das bunte Treiben ließ erst bei Einbruch der Dunkelheit nach und wir packten unsere letzten Sachen bei völliger Dunkelheit ein.  

Der Abend klang gemütlich, gemeinsam mit den Segelfliegern, bei Pulled Pork und dem ein oder anderen Getränk, im dortigen Vereinsheim aus. Die folgenden Nacht war dann schrecklich. Sturm und Regen, so das ich kaum zum Schlafen kam.  

Der Sonntagmorgen zeigte sich nicht besser, so das Jürgen, Josh und ich uns entschlossen, frühzeitig abzureisen. Hierfür zeigte auch der Veranstalter volles Verständnis. So machten wir uns um die Mittagszeit zur Rückreise auf und nach knapp 2 ½ Stunden war ich wieder zu Hause. Trotz der verfrühten Rückreise war es ein sehr schönes Miteinander dort auf dem Dümpel und ich würde gerne wiederkommen. 

Eine kleine Bildergalerie wäre hier.

Ostsee statt Sauerland / Drachenfest Klein-Waabs 2021

Auch in diesem Jahr fiel Menden dem „Virus“ zum Opfer. Dennoch ergab sich für mich die Möglichkeit an diesem Termin, traditionell findet dieses Anfang Oktober statt, ein Drachenfest wahrzunehmen.

 Bereits in Otterndorf hatte sich diese Möglichkeit abgezeichnet, denn Leo kam auf mich zu ob ich nicht Lust hätte mit ihm an dem Event auf dem Gelände des Campingplatzes der Familie Heide in Klein Waabs, einer Gemeinde im Amt Schlei-Ostsee, teilzunehmen. Dort auf dem Campingplatz betreibt Bernd Tellkamp, ein langjähriger Bekannter von Leo und vielen aus der HQ Flightschool bekannt, einen Drachenladen.

Bernd wiederum lag Leo schon seit mehreren Jahren in den Ohren doch mal an dem durch ihn durchgeführten Fest mitzuwirken. Mit dem Wohnwagen war Leo und mir der Weg allerdings zu weit und so kam die Idee auf dort, über Bernd, ein Mobilheim für uns beide zu buchen. Gesagt, getan. Bernd wurde angeschrieben und schon nach wenigen Tagen kam die Zusage, das für uns, von Donnerstag bis Sonntag, ein Mobilheim mit dem vielversprechenden Namen „Chalet“ gebucht sei.

Donnerstagmorgen fuhren Leo und und ich dann zeitgleich vom jeweiligen Wohnort los. Unterwegs wurde das Wetter immer besser und die Ostsee empfing uns dann bei strahlendem Sonnenschein. Die Entfernung war zudem, trotz völlig unterschiedlicher Streckenführung bis Hamburg, nahezu identisch, so das wir, pünktlich zum Ende der dortigen Mittagsruhe /-pause, fast zeitgleich ankamen und sofort einchecken konnten. 

Unser Chalet stellte sich dabei als ein geräumiges, modern eingerichtetes 1-Zimmerappartement, mit 2 Einzelbetten, einer voll ausgestatteten Küchenzeile und großem Bad, innerhalb eines schicken Mobilheimes heraus. Dazu gehörte zudem noch eine möblierte Terrasse, die nach Süden ausgerichtet war.  

Nachdem wir uns eingerichtet hatten suchten wir die Drachenwiese auf. Diese befindet sich wenige Gehminuten außerhalb des eigentlichen Campingplatzgeländes und dient diesem auch als Fläche für diverse andere Veranstaltungen, so das sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen /-einrichtungen dauerhaft vorhanden bzw. fest installiert sind.  

Bernd war schon fleißig mit dem Aufbau seines Verkaufsstandes beschäftigt, unterstützt dabei von bereits anwesenden Drachenfliegern, die mit ihren Wohnmobilen und Wohnwagen unmittelbar an der Wiese ihr Quartier aufgeschlagen hatten. Die Vorfreude auf das 1-tägige Event am bevorstehenden Samstag war allen anzumerken, zumal die Wettervorhersagen viel Sonne und passenden Wind in Aussicht stellten. 

Der Nachmittag und der Abend vergingen wie im Flug und zeitig ging es für Leo und mich ins Bett. Am Freitagmorgen war die Ostsee zunächst nicht zu sehen. Nebel vom Feinsten, der sich aber bis zur Mittagszeit verflüchtigte und der Sonne Platz machte.Wir begaben uns wieder auf die Drachenwiese und versuchten den ein oder anderen Drachen zum Fliegen zu bringen, was mangels dazu erforderlichem Wind nicht ganz einfach war. Mittlerweile hatte es ein weiterer Vereinsmitglied hierher geschafft, wobei gesagt werden muss, das Herbert, als „Fanoe Nahwohner“, doch eine deutliche kürzere Anreise hat.

Auch die anderen Teilnehmer waren bemüht zum jetzigen Zeitpunkt, also vor dem eigentlichen Event, etwas Buntes an den Himmel zu stellen. Dabei konnten wir sehen, wie sich der Campingplatz regen Zuspruches erfreute, denn die Herbstferien hatten für einige Bundesländer begonnen und die lichten Gassen vom Vortag füllten sich mehr und mehr. Auch der ein oder andere Campinggast blickte schon neugierig um die Ecke. 

Am Abend gab es ein gemeinsamen Essen aller Teilnehmer im griechisch angehauchten Restaurant auf dem Campingplatz.Im Anschluss ging es noch für einige Teilnehmer in die, ebenfalls zum Platz gehörende, Beachbar, denn dort fand eine Party unter dem Motto „Saisonabschluss“ statt und die Preise der angebotenen Getränke waren um 50 % gesenkt worden. Nach einer kurzen Nacht erkundeten Leo und ich am Samstagmorgen dann endlich den Campingplatz und die Umgebung, insbesondere den Ostseestrand mit seiner 14 Meter hohen Steilküste.

Die Sonne lachte dabei schon früh vom Himmel. Nur der Wind ließ noch auf sich warten. Im Anschluss an diese Erkundungstour suchten wir dann den, am Tag zuvor auserkorenen, Platz für unser Basecamp auf.

Die Vereinslok des DCP wurde, mangels Wind, mit einem Gebläse, in Position gebracht. Auch diverse andere Airskulpturen wurden durch die Teilnehmer zur Schau gestellt. Beeindruckend fand ich dabei den Leuchtturm „Roter Sand“ von Rainer HQ. 

Pünktlich um 12 Uhr mittags kam dann, durch die Campingplatzbetreiberin, Frau Sabine Heide, selber, das Signal zum gemeinsamen Mittagessen der Teilnehmer. Dieses war durch ein Cateringunternehmen, exakt nach den Rezeptvorgaben von Sabine, zubereitet worden und sie ließ es sich auch nicht nehmen, unsere Vorkosterin zu sein und erst danach den Startschuss für alle zu geben.  

Es gab Gulasch mit diversen Beilagen, ein, wie mir gesagt wurde, schon traditionelles Mittagsmahl dort am Samstag, welches durch die Familie Heide gesponsert und in den Vorjahren auch selber gekocht wurde. 

Dieses gemeinsame Mittagessen stellte dann auch gewissermaßen den offiziellen Beginn der Veranstaltung dar.  

In Ermangelung von Wind wurden diverse Exponate aufgestellt und so dem immer zahlreicher erscheinenden Publikum zur Show gestellt. Diverse Großdrachen wurden mit Gebläsen vorgefüllt und dem ebenfalls dem Publikum präsentiert. Musikalisch untermalt wurde die ganze Veranstaltung, vom frühen Nachmittag an bis zum Abend, von Big Harry, bekannt aus diversen TV Formaten, und seiner Band, die es sich auf dem, zur Showbühne umgebauten, Anhänger gemütlich gemacht hatten. Das Wetter hielt und zur Kaffeezeit kam auch etwas mehr Wind auf, so das doch noch einige Drachen in ihrer gewohnten Umgebung gezeigt werden konnten. 

Leo und ich kamen allerdings so was von gar nicht selber zum Fliegen, denn der DCP Train wurde von den Kindern dermaßen in Beschlag genommen, das wir reichlich zu tun hatten, um wenigstens ein bisschen Ordnung in das sonst sicherlich herrschende Chaos zu bringen. Mit Beginn der Dunkelheit begann es am Boden überall zu blinken und zu leuchten. Zahlreiche Leuchtdrachen tauchten zudem am Himmel auf.

Nach einem schönen Feuerwerk endete die Veranstaltung dann schließlich gegen 20.30 Uhr.  

In gemütlicher Runde ließen wir den Abend ausklingen und nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntagmorgen fuhren Leo und ich nach Hause zurück. Mein Dank geht an Bernd und Sabine und Carsten, den Betreibern des Campingplatzes. Waabs für ein Wochenende ist eindeutig zu wenig, denn der Platz, sowie die Umgebung, ist es wert einen kompletten Urlaub besucht zu werden.

 

Wer die Wahl hat / Drachenfest Emmen NL 2021

Am 3ten Augustwochenende war es wieder so weit. Trotz der Pandemie standen an diesem Wochenende 2 Drachenevents zur Auswahl. Lemwerder in Deutschland und Emmen in den Niederlanden. Beide durften, unter besonderen Hygieneauflagen, stattfinden.

 Die Wahl fiel mir nicht schwer, obwohl ich mir schon bewusst war, das ich vermutlich der einzige deutsche Teilnehmer in Emmen sein sollte. Umso größer war die Freude als ich am Mittwoch vor der Veranstaltung erfuhr, das auch die Teufelflieger aus Böblingen, Cindy und Carsten Schöll, mit am Start sein würden. 

Die Anfahrt in diesem Jahr gestaltete sich etwas schwieriger. Bereits am Donnerstagnachmittag machte ich mich auf den Weg, der ursprünglich über die BAB erfolgen sollte.

Allerdings erfuhr ich durch den Verkehrsfunk noch rechtzeitig unmittelbar vor der Abfahrt, das sich auf meiner Wegstrecke soeben zwei Unfälle ereignet hatten. So disponierte ich um, fuhr zunächst quer durch meine Heimatstadt, um dann auf Bundes- und Landesstraßen, mein Ziel anzusteuern. Dabei regnete es unterwegs teilweise so stark, das ich notgedrungen den ein oder anderen Zwangsstopp einlegen musste, denn die Scheibenwischer wurden nicht mehr Herr der Lage und ohne Sicht ist nun einmal schlechtes Vorankommen. 

Nach knapp 3 Stunden hatte ich mein Ziel erreicht und stellte bei Ankunft 2 Dinge fest. Der Regen hatte aufgehört und es waren zu diesem Zeitpunkt bereits doppelt so viele Teilnehmer vor Ort wie im gesamten letzten Jahr.  

Von Leendert, dem bereits erprobten „Campingchef“ der Truppe von Stijgkracht, einem der beiden veranstaltenden Vereine, wurde ich auf das herzlichste empfangen und zu meinem Stellplatz geleitet. Zu meiner Verwunderung war auch bereits die Stromversorgung hergestellt, die in den letzten Jahren immer erst am Freitagnachmittag bereit stand. So baute ich mein Haus auf Rädern schnell auf und begab mich zu meinen niederländischen Campingnachbarn Henri Jansen und Toony und Dick Toonen.

Gemeinsam genossen wir dann die Abendsonne, bei dem ein oder anderen Getränk. Freitagmorgen begrüßte ich dann die Teufelflieger, Cindy und Carsten, die in der Nacht noch angekommen waren, beim gemeinsamen Frühstück. Das Wetter am Freitag war durchwachsen und ziemlich wolkenverhangen. Gemeinsam mit Cindy und Carsten durchstreifte ich das Gelände und begrüßte dabei etliche Bekannte, bei denen es sich ausschließlich um niederländische Drachenfreunde handelte.

Am späten Nachmittag, pünktlich zur offiziellen Eröffnung des Events durch den Bürgermeister der Gemeinde Emmen, ließ sich die Sonne dann doch noch blicken und bescherte uns einen herrlichen Abend. Diesen ließen wir dann in lockerer Runde auf dem Campingbereich ausklingen.

Samstagmorgen weckte uns der herrlichste Sonnenschein.

Gemeinsam mit Cindy und Carsten nahm ich dann, unmittelbar nach dem Frühstück, den aus dem Vorjahr bewährten Bereich des Eventgeländes in Beschlag, denn der Wind sollte wiederum über den See, die Niederländer nennen das ja Meer, kommen.

Zahlreiche Deko wurde von uns in diesem Bereich am Strand und auf der Zuwegung zu der, innerhalb des See gelegenen, Halbinsel aufgebaut. Danach hieß es dann zunächst einmal warten. Warten auf den Wind. Leider zog sich dieses Warten über den ganzen Tag hin. Ich glaube das kennt jeder Drachenflieger. Herrlichster Sonnenschein und so gut wie kein Wind.  

Dennoch versuchten die anwesenden Teilnehmer und somit auch wir, den ein oder anderen Leichtwinddrachen an den Himmel zu stellen. Am Nachmittag wurde es Dick Toonen zu langweilig und er kam auf mich zu, ob ich nicht bei einer „Aktion“ wie er es nannte, mitmachen würde. Ich sagte zu und sodann wurden 2 Systeme installiert, mit denen Drachen händisch an den Himmel gebracht werden konnten, um dem Publikum unser Hobby wenigstens ansatzweise etwas Näher zu bringen. Dick begab sich im Anschluss auf die Suche nach Drachenfliegern die bereit waren mitzumachen und / oder ihre Drachen zur Verfügung zu stellen und überließ mir den Part für ein wenig Ordnung am Startpunkt zu sorgen.  

Nach und nach gesellten sich mehrere Drachenfreunde hinzu und es gelang uns dem Publikum zahlreiche verschiedene Drachenmodelle zu präsentieren. Der Moderator war höchst erfreut, denn nun konnte er sein Wissen über verschiedene Drachentypen an das Publikum, welches zahlreich vertreten war, weitergeben. Auch dem Veranstalter des Event, Gerrie, gefiel unser Treiben so gut, das er sich spontan bereit erklärte die Leinen mit seinem Segway immer wieder zum Startpunkt zu fahren, was uns anderen viel Laufarbeit ersparte. 

Nach einer guten Stunde, viel vergossenem Schweiß und erhaltenem Applaus durch die Zuschauer, beendeten wir die „Aktion“. Nach einem gemeinsamen Abendessen, zu dem ich bei Cindy und Carsten eingeladen war, begaben wir 3 uns zurück auf das Gelände. Dort baute die Truppe der Royal Seahorse Riders gerade auf der, in den See gebauten, Bühne ihre Nachtshow auf, die dann auch bei Anbruch der Dunkelheit begann.  

Im Anschluss ließen wir den Abend erneut, dieses Mal als Gäste von Tonny und Dick Toonen, auf dem Campinggelände ausklingen. 

Der Sonntagmorgen zeigte sich zunächst etwas nebelig. Dieser verzog sich aber schnell, denn Wind kam auf. Wir 3 bezogen wiederum den gleichen Platz wie am Vortag, verzichteten diesem Mal aber auf die Dekoration, waren doch etliche Regengüsse angekündigt. Bei gutem, teilweise böigen Wind, stiegen, im Gegensatz zum Vortag, zahlreiche Exponate in die Luft. Auch wir machten bei dem bunten Treiben, unterbrochen von dem ein oder anderen kleinen Schauer, mit.

 Um die Kaffeezeit entschlossen wir 3 uns dann, dem Treiben ein Ende zu setzen und im Campingbereich wieder klar Schiff in unseren Taschen und Bags zu machen. Den Abend verbrachten wir dann, bis zum Einsetzen des, über die Nacht andauernden, Regens zunächst im Kreis der Zeitreisenden von den SeaHorse Riders und im Anschluss noch in einer lockeren Runde bei dem Männern und Frauen von Stijkracht bei Bier vom Fass, spendiert von Gerrie dem Veranstalter. 

Ich verabschiedete mich bereits am Abend von allen und machte mich dann Montagmorgen, zeitig, nach einem kurzen und knappen Frühstück, wieder auf den Rückweg. Dieses Mal ohne Probleme über die BAB, so das ich nach gut 1 ½ Stunden wieder zu Hause war.

 Es war wieder einmal ein tolles Erlebnis in Emmen dabei gewesen zu sein. Ich komme gerne wieder.  

Bilder wären u. a. Hier zu finden.

Grünstrandfliegen an der Nordsee / Drachenflugtage Otterndorf 2021

Auch im Jahr 2021 fand, trotz Corona, das Drachenfest in Otterndorf statt.

Das besondere an diesem Fest sind die Flugtage vor und nach dem eigentlichen Festwochenende an denen man sehr kostengünstig auf dem benachbarten Campingplatz sein Domizil aufschlagen kann/darf.  So reifte in mir schon frühzeitig der Plan, bereits am Montag vor dem Eventwochenende anzureisen und bis zum darauf folgenden Montag zu bleiben.

Da sich aber bereits das Wochenende vor dem Fest wettertechnisch von seiner besten Seite zeigte, machte ich mich kurzentschlossen Freitags schon auf den Weg und verbrachte dieses auf meinem geliebten Campingplatz in Haselünne. So konnte ich mir das lästige, Baustellen- und Überholverbotbedingte, Fahren auf der A 1 sparen und noch einige Urlaubstage mehr genießen.

 Am Montag ging es dann weiter.Ingrid und Jürgen van Almelo, das Nordhorn Kite-Team, wollten ebenfalls schon die Woche vor dem Fest in Otterndorf verbringen und sammelten mich an einem vereinbarten Treffpunkt am Ortsausgang von Haselünne ein. 

Gemeinsam ging es gemütlich über Land Richtung Richtung Cuxhaven und von dort aus dann zum endgültigen Ziel dem Campingplatz Otterndorf

Das Wetter zeigte sich bei Ankunft tatsächlich von seiner besten Seite und sollte sich auch bis Donnerstag erst einmal so halten. Schnell waren die WoWa`s auf der, den anreisenden Drachenfliegern vorbehaltenen, Wiese auf dem Campingplatz eingerichtet und wir machten erst mal einen Gang über den Deich, hin zum Fluggelände der kommenden Tage. 

Auch der Veranstalter, Ron Reimers, Inhaber des Wakegarden in Otterndorf, erschien kurz, um uns und andere, bereits angereiste Drachenflieger, zu begrüßen. 

Am Abend grillten wir in geselliger Runde, gemeinsam mit Tanja und Jörg die den Weg auch geschafft hatten. 

Am Dienstag wurde ich dann gefordert. Bei einer Radtour, am alten Drachenfestgelände in Altenbruch vorbei, bis nach Cuxhaven und zurück musste ich feststellen, das ich als einziger noch ein „echtes“ Fahrrad dabei hatte. 

Nach insgesamt 34 km, lecker Fischbrötchen, einem Besuch im Bahlsenoutlett und einem Eis in der Fußgängerzone von Cuxhaven, kamen wir wieder auf dem Campingplatz an.

 Die Zahl der dort anwesenden Drachenflieger hatte sich weiter erhöht. Die Stimmung war gut, die Sonne schien, nur leider kein Wind. Ungewöhnlich so nah an der Küste. 

Den Abend ließen wir dann in einem gemütlichen Restaurant, direkt am Wakegarden gelegen, ausklingen.

 Am Mittwoch meinte es die Sonne wieder gut zu uns. Leider regte sich immer noch kein Windhauch, so das Ingrid, Jürgen und ich uns zu einem Ausflug mit dem Auto aufmachten. Für mich eine kleine Zeitreise, aber dazu später mehr.

 Zunächst ging es nach Nordholz in das dortige Aeronauticum, dem Deutschen Luftschiff- und Marinefliegermuseum.  

Neben einer Ausstellung im Inneren, vornehmlich über Luftschiffe, gab es auch zahlreiche Exponate aus späterer Zeit im Außenbereich zu bestaunen. Im Anschluss ging es weiter nach Dornumersiel, nicht zu verwechseln mit Dorumersiel. Wie hatte sich doch dort alles verändert. Als junger Mensch hatte ich in dem dortigen Wellenfreibad, unmittelbar am Strand gelegen, 2 komplette Sommersaisons, als Rettungsschwimmer verbracht.

 Das Bad, sowie der nahe gelegene Campingplatz, waren erheblich vergrößert worden. Am Kutterhafen, immer noch so idyllisch wie früher, standen nun zahlreiche Buden, die für Speisen und Getränke sorgten.

Die Strandhalle, mit ihrer windgeschützten Sonnenterrasse gab es immer noch und lockte uns mit ihrem Ausblick auf das Wattenmeer und der zusätzlichen Aussicht auf einen leckeren Eisbecher. Wir hatten Glück und ergatterten einen Tisch samt Strandkorb für Ingrid.

 Nach der Rückkehr zum Campingplatz ging es mit den Fahrrädern zur angrenzenden Flugfläche direkt am Elbufer. Der Wind hatte ein wenig Fahrt aufgenommen so das ich die, in der Packtasche mitgenommene, DCP Kapfoil zum Fliegen bringen konnte. Am Strand trafen wir auf Walter und Stephan von den Chaos Kitern die sich redlich bemühten ihren Lifter, samt einiger Bären in der Luft zu halten.  Kurze Zeit später kam auch noch Bernd von Ahnen, direkt vorn der Arbeit aus, mit dem Rad aus dem Nachbarort angeradelt. Schön wenn man in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt und lebt.

 Zurück auf dem Platz stießen wir dann auf Leo aus den Reihen des DCP, der mittlerweile auch eingetrudelt war.  

Am Abend ging es für Tanja, Jörg, Leo, Ingrid, Jürgen und mich dann erneut in das Lokal vom Vorabend. In der untergehenden Sonne hatten wir einen schönen Tisch im Außenbereich bekommen, genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages und beobachteten das bunte Treiben im Wakegarden. 

Der Donnerstag bescherte uns wieder Sonnenschein pur. Dazu kam aber eine leichte Brise die Ingrid, Jürgen und mich auf die Flugfläche lockte. Kurz nach dem Frühstück brachen wir dahin auf und blieben den Tag über da.  

Viel ging nicht, aber immerhin einiges mehr als noch die Tage zuvor. Mit einem leichten Sonnenbrand und hungrigen Mägen ging es gegen Abend dann zurück, um in geselliger Runde zu grillen. 

Der Freitag bescherte uns dann endlich den erhofften Wind.Pünktlich zum Beginn des eigentlichen Events. Leider blieb die Sonne an diesem Tag einiges schuldig, was sie die Tage zuvor im Überschuss verbreitet hatte.

Das tat der Laune der anreisenden Drachenfliegern, die nun auch direkt mit ihren Campern auf das Fluggelände fahren konnten, um dort bis Sonntag stehen bleiben zu dürfen, jedoch keinen Abbruch.

 Leo hatte sich entschlossen auf das Gelände umzuziehen wohingegen wir 4 anderen auf dem Campingplatz stehen blieben. Somit bildete er nun unsere „Basis“ direkt vor Ort. Bis zum Abend flogen wir alles, was die Taschen und Compribags bei den herrschenden Windbedingungen so her gaben.  

Anschließend gab es eine leckere Stärkung auf dem Campingplatz bevor ich mich zu einer abendlichen Runde über die Campermeile am Eventgelände aufmachte. Mittlerweile waren auch noch andere Vereinsmitglieder angekommen, so das ich Örnie und Ute, Dominic alias Froschgeil, und die Fam. Orlowski begrüßen konnte. Am Samstag gesellte sich noch Karl-Heinz hinzu, so das der Verein zahlenmäßig gut vertreten war. Es ist allerdings auch möglich, das ich nicht alle anwesenden Vereinsmitglieder bemerkt habe, womit ich hiermit um Entschuldigung bitte.  

Nach einer kurzen Nacht ging es Samstag nach dem Frühstück wieder zurück auf das Flugfeld. Auch heute ließ die Sonne einiges zu wünschen übrig und diverse Regenschauer führten dazu, das man nahezu ständig am Trockenfliegen war. Aber auch das tat der Laune der anwesenden Drachenflieger überhaupt keinen Abbruch, so das dem zahlreich anwesenden Publikum doch einiges geboten werden konnte.

 Der Moderator, Robert Kirsch aus Berlin, hatte sichtlich Spaß und moderierte was seine Stimme hergab. Vielleicht fiel aus diesem Grund die Moderation am folgenden Tag aus. Der Sonntag zeigte sich, nach einer regenreichen Nacht, bis zum Mittag nicht wesentlich besser als der Samstag, so das einige Teilnehmer es vorzogen sich doch frühzeitig auf den Heimweg zu machen. Dadurch verpassten sie allerdings einiges, denn kurz nach Mittag herrschten auf einmal ideale Bedingungen, was Wind und Sonne betraf. 

Um 18.00 Uhr wurde das Event offiziell beendet, woraufhin sich die verbliebenen Teilnehmer ebenfalls auf den Heimweg machten oder auf den Campingplatz „umzogen“, um noch einige Tage im Anschluss dort zu verbringen.  

Zu diesen gehörten auch Ute und Örnie und gemeinsam mit Tanja und Jörg verbrachte ich noch einen gemütlichen Abend dort, bevor es für mich am Montagmorgen, nach einem ordentlichen Frühstück, wieder gen Heimat ging.

Mein besonderer Dank gilt Ron dem Veranstalter, der es auch in diesem Jahr wieder geschafft hat, nicht nur das Drachenfest selber, sondern auch die Flugtage davor und danach auf „die Beine zu stellen“.

Ein besonderes Fest an einem besonderen Ort / Drachenfest Malta (MLT)

Gozo ist eine Insel im Mittelmeer und eine von 21 Inseln des Archipels der Republik Malta, zwischen Sizilien und der Küste Nordafrikas.

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Sie ist seit tausenden von Jahren bewohnt, Hinweise auf die Besiedlung und Herrschaft durch Phönizier, Römer, Araber, Sizilianer, Franzosen und Briten sind noch heute zu sehen. Bekannt ist Gozo u.a. für die Ruinen des neolithischen Ġgantija-Tempels und viele andere imposante Kirchenbauwerke. Die Insel Gozo ist überaus charmant, touristisch weniger erschlossen als Malta, aber beliebt für Wanderwege und Tauchplätze. Das Landschaftsbild wird geprägt von Tafelbergen, Glockentürmen, Felsschluchten und unzähligen Feldern sowie Terrassen mit ihren typischen Steinmauern.

In dieser fast unwirklichen Felsenlandschaft befindet sich auf einem steinigem Berg eine einsame, sehr schöne Kapelle, die Kappella ta' San Dimitri. Ein friedlichen Ort, inmitten grüner Felder am Ende jeglicher Zivilisation.

Man mag es kaum glauben wenn man über die steile Schotterpiste Richtung Küste fährt, doch hier fast am Ende der Welt, finden tolle Events statt, so auch das Internationale Kite and Wind Festival, welches jetzt Mitte Oktober bereits zum 4. Mal stattfand. Wie der Bürgermeister von Gharb, David Apap Agius sagte, war Drachenherstellung auf Gozo früher eine sehr beliebte Tradition vor allem bei Kindern und Familien, aber im Laufe der Zeit ging diese Tradition verloren. Das Drachenfest wurde vom Gemeinderat von Għarb mit Unterstützung des Ministeriums Gozo und der Direktion für Kulturerbe organisiert und hat zum Ziel, diese Tradition wieder zu beleben und verschiedene Länder und Kulturen zusammen zu bringen. Die Organisatoren waren dafür verantwortlich, die von den Gesundheitsbehörden erlassenen Corona Regeln und Anweisungen zu befolgen.

Unter der Regie von Guilherme Linares Palau, Drachenflieger aus Italien und Thomas Abdilla aus Malta war in diesem Jahr ein tolles Drachenteam von etwa 40 Teilnehmer aus ganz Europa eingeladen worden. Einige Drachenflieger waren auch schon einen Tag früher angereist, um auf dem Sportplatz einer Schule für behinderte Kinder zu fliegen. Wie in den Vorjahren fanden hier auch mehrere Drachenbau-Workshops statt, bei denen Kinder die Möglichkeit hatten, Drachen zu bauen, für das Fest Probe zu fliegen und als Andenken behalten zu konnten.

Der Wind, der während des gesamten Wochenendes über die maltesische Insel wehte, lies das Festival auf den Feldern um die Kapelle San Dimitri zum Erfolg werden. Vor allem die zahlreichen Großdrachen waren weit sichtbar und zogen tausende von Zuschauern in ihren Bann. Besucher jeden Alters amüsierten sich an den großen Figuren, Superhelden, Tieren und anderen fantastischen Kreaturen und einer Reihe von Hexen, die auf ihren Besen reitend durch die in der Luft schwebten. Der Himmel war vor allem am Sonntag voll und die Leute hatten ihren Spaß. Normalerweise wird hier Mitte Oktober das Fest des Hl. Dimitri gefeiert, das dann am Sonntagabend mit einer großen Prozession in traditionellen Trachten endet. Auf Grund der Pandemie fand in diesem Jahr lediglich Feuerwerk sowie ein großes Feuer, vergleichbar mit unseren Osterfeuern statt, es wurde gegrillt und andere Leckereien angeboten.

Die faszinierende Landschaft, sommerliche Temperaturen, gutes Essen und perfekte Organisation lies dieses Drachenfest zu etwas Besonderem werden und der Termin für nächstes Jahr ist schon im Kalender markiert.

Drachenfest in schwierigen Zeiten / Drachenfest Melle 2021

Mit hervorragend ausgearbeitetem Hygienekonzept und erstklassig organisiert, hat das Drachenfest eine 5-stellige Zahl von Besucher angelockt.

Im Vorfeld wurde lange und kontrovers über die Durchführung eines solchen Events unter Corona Bedingungen diskutiert. Schlechte Wettervorhersagen taten ihr übriges, so dass leider einige Drachenflieger ihre Teilnahme am ersten großen internationalen Drachenfest seit fast 2 Jahren, absagten. Doch der Hunger nach solchen Events und die Lust sich mal wieder mit Drachenfreunden zu treffen und vor großem Publikum gemeinsam zu fliegen, sollten siegen. Auch zeitweiliger Dauerregen konnte den Enthusiasmus der Drachenflieger und den Zustrom der Zuschauermengen nicht bremsen.

Der Flugplatz war komplett eingezäunt worden und an den verschiedenen Zufahrten /Eingängen wurden Impfausweis oder Testergebnis kontrolliert. Wer keinen aktuellen Test hatte, konnte das vor Ort in Teststellen nachholen bzw. sich sogar am Platz impfen lassen ! Auf den Platz wurden nur Menschen gelassen, die die 3 G-Regeln erfüllten. Zur Kontakt-Nachverfolgung musste der „Selbst-Check-In“ über die LUCA APP vorgezeigt oder ein ausgefüllter Handzettel am Einlass abgegeben werden. Sämtliche öffentliche Räume, Toiletten, Verkaufsstände, Buden waren mit Desinfektionsspendern ausgestattet. Die Budenstraße war für die Passanten im Einbahnstraßen System geregelt. Für das Nachtfliegen wurde der halbe Flugplatz dem Publikum geöffnet, so das auch 30 000 Zuschauer Abstand wahren konnten. Überprüfungen das Hygienekonzeptes während der Veranstaltung, durch Gesundheitsamt fielen durchweg positiv aus.

Wir fühlten uns sehr sicher in Melle und ‚Hut ab‘ an den DC Osnabrück für diesen mutigen aber souverän organisierten Schritt.

Was wäre hier nur los gewesen, wenn das Wetter besser gewesen wäre ? Leider gab es immer wieder Regenschauer und so hangelten wir uns von einem Trockenfliegen zum Nächsten, denn immer kam kurz vorm Einpacken der nächste Regenguss. Aber das wechselhafte Wetter tat der Stimmung keinen Abbruch. Auf verschiedenen Vorführflächen wurden Lenkdrachen, Großdrachen oder Revolution-Team Flug präsentiert. Dem staunendem Publikum wurde einiges geboten und zum Nachtfliegen wollte der Besucherstrom nicht abreißen.

Bei der einmaligen Nachtflugshow des Drachenclubs Osnabrück wurde eine faszinierende Drachenillumination am Himmel gezeigt. Drachen in Form von Teufeln, Aliens, Vögel und Gespenstern, die geheimnisvoll durchs Scheinwerferlicht schwebten, Kastendrachen wurden mit pyrotechnischen Effekten ausgestattet und spuckten regelrecht Feuer. Eingebunden war diese Lichtchoreographie in ein Profifeuerwerk, das Seinesgleichen sucht.

Die Corona-Pandemie hatte das ganze Jahr 2020 bestimmt. Die Veranstaltungsbranche lag vollkommen brach. In 2021 wollten die Menschen Stück für Stück wieder in die Normalität zurückfinden.

Mittels besonderen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen für Besucher und Teilnehmer wollte der Drachenclub Osnabrück ein Zeichen für die Region setzen. Die Besuchermassen, die trotz schlechten Wetters kamen, machten deutlich, wie sehr sich die Menschen nach Familien-Events wie diesem sehnen.

Veranstaltungen werden allmählich wieder geplant und organisiert. Das Drachenfest Melle hat gezeigt, dass es funktionieren kann, wenn auch unter diesen speziellen, örtlichen Gegebenheiten.

 Dennoch: Melle macht Hoffnung ! Danke dafür DC Osnabrück !