Das besondere Fest / Geisterdrachenfest Fulda
Die WSG Fulda hat es trotz vieler Auflagen und Hygienemassnahmen geschafft, ein kleines Drachenfest mit 100 Teilnehmern und ohne Zuschauer auf die Beine zu stellen.
Platz war ausreichend vorhanden, so das ein Mindestabstand ganz bequem eingehalten werden konnte. Wettertechnisch war es Samstags leider recht windarm ,aber trocken .
Das Gelände wurde mit Bannern , Windspielen und aufblasbaren Drachen dekoriert . Ab und zu reichte der Wind auch aus, um ein paar Leichtwinddrachen an den Himmel zu stellen.
Mit Hilfe von Gebläsen ist es uns auch gelungen, 6 Midi-Mantas an den Himmel zu ziehen. Genau zu diesen Zeitpunkt frischte der Wind leicht auf und die Mantas blieben etwas länger in der Luft . Auch der neue Falke von Lothar Höfler wurde dann in die Mantaleine eingehangen und durfte in der leichten Brise seine Flügel ausbreiten.
Abends wurden die aufgebauten Drachen noch beleuchtet, so das ein sehr farbenfrohes Bild entstand. Der Sonntag begann mit Nebel und Flaute. Aber ab 11 Uhr kam etwas Wind auf, so das auch noch ein paar Stunden geflogen werden konnte.
Die neuen Krokodile von unserem Vereinsmitglied Dominic Rinne haben dann mit Bravour ihren Jungfernflug bestanden. Auch der neue Orca von Ralf Aschhoff war das erste mal in der Luft.
Vielen Dank der WSG Fulda , dieses Event für die Drachenflieger organisiert zu haben.
Wir hoffen, das es 2021 wieder im gewohnten Rahmen stattfinden wird.
Der Saisonanfang im Sommer / Drachenfest Westerstede
Nach einer bisher sehr traurigen Saison für uns Drachenflieger, war die Freude umso größer als Malte Hümme das erste Drachenfest in Westerstede/ Linswege ankündigte. Schnell haben wir uns angemeldet und bekamen dann auch eine Zusage zur Teilnahme.
Es sollte etwas Besonderes und hoffentlich einmaliges werden. Das erste Drachenfest unter Corona Bedingungen. Dazu aber gleich mehr. Wir hoffen einfach das im nächsten Jahre die Drachenfeste wieder in gewohnter Form stattfinden können.
Insgesamt waren ca. 50 Einheiten geplant. Diese Plätze waren auch sehr schnell vergeben. Je näher der Termin rückte, umso aktiver wurde die Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Funk, Fernsehen und die ortsansässigen Printmedien ließen die Werbetrommel richtig schlagen.
Insgesamt 500 Zuschauer durften gleichzeitig mit Schnuten Pullis auf das Gelände: Gegen den Uhrzeigersinn konnten die Zuschauer sich die Drachen, Windspiele und Banner ansehen. Auf dem ganzen Gelände standen etliche Sitzgelegenheiten. Wenn die Zuschauer dort Platz nahmen durften die Schnuten Pullis abgesetzt werden. Durch die Moderation wurden sie immer wieder darauf hingewiesen die Masken zu tragen. Das Ordnungsamt schaute auch täglich vorbei um die Vorgaben zu überprüfen.
Dadurch das nur 500 Zuschauer gleichzeitig auf den Platz durften, füllte sich das Gelände bereits ab 9 Uhr morgens. Den ganzen Tag über strömten die Zuschauer in vorgegebenen Abstand auf den Platz.
Die anwesenden Drachenflieger vermieden Menschenansammlungen. Das war zwar für das gemeinsame Miteinander nicht so schön, aber die Freude über das Drachenfliegen und die Zuschauer machte das ganz schnell weg.
Da am Freitag und Samstag nur recht wenig Wind war, bauten die anwesenden Drachenflieger mit Hilfe von Gebläsen einige stablose Drachen auf. Kastendrachen, Facetten und andere Stabdrachen waren ebenso vertreten wie Banner, Fänchen und Windspiele in allen Varianten. Durch die lange Zwangspause, konnten viele Neuheiten bestaunt werden. Darunter unser neuer Vereins Train, der passend zum Fest geliefert wurde. Jürgen Jansen aus Oberhausen, bekannt für seine Afrika Tieren, baute eine ganze Erdmännchen Kolonie auf. Überall auf der Wiese standen Fliegenpilze. Auch die Bouncing Buddys Oktopusse, eine Zusammenarbeit von Stephan Berndzen und Rainer Kuhlmann von Invento HQ kamen zu Ihrem ersten Einsatz. Unser Mitglied Holger baute seine neuen Fähnchen in Prilblumen Optik auf. Das Gelände wurde richtig bunt und in den Abendstunden wurde das Ganze auch noch schön beleuchtet.
Jede Böe wurde ausgenutzt um Drachen an den Himmel zu ziehen. Am Samstagnachmittag klappte es sogar größere Figuren zu zeigen. Ein absolutes Highlight war das Boldrehen. Bols von 8m bis 26m wurden nach und nach mit Hilfe eines Quads und Radladers über die Aktionsfläche gezogen. Am frühen Abend kam dann der Hinweis über die Moderation, dass ein Gewitter im Anzug sei und wir die Sachen besser sichern oder wegpacken sollen. Gesagt getan. Schnell wurden die Drachen eingepackt. Die Banner flachgelegt und die Kastendrachen abgebaut. Auch das Sternzelt wurde schnell noch abgebaut. Kaum lag es auf dem Boden da ging das Unwetter los. Starkregen und Hagel kamen schlagartig runter. Es regnete so viel, dass die Feldmäuse auf ihren Höhlen an die Oberfläche flüchteten. Auch der Wind frischte richtig auf und die Vorzelte und Sonnensegel mussten mit Muskelkraft gesichert werden. Kaum war das Unwetter vorbei, strömten die Zuschauer wieder auf das Gelände.
Einige Beleuchtete Drachen konnten noch an den Himmel gezogen werden. Die Zuschauer freuten sich über jede Aktion der Drachenflieger. So ging der Samstag dann dem Ende entgegen. Bei einigen Kaltgetränken kam es so zu einem schönen Ausklang eines anstrengenden Hitzetages.
Der Sonntag startete dann auch schon wieder mit tropischen Temperaturen. Auch ein laues Lüftchen wehte über die Veranstaltungsfläche. Dieses wurde im Lauf des Vormittags immer mehr. Nach und nach füllte sich dann der Himmel mit den großen stablosen. Silvester und Tweety, einiges aus dem Hause Lynn und unserem Lurchi und dem Train des DC Paderborn. Die Lücken zwischen den Großdrachen wurde dann mit kleineren Exemplaren gefüllt.
Auf einem Teil der Wiese war die HQ Flighschool vertreten. Ben, Peter und Rainer hatten den ganzen Tag über gut zu tun.
Alles in allem kann man sagen, dass es eine gelungene Veranstaltung war. Begleitet von allen an Wetter. Regen, Sturm, Gewitter, unerträgliche Hitze und auch perfekten Wind.
Vielen Dank an Malte Hümme und sein gesamtes Team die es trotz Corona geschafft haben dieses schöne Event auf die Beine zu stellen. Es war bestimmt nicht alles einfach, aber ihr habt das echt gut hinbekommen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und kommen gerne wieder.
Wir schauen nun auch recht zuversichtlich in das Jahr 2021, weil es auch mit Auflagen möglich ist, Drachenfeste zu veranstalten und zu besuchen.
Workshop auf dem Campingplatz Teil 2
Mitte Juli hatte ich, lange im voraus, Urlaub geplant, um am Drachenfest in Schillig Mitte Juli hatte ich, lange im voraus, Urlaub geplant, um am Drachenfest in Schilligteilnehmen zu können. Leider fiel auch dieses dem Coronavirus zum Oper, so das ich umdisponieren musste. Verschieben / Aussetzen ging beruflich nicht und den Gedanken diesen zu Hause zuverbringen verdränge ich sofort.
So keimte auch die Idee auf, einen weiteren Campingworkshop durchzuführen. Dieses Mal hatte ich die Bird Eddy’s von Alicja Szalska, einer Neubürgerin in den Niederlanden, zugezogen aus ihrem Heimatland Polen, ins Auge gefasst. Alicja selber hatte ich persönlich einige Wochen zuvor bei einem Besuch von Riks Siemons in dessen Kite-Museum Space Art in Ommen kennen gelernt und von ihr auch die Vorlagen per PDF-Dokument erhalten. Von meinen Plänen zeigte sich auch Josh begeistert, so das ich erneut den schon bekannten Bereich auf der Naturwiese des Campingplatzes in Haselünne für uns buchte. Voller Vorfreude machten wir uns also am 17.07.2020 wieder auf den Weg. Getrennt anreisend trafen wir uns dann um die Mittagszeit vor Ort.
Am 1ten Wochenende vor Ort genossen wir das Wetter.
Ruhe war leider weniger zu finden, denn ab Samstagnachmittag fand auf einer Freifläche vor dem, zum Platz gehörenden, Badesee, das traditionelle Sommerfest der Dauercamper statt, das sich, mit Unterbrechungen, bis zum frühen Sonntagnachmittag zog. Wir machten gute Mine zum Spiel und ließen uns unsere Laune nicht verderben, denn so schlecht war die Musik nun auch nicht. Das Angebot sich dort „einzukaufen“ wurde von uns dankend abgelehnt, denn Josh hatte noch am Freitag wunderbare Fleischwaren beschafft, die nicht von einem großen Schlachtbetrieb stammten und verzehrt werden wollten. Dazu waren sowohl der Freitag- wie auch der Samstagabend nötig. Ab Montagmorgen stellte ich verwundert fest, das sich die Zeltwiese merklich geleert hatte. Das sollte auch erst mal bis zum kommenden Freitagmittag so bleiben und ließ uns Platz ab und an einen Drachen zu fliegen.
Die Zeit bis zum Freitag des 2ten Wochenendes verbrachten wir mit einigen Radtouren in die nähere Umgebung und einem Tagesausflug in das Kite Museum in Ommen. Neben Riks trafen wir dort noch auf einige Drachenflieger aus NL, die wir auf ihremCampingplatz in Dalfsen (NL), aufgrund der Coronabeschränkungen in den Niederlanden, nicht besuchen durften (= keine Tagesgäste erlaubt).
Aus der Hand von Henk Bredland erhielt ich dann ein Exemplar seiner neuesten Kreation, den Batman. Meines Wissens nach ist es zu diesem Zeitpunkt das 1te Exemplar in Deutschland und das 2te überhaupt, was mich besonders stolz machte. Der Besuch dort verging wie im Fluge mit Fachsimpeleien und stöbern im Museum. Den Rest der Zeit nutzten wir zum Drachenbauen. Am Ende wurden es 4 Exemplare der BirdEddy‘s, die auch gleich ihren Jungfernflug hatten. Samstagnachmittag verabschiedete sich Josh dann nach Hause.Ich selber blieb bis Sonntagabend und genoss das Wetter, denn rundherum schien esgänzlich anders zu sein wie man mir später erzählte.
Mein Fazit.
Wieder einmal wunderbare Tage verbracht, unterbrochen noch von einigen Überraschungsbesuchen und die Bauresultate dürften für sich sprechen.
Workshop auf dem Campingplatz Teil 1
2020 hat vielen Menschen, unter anderem auch uns Drachenfliegern, das Ausleben des Hobbie‘s, sehr schwer gemacht, da viele, viele Veranstaltungen (verständlicherweise und aus guten Gründen) weltweit und bis weit ins Jahr, abgesagt wurden. Was also tun.
Ich überlegte lange wie ich mal wieder raus in die Natur komme und ergriff sofort die Chance als in Niedersachsen die ersten Lockerungen bezüglich eines Campingplatzbesuches aufkamen.
Auf diese Idee kam ich nach einem längeren Telefongespräch mit Josh aus Ratingen, der die gleichen Interessen verfolgte.
Kurz entschlossen buchte ich uns, auf „blauen Dunst hin“, einen Platz von Himmelfahrt bis Pfingsten im beschaulichen Haselünne (Emsland), um auf diese Weise die abgesagten und von mir ursprünglich angedachten Veranstaltungen in Geeste ebenfalls im Emsland, Medebach im Sauerland (über Himmelfahrt) und Renesse in den Niederlanden (über Pfingsten), ein wenig zu kompensieren.
Der Urlaub für diese Veranstaltungen war schon monatelang zuvor angemeldet und auch genehmigt worden. Ein Verschieben / Aussetzen zudem, seitens des Arbeitgebers, nicht gern gesehen.
Da kam dann die tatsächliche Öffnung der Campingplätze gerade recht. Einige mögen wenig Verständnis dafür aufbringen, aber wo sonst, als unter freiem Himmel, ist das „Gesetz“ des Abstandhaltens besser durchzusetzen.
Fast zeitgleich am Mittwoch vor Himmelfahrt / Vatertag trudelten Josh und ich auf dem Campingplatz ein.Aus meinen vorherigen Besuchen und den guten Kontakten zu dem Betreiber hatte ich eine großzügigen Bereich auf der, zum Platz gehörenden, Naturwiese für uns reservieren lassen. Dieser Bereich ist so groß, das unsere beiden Wohnwagen dort problemlos, trotz 10m Mindestabstand (Coronabedingt), Platz fanden.
Dennoch zählten wir als eine Einheit. Wir hätten auch noch eine weitere Einheit unterbringen können.Die Wiese, auf der wir standen, füllte sich im Laufe des Tages doch merklich.
Den Menschen war deutlich anzumerken wie froh sie waren wieder rauskommen zu dürfen. Daher war in den nächsten Tagen, bis zum Sonntagnachmittag, an ein Fliegen nicht zu denken.
Aber wir schafften es auch so uns zu beschäftigen. Donnerstag gab es Besuch von Jörg aus Rheine und Jürgen und Ingrid van Almelo aus Nordhorn.
Am Samstag tauchte dann Andre´, ebenfalls aus Rheine, plötzlich auf und brauchte nicht lange überredet werden die Nacht zu bleiben, so das der Abend mit leckerem Grillfleisch und dem ein oder anderen Getränk schnell vorbei ging.
An den anderen Tagen nähten wir an den Workshop-Della Porta‘s und ich zudem noch an einer Überraschung für Josh, der in der Folgewoche ja Geburtstag hatte. Zudem erblickten noch einige Drachen- und sonstige Taschen das Licht der Welt, um ein wenig mehr Ordnung in unser Chaos zu bringen.
Sonntagnachmittag waren dann plötzlich fast alle wieder weg und die Wiese, bis auf 4 Einheiten, komplett frei. Die nachfolgenden Tage genossen wir das Fliegen der mitgebrachten Drachen (ohne geht ja selbst normaler Urlaub nicht) bei bestem Wetter.
Das ging so weiter bis Donnerstagnachmittag. Nur unterbrochen von der ein oder anderen Fahrradtour in die nähere Umgebung, denn neben unseren „Nähmoppets“ hatten wir auch unsere Fahrräder dabei, und einem kurzen Ausflug mit dem Auto in die Niederlande. Der ein oder andere Jungfernflug wurde durchgeführt und auch die Geburtstagsüberraschung für Josh fand Gefallen.
Am Donnerstagnachmittag erreichte uns dann leider die Botschaft das, unter anderem auch der LK Emsland, die Schließung unparzellierter Campingflächen / Zeltwiesen, mit sofortiger Vollziehung am gleichen Tage bis 22.00 Uhr, verfügt hatte.
Ein Dilemma für den Platzbetreiber. Zahlreiche Pfingstreisende befanden sich schon auf der Anreise und konnten nicht mehr rechtzeitig erreicht werden. Was für ein Chaos am Donnerstagnachmittag/-abend und auch am Freitag noch, denn vielen Anreisenden musste spätestens jetzt mitgeteilt werden, dass kein Platz, auf Grund der Verfügung des LK Emsland, zur Verfügung sei.
Zum Glück erhielten wir das Angebot auf eine große Parzelle im eigentlichen Campingbereich umziehen zu können. Wir beiden brauchten nicht lange zu überlegen und nach einem Blick auf die Wetterprognosen über Pfingsten nahmen wir dieses Angebot gerne an. Gesagt / getan. Nach knapp 1 ½ Stunden hatten wir komplett neu aufgebaut.
Einen Vorteil hatte das Dilemma dennoch.
Die Naturwiese war nun völlig frei und konnte von uns genutzt werden. Der Wind schwächelte in den Folgetagen jedoch ein wenig . Dafür meinte es die Sonne umso besser mit uns.
Wir genossen dennoch unsere letzten Tage vor Ort und Abends/Nachts gab es ein wenig Lichtshow für die Nachbarn, samt der ein oder anderen, beleuchteten, Airskulptur. Nach einem geselligen Abend in netter Runde und unter Beachtung der Corona-Vorschriften, brachen wir dann am Pfingstmontag, nach dem Frühstück, wieder auf. Aus meiner Sicht wunderbare Tage die leider aufzeigten, auf was wir zu Corona-Zeiten, lange verzichten mussten.
Auch die täglichen Kontrollgänge der örtlichen Behörden wie Ordnungs- / und Gesundheitsamt, sowie der Polizei und/oder der Umstand das das Restaurant am Platz nur außer Haus Essen anbot und die Kneipe komplett geschlossen war, konnten uns unsere Laune nicht verderben.